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Fipronil unter der Lupe

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) veröffentlicht einen Bericht zum Sonderprogramm des Bundesweiten Überwachungsplans 2017 von Fipronil.

Auch solche Lebensmittel, in denen Eier verarbeitet wurden, wie beispielsweise Nudeln, Mayonnaise oder Eierlikör, wurden im Rahmen eines Sonderprogramms von den deutschen Überwachungsbehörden untersucht. Die vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) veröffentlichten Untersuchungsergebnisse zeigen, dass in 116 der 903 Proben Rückstände von Fipronil nachgewiesen wurden. Sämtliche gemessenen Fipronilgehalte lagen jedoch deutlich unterhalb der Konzentration, die vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) als gesundheitlich bedenklich angesehen wird.
87% der Proben ohne Fipronilnachweis
Von August bis Oktober 2017 wurden insgesamt 903 Proben verarbeiteter Produkte mit einem hohen Eigehalt von den Überwachungsbehörden in den Bundesländern auf Fipronil untersucht. Die Proben, unter anderem Spätzle, Eierkuchen, Eierplätzchen, Eierlikör und Mayonnaise, wurden sowohl bei Herstellern als auch im Einzelhandel genommen. In 116 Proben (13%) konnten dabei Fipronilrückstände nachgewiesen werden. In der Kategorie Halbfertigerzeugnisse, unter die auch Erzeugnisse wie Eipulver oder Flüssigei fallen, wurde der höchste Anteil an Proben mit Fipronilnachweis gemeldet (25% der Proben). Diese Erzeugnisse werden in der Regel noch weiter verarbeitet. Bei alkoholischen Getränken (z. B. Eierlikör) konnten in 17% der untersuchten Proben Rückstände von Fipronil ermittelt werden. Die geringsten Nachweisquoten wurden für die Kategorien Feinkost (8%) und Fertiggerichte (6%) gemeldet. Im Zuge des Fipronil-Geschehens 2017 hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) die Risiken bewertet, die durch den Verzehr von mit Fipronil belasteten Eiern hergestellten Lebensmitteln möglicherweise entstehen können. Die im BÜp-Sonderprogramm ermittelten Rückstandswerte lagen alle deutlich unterhalb der Konzentration, die das BfR als gesundheitlich bedenklich einstuft.

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