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Ein Blick auf die Verkehrswege. (Foto: ulleo/pixabay 2018)
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Branche aktuell

Eurovignette im Blick

In Bezug auf die Eurovignette begrüßt es der ZDH, dass innerhalb der EU-Mautregelung praxistaugliche Ausnahmen gefunden werden konnten.

Am 13. Januar hat der Verkehrsausschuss des Europaparlaments das Trilog-Ergebnis zur Eurovignetten-Verordnung vom Juni 2021 in zweiter Lesung bestätigt und damit auch die Handwerkerausnahme angenommen, wie der Zentralverband des Deutschen Handwerks aktuell mitteilt. Das Ergebnis muss noch final durch das Plenum des Europäischen Parlaments bestätigt werden. Der Rat hatte bereits im Herbst 2021 zugestimmt.
Jahrelange Verhandlungen stehen kurz vor Abschluss
Dazu erklärt ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke: „Mit der Annahme des Trilog-Ergebnisses durch den Verkehrsausschuss des EU-Parlaments stehen jahrelange Verhandlungen kurz vor dem Abschluss. Es ist richtig und im Sinne unserer Handwerksbetriebe, es den EU-Mitgliedstaaten zu überlassen, ob sie Fahrzeuge zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen von Unternehmen außerhalb des Transportgewerbes von Maut- oder Nutzungsgebühren ausnehmen wollen. Für Handwerksbetriebe mit ihren kleinen Transportern sind hierdurch gezielte Ausnahmeregelungen möglich. Handwerkerinnen und Handwerker unternehmen Fahrten, um zur Baustelle beziehungsweise zu den Kundinnen und Kunden zu gelangen und dort einen Auftrag auszuführen. Dafür fahren sie beispielsweise aus ländlichen Räumen in Großstädte. Möglichkeiten, ihre Fahrten auf andere Verkehrsträger zu verlagern, haben sie nicht. In Deutschland wären diese regional tätigen Betriebe durch das im Vergleich zu anderen Mitgliedstaaten extrem große Mautnetz, das auch Bundesstraßen umfasst, finanziell sehr belastet worden. Das hätte negative Auswirkungen auf die wichtigen Ziele des Wohnungsbaus und der energetischen Sanierung gehabt. Wir begrüßen daher, dass innerhalb der EU-Mautregelung praxistaugliche Ausnahmen gefunden werden konnten, die den Transport eigener Materialien durch Handwerksbetriebe ausnehmen und diesen somit zusätzliche Bürokratie ersparen."
Interessierte finden dazu auch hier weiter Informationen. 

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