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Am Sonntag, den 11. September 2016, um 11 Uhr lädt das Museum der Brotkultur zur Eröffnung der Sonderausstellung „Essen für die Ewigkeit“ mit Grabbeigaben aus verschiedenen Kulturen ein.
© Wie kann ein Toter in der Ewigkeit weiter leben? Welche Speisen braucht er dafür? Was geschieht mit ihm nach dem Tod? Diese Fragen, die das Verhältnis von Leib und Seele, Diesseits und Jenseits betreffen, haben Menschen verschiedener Kulturen und Zeiten beschäftigt. Gräber und Grabbeigaben erzählen uns davon. Viel wissen wir über die Vorstellungen der alten Ägypter, die sich nicht nur darum sorgten, ihren Toten Lebensmittel mit ins Grab zu geben, sondern die sich auch Gedanken darum machten, wie die weitere Versorgung mit frischer Nahrung sichergestellt sein könnte. Lebensmittel mit auf die letzte Reise geben
Alte südamerikanische Kulturen wie die Moche in Peru ca. 200 v. Chr. – 200 n. Chr. sorgten sich ebenfalls um die leibliche Stärkung ihrer Ahnen und gaben ihnen Lebensmittel mit auf die letzte Reise. Diese füllten sie in Gefäße, die selbst Fruchtbarkeit heraufbeschwören, die Götter freundlich stimmen und den Kreislauf von Opfergaben und göttlichen Gegengaben darstellen sollten. Bis ins Mittelalter sind auch in Europa Lebensmittel als Grabbeigaben zu finden. Zum Teil in einfachen Gräbern, oft aber auch in reicheren Bestattungen, die noch mit weiteren Beigaben ausgestattet waren. Ein Ausblick ins Heute beschäftigt sich schließlich mit der Frage, welche Traditionen bis heute überdauert haben, um den Graben zwischen Diesseits und Jenseits mithilfe von Lebensmitteln zu überbrücken. Einen Beitrag hierzu und zugleich eine Einführung in die Ausstellung, geben die „Brotköpfe“ des Künstlers Harry Kramer, Skulpturen aus Brot, die die Endlichkeit des Lebens vor Augen führen. Die Ausstellung zeigt Exponate aus der eigenen ägyptischen und präkolumbianischen Sammlung sowie Leihgaben aus dem Badischen Landesmuseum Karlsruhe, dem Lindenmuseum Stuttgart, dem Ulmer Museum und der Altägyptischen Abteilung der Universitätssammlung Tübingen. Zu sehen sind Ess-, Trink- und Vorrats-Gefäße, teilweise dekorativ und symbolisch verziert, kultische Geräte, Figurinen und Skulpturen, organische Speisereste, Grabplatten (Fragmente) und Fotografien. Die Ausstellung wird freundlich unterstützt durch den Arbeitskreis selbständiger Kultur-Institute (AsKI). Zur Einführung in die Ausstellung spricht Dr. Isabel Greschat, Direktorin des Museums der Brotkultur. Den musikalischen Rahmen bildet das Gesangsquartett „Viel Schönes dabei“. „Essen für die Ewigkeit“ ist bis zum 22. November 2016 im Museum der Brotkultur zu sehen und von einem vielseitigen Veranstaltungsprogramm begleitet.
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Essen für die Ewigkeit

Am Sonntag, den 11. September 2016, um 11 Uhr lädt das Museum der Brotkultur zur Eröffnung der Sonderausstellung „Essen für die Ewigkeit“ mit Grabbeigaben aus verschiedenen Kulturen ein.

Wie kann ein Toter in der Ewigkeit weiter leben? Welche Speisen braucht er dafür? Was geschieht mit ihm nach dem Tod? Diese Fragen, die das Verhältnis von Leib und Seele, Diesseits und Jenseits betreffen, haben Menschen verschiedener Kulturen und Zeiten beschäftigt. Gräber und Grabbeigaben erzählen uns davon. Viel wissen wir über die Vorstellungen der alten Ägypter, die sich nicht nur darum sorgten, ihren Toten Lebensmittel mit ins Grab zu geben, sondern die sich auch Gedanken darum machten, wie die weitere Versorgung mit frischer Nahrung sichergestellt sein könnte.
Lebensmittel mit auf die letzte Reise geben
Alte südamerikanische Kulturen wie die Moche in Peru ca. 200 v. Chr. – 200 n. Chr. sorgten sich ebenfalls um die leibliche Stärkung ihrer Ahnen und gaben ihnen Lebensmittel mit auf die letzte Reise. Diese füllten sie in Gefäße, die selbst Fruchtbarkeit heraufbeschwören, die Götter freundlich stimmen und den Kreislauf von Opfergaben und göttlichen Gegengaben darstellen sollten. Bis ins Mittelalter sind auch in Europa Lebensmittel als Grabbeigaben zu finden. Zum Teil in einfachen Gräbern, oft aber auch in reicheren Bestattungen, die noch mit weiteren Beigaben ausgestattet waren. Ein Ausblick ins Heute beschäftigt sich schließlich mit der Frage, welche Traditionen bis heute überdauert haben, um den Graben zwischen Diesseits und Jenseits mithilfe von Lebensmitteln zu überbrücken. Einen Beitrag hierzu und zugleich eine Einführung in die Ausstellung, geben die „Brotköpfe“ des Künstlers Harry Kramer, Skulpturen aus Brot, die die Endlichkeit des Lebens vor Augen führen. Die Ausstellung zeigt Exponate aus der eigenen ägyptischen und präkolumbianischen Sammlung sowie Leihgaben aus dem Badischen Landesmuseum Karlsruhe, dem Lindenmuseum Stuttgart, dem Ulmer Museum und der Altägyptischen Abteilung der Universitätssammlung Tübingen.
Zu sehen sind Ess-, Trink- und Vorrats-Gefäße, teilweise dekorativ und symbolisch verziert, kultische Geräte, Figurinen und Skulpturen, organische Speisereste, Grabplatten (Fragmente) und Fotografien. Die Ausstellung wird freundlich unterstützt durch den Arbeitskreis selbständiger Kultur-Institute (AsKI). Zur Einführung in die Ausstellung spricht Dr. Isabel Greschat, Direktorin des Museums der Brotkultur. Den musikalischen Rahmen bildet das Gesangsquartett „Viel Schönes dabei“. „Essen für die Ewigkeit“ ist bis zum 22. November 2016 im Museum der Brotkultur zu sehen und von einem vielseitigen Veranstaltungsprogramm begleitet.

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