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Die Qualität des deutschen Brotgetreides bietet aktuell keinen Anlass zur Besorgnis. (Foto: Dr. Heiko Zentgraf)
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Branche aktuell

Ernte 2020: Durchwachsene Bilanz

Die Bilanz der Brotgetreideernte 2020 fällt verhalten aus. Es wurde demnach deutlich weniger Weizen, dafür etwas mehr Roggen geerntet. Qualitativ gibt es jedoch wenige Abstriche.

Beim Weizen haben die Landwirte ihre Anbauflächen eingeschränkt: Die 2,8 Mio. Hektar unterschreiten erstmals den „Dekaden-Standard“ von mehr als drei Millionen. Die Hektarerträge der Hauptfeldfrucht Winterweizen sind im Bundesdurchschnitt gestiegen und erreichen mit rund 79 Dezitonnen fast genau das Niveau von vor den „dürren“ Jahren.
Qualität stellt zufrieden
Insgesamt hat diese Ertragsbilanz jedoch mengenmäßig den Flächenrückgang nicht wettgemacht: Bei bundesweit 22 Mio. Tonnen Weichweizen fehlen rund drei Millionen gegenüber der mittleren Erntetonnage von 2012/17. Mit gewissen Einschränkungen bei Proteinmengen und -qualitäten fällt die Weizenernte durchaus zufrieden stellend aus, zumal der Qualitätsweizenanteil mit 58% dem langjährigen Niveau entspricht: Erste Ergebnisse zur Orientierung wurden beim Detmolder Erntegespräch 2020 der Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung vorgestellt.
Mengenzuwachs bei Roggen
Beim Roggen ist die Fläche gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Im Bundesdurchschnitt liegen die recht guten Hektarerträge von 55 Dezitonnen um nahezu 10% über dem Vorjahr und damit auf dem Niveau der Jahre 2012/17. Daraus ergibt sich eine Erntemenge von rund 3,5 Mio. Tonnen, die gleichfalls wieder diesem Niveaumittel entspricht.
Die 2020er-Ernteausgabe des „MEHLreports“ von GMF Info, die ausschließlich digital zur Verfügung steht, ist jetzt hier zu finden. Einen ausführlichen Bericht zur Ernte 2020 lesen Sie in BÄKO-magazin 1172020!

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