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Die aktualisierte Ernährungspyramide bildet die neuen DGE-Empfehlungen ab.
© Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Titel E-Paper 10-24
Branche aktuell

Ernährungspyramide angepasst

Nach neuen Empfehlungen der DGE ändert sich auch die Ernährungspyramide des Bundeszentrums für Ernährung: Öle und Fette steigen von der roten zur gelben Kategorie auf.

Die seit Jahrzehnten in Deutschland verbreitete Ernährungspyramide des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) zeigt auf einen Blick, wie gesunde Ernährung im Alltag gelingen kann. Nach neuen lebensmittelbezogenen Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) wurde sie nun angepasst. So ist die Ernährungspyramide nun frischer und barrierefrei illustriert, ohne ihren traditionellen Charakter zu verlieren. Bei genauerem Hinschauen zeigt sich, dass es auch inhaltliche Änderungen gibt, wie zwei neue Symbole: Hülsenfrüchte und Nüsse. Bei einer pflanzenbetonten und nachhaltigen Ernährung spielen sie eine wichtige Rolle und sind jetzt optisch hervorgehoben. Nüsse sind als eigene Gruppe in die Ernährungspyramide eingezogen, die Hülsenfrüchte teilen sich einen Baustein mit tierischen proteinreichen Lebensmitteln.

 

Öle und Fette sind wichtig für gesunde Ernährung

Auch bei den anderen Lebensmittelgruppen gibt es Änderungen. Die Bausteine für Öle und Fette sind nicht mehr rot, sondern gelb. Dadurch wird ihre Bedeutung als wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung betont. Gemüse und Obst sind nun eine gemeinsame Lebensmittelgruppe, da sie in den neuen DGE-Empfehlungen ebenfalls zusammengefasst sind. Bei den Milchprodukten sind es aus Gründen der Nachhaltigkeit zwei Portionen statt der bisherigen drei. Eine Fleischscheibe steht jetzt für Fleisch, Fisch, Wurst und Ei. Für die Extras sind Schokolade und Chips beispielhaft illustriert.

 

Auch Nachhaltigkeit rückt in den Fokus

Wie auch die bisherigen DGE-Empfehlungen ist die bisherige Ernährungspyramide nicht falsch. Weiterhin stellt sie eine gesundheitsförderliche und pflanzenbetonte Ernährung dar. Sie kann daher nach wie vor genutzt werden. Die aktualisierte Ernährungspyramide bildet die neuen DGE-Empfehlungen ab. Diese verbinden nicht nur die Aspekte Gesundheit und Ernährungsgewohnheiten, sondern auch das Thema Nachhaltigkeit wird berücksichtigt. Die Reduktion der Umweltbelastung wurde bei den Empfehlungen mit einbezogen und es zeigte sich, dass eine gesundheitsfördernde und umweltschonende Ernährung Hand in Hand gehen. Dies verdeutlicht das neue Symbol „Gut für dich und die Umwelt“ neben der Ernährungspyramide, das als Denkanstoß dienen oder als Gesprächsanlass verwendet werden kann.

 

Nur grobe Orientierung bei besonderem Nährstoffbedarf

Wie die neuen DGE-Empfehlungen richtet sich die aktualisierte Ernährungspyramide an gesunde Erwachsene, die neben pflanzlichen Lebensmitteln auch Milch, Ei, Fisch und Fleisch essen. Menschen mit besonderen Nährstoffbedarfen können die Ernährungspyramide zur groben Orientierung bei der Lebensmittelauswahl und den Mengenverhältnissen nutzen, bis es speziellere Empfehlungen für sie gibt. Dazu gehören zum Beispiel Kinder, Jugendliche, ältere Personen und Menschen, die sich vegetarisch ernähren.

Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)ErnährungLebensmittel

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