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Staatsministerin Michaela Kaniber empfing den neuen Landesinnungsmeister des Bayerischen Bäckerhandwerks Günter Wagner (r.) und den Geschäftsführer des Landesinnungsverbands für das bayerische Bäckerhandwerk Stephan Kopp.
© Maria Maier/StMELF
BÄKO-magazin Titelausgabe 7_25
Branche aktuell

Empfang im Ministerium

Staatsministerin Michaela Kaniber begrüßte am 25. Juni 2025 den neuen Landesinnungsmeister des Bayerischen Bäckerhandwerks, Günter Wagner, im Bayerischen Landwirtschaftsministerium. Dabei wurden aktuelle Projekte besprochen.

Günter Wagner hat die Nachfolge von Heinrich Traublinger jun. angetreten, der die Innung über viele Jahre hinweg erfolgreich leitete. „Ich freue mich, Herrn Wagner in seiner neuen Rolle zu begrüßen. Er verbindet umfangreiche Erfahrung und Leidenschaft für das Bäckerhandwerk. Diese sind für die Weiterentwicklung unserer Branche von großer Bedeutung“, sagte Kaniber. Gleichzeitig dankte die Ministerin Herrn Traublinger jun. für seinen jahrelangen, mit Herzblut erfüllten Einsatz für das bayerische Bäckerhandwerk. Bereits sein Vater war Landesinnungsmeister. „Völlig zu Recht darf Herr Traublinger jun. nun auch den Titel ‚Ehrenlandesinnungsmeister‘ führen“, bekräftigte Kaniber.

 

Hüter kulinarischer Traditionen

Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus unterstreicht, dass das bayerische Bäckerhandwerk ein wichtiger Teil der regionalen Wirtschaft sei. Es garantiere hochwertige Backwaren und traditionelle Rezepte. „Unsere Bäcker stehen für Qualität und wahre Handwerkskunst. Sie sind die Hüter unserer kulinarischen Traditionen und tragen maßgeblich zur Ernährungssicherheit in Bayern bei“, betonte die Ministerin. Mit rund 2.135 handwerklichen Bäckereien zählt das bayerische Bäckerhandwerk zu den größten Handwerksbranchen im Freistaat. Die Bäckereien bewahren eine regional individuelle Brotkultur, die nicht nur regionale Traditionen aufrechterhält, sondern auch kulturelle Identität stiftet.

 

Qualität fördern, Rahmenbedingungen verbessern

Das Projekt „Bayerischer Genussbotschafter – Brot & Backwaren“ war ein zentrales Thema des Treffens. Der Landesinnungsverband initiierte es für das bayerische Bäckerhandwerk. Ziel des Projekts ist es, eine attraktive und exklusive Weiterbildung für Bäcker- und Konditormeister, Müllermeister sowie Lebensmitteltechniker zu schaffen. In sieben Modulen werden die Teilnehmer in Rohstoff- und Prozesswissen, Sensorik, Analytik sowie Genuss- und Qualitätskompetenzen geschult. Die Akademie des bayerischen Bäckerhandwerks in Lochham und die IREKS Backakademie in Kulmbach führen das Projekt gemeinsam durch. Die Qualifikation schließt mit einer zweitägigen Prüfung ab. „Diese Initiative ist ein wichtiger Schritt, um die Qualität im Bäckerhandwerk zu fördern. Zudem dient sie dazu, das Wissen in diesem Bereich weiter auszubauen“, sagte Kaniber.

Im Rahmen des Treffens griffen die Beteiligten auch das Thema „Genusshandwerker“ auf. Seit 2015 entwickeln die Genusshandwerker gemeinsam mit den Dachverbänden der bayerischen Bäcker, Brauer, Konditoren, Metzger und Müller zahlreiche Initiativen zur Verbraucherinformation. Sie alle arbeiten unter dem Slogan „Ihre regionalen Genusshandwerke“. In diesen Zusammenhang wurden auch die besonderen Herausforderungen des Bäckerhandwerks angesprochen, wie etwa die steigenden Rohstoffpreise und der Fachkräftemangel. Landwirtschaftsministerin Kaniber betonte abschließend: „Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, die Rahmenbedingungen für unsere Bäcker zu verbessern. Ebenso gilt es, das Interesse junger Menschen für diesen wichtigen Berufszweig zu wecken.“

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