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Gleich mit mehreren Premieren wartete das 17. Stollenfest In Dresden im Rahmen des 576. Striezelmarktes am Sonnabend vor dem zweiten Advent auf.
© Gleich mit mehreren Premieren wartete das 17. Stollenfest im Rahmen des 576. Striezelmarktes am Sonnabend vor dem zweiten Advent auf: Erstmals konnten zehntausende Besucher die Stollenprozession des „größten Kuchens der Welt“ durch die barocke Altstadt von Dresden – vorbei an Fürstenzug, Frauenkirche, Luther-Denkmal und fast allen anderen bedeutenden Sehenswürdigkeiten – bei klirrender Kälte und reichlich Schnee erleben. Eis und Schnee als Begleiter Deshalb gestalteten erstmals auch Räum- und Streufahrzeuge der Stadtreinigung das „erste Bild“ des Festumzuges, um den Pferden der Fuhrwerke, mit denen in 20 Szenen die lange Geschichte des Dresdner Stollens erzählt wurde, ihre schwere Arbeit zu erleichtern. Dennoch mussten die Ordner die Festwagen mehrfach anschieben, damit Pferde, Kutscher und die kostbare Fracht die Festbühne auf dem Striezelmarkt wohlbehalten erreichen konnten. Dargestellt wurden unter anderem der päpstliche Buttererlass von 1491, der Siebenlehner Bäckerkrieg von 1615 und das Zeithainer Lustlager von 1730, wo Sachsen-König August der Starke einst einen 1,8 Tonnen schweren Stollen backen ließ – sozusagen als Prototypen für den Riesenstollen der Neuzeit. Erneut begleiteten auch befreundete Handwerker die mehr als 100 Bäcker und Konditoren, Gesellen, Auszubildenden, Fachverkäuferinnen und Pädagogen – darunter Fleischer, Klempner, Heizungsbauer, Müller und Schornsteinfeger – und trugen zum abwechslungsreichen Festumzug ebenso bei wie Spielmannzüge, Fahnenschwinger und Soldaten in historischen Uniformen. Vor Beginn des Festumzuges hatte Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz gemeinsam mit Bäckerobermeister Henry Mueller, Vorsitzender des Schutzverbandes Dresdner Stollen und Stollenmädchen Claudia Ruhmland das diesjährige Prachtexemplar auf dem Schlossplatz feierlich enthüllt. Echte Gemeinschaftsleistung Mehr als 30 Mitglieder des Bäckerfachvereins der sächsischen Landeshauptstadt haben den Riesenstriezel in einer eigens eingerichteten „Stollenwerkstatt“ bei den Autoprofis von der Sachsengarage zusammengebaut. Dafür hatten rund 100 Mitglieder des Stollenschutzverbands mehr als 300 Stollenplatten zu je 8 kg gebacken und angeliefert. Insgesamt wurden nach dem einheitlichen Rezept über 700 kg Mehl, 650 kg Sultaninen, 350 kg Butter, 120 kg Zucker, 170 kg Mandeln, 150 kg Zitronat und ein Fass Jamaika-Rum verarbeitet. Am Ende war der Riesenstollen des Jahres 2010 genau 3,13 m lang, 1,78 m breit und ca. 89 cm hoch. Auf dem 576. Dresdner Striezelmarkt angekommen erlebte das Stollenfest gleich die nächste Premiere: Erstmals schnitt Rene Krause, der 1. Deutsche Meister der Bäckermeister, den Riesenstollen mit dem 1,60 m langen und 12 kg schweren Stollenmesser an, wobei ihm Stollenmädchen Claudia Ruhmland assistierte. Die erste von insgesamt rund 5.000 Portionen durften Orosz und Mueller verkosten und für gut befinden, bevor der Riesenstollen zerlegt und binnen weniger Stunden an die wartenden Interessenten verkauft wurde. Ein Teil des Verkaufserlöses soll für die Nachwuchsgewinnung und -förderung im Bäckerhandwerk eingesetzt werden. „Hauptstadt der Weihnachtsbäckerei“ „Wir freuen uns über die tolle Resonanz und haben erneut unter Beweis gestellt, dass Dresden sozusagen auch die Hauptstadt der deutschen Weihnachtsbäckerei ist“, war Bäckermeister Mueller sichtlich zufrieden. „Bereits vor ein paar Jahren haben wir entschieden, das Riesenstollenbacken wieder auf seine historischen Wurzeln zurückzuführen und uns mehr am historischen Vorbild zu orientieren.“ Damit bleibt der im Jahre 2000 gebackene Millenniumsstriezel mit seinem Gewicht von 4.200 kg wohl auch auf absehbare Zeit der schwerste Riesenstollen aller Zeiten.
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Ein Stollen von 2.754 Kilogramm

Gleich mit mehreren Premieren wartete das 17. Stollenfest In Dresden im Rahmen des 576. Striezelmarktes am Sonnabend vor dem zweiten Advent auf.

Gleich mit mehreren Premieren wartete das 17. Stollenfest im Rahmen des 576. Striezelmarktes am Sonnabend vor dem zweiten Advent auf: Erstmals konnten zehntausende Besucher die Stollenprozession des „größten Kuchens der Welt“ durch die barocke Altstadt von Dresden – vorbei an Fürstenzug, Frauenkirche, Luther-Denkmal und fast allen anderen bedeutenden Sehenswürdigkeiten – bei klirrender Kälte und reichlich Schnee erleben.

Eis und Schnee als Begleiter
Deshalb gestalteten erstmals auch Räum- und Streufahrzeuge der Stadtreinigung das „erste Bild“ des Festumzuges, um den Pferden der Fuhrwerke, mit denen in 20 Szenen die lange Geschichte des Dresdner Stollens erzählt wurde, ihre schwere Arbeit zu erleichtern. Dennoch mussten die Ordner die Festwagen mehrfach anschieben, damit Pferde, Kutscher und die kostbare Fracht die Festbühne auf dem Striezelmarkt wohlbehalten erreichen konnten. Dargestellt wurden unter anderem der päpstliche Buttererlass von 1491, der Siebenlehner Bäckerkrieg von 1615 und das Zeithainer Lustlager von 1730, wo Sachsen-König August der Starke einst einen 1,8 Tonnen schweren Stollen backen ließ – sozusagen als Prototypen für den Riesenstollen der Neuzeit.

Erneut begleiteten auch befreundete Handwerker die mehr als 100 Bäcker und Konditoren, Gesellen, Auszubildenden, Fachverkäuferinnen und Pädagogen – darunter Fleischer, Klempner, Heizungsbauer, Müller und Schornsteinfeger – und trugen zum abwechslungsreichen Festumzug ebenso bei wie Spielmannzüge, Fahnenschwinger und Soldaten in historischen Uniformen.
Vor Beginn des Festumzuges hatte Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz gemeinsam mit Bäckerobermeister Henry Mueller, Vorsitzender des Schutzverbandes Dresdner Stollen und Stollenmädchen Claudia Ruhmland das diesjährige Prachtexemplar auf dem Schlossplatz feierlich enthüllt.

Echte Gemeinschaftsleistung
Mehr als 30 Mitglieder des Bäckerfachvereins der sächsischen Landeshauptstadt haben den Riesenstriezel in einer eigens eingerichteten „Stollenwerkstatt“ bei den Autoprofis von der Sachsengarage zusammengebaut. Dafür hatten rund 100 Mitglieder des Stollenschutzverbands mehr als 300 Stollenplatten zu je 8 kg gebacken und angeliefert. Insgesamt wurden nach dem einheitlichen Rezept über 700 kg Mehl, 650 kg Sultaninen, 350 kg Butter, 120 kg Zucker, 170 kg Mandeln, 150 kg Zitronat und ein Fass Jamaika-Rum verarbeitet. Am Ende war der Riesenstollen des Jahres 2010 genau 3,13 m lang, 1,78 m breit und ca. 89 cm hoch.

Auf dem 576. Dresdner Striezelmarkt angekommen erlebte das Stollenfest gleich die nächste Premiere: Erstmals schnitt Rene Krause, der 1. Deutsche Meister der Bäckermeister, den Riesenstollen mit dem 1,60 m langen und 12 kg schweren Stollenmesser an, wobei ihm Stollenmädchen Claudia Ruhmland assistierte. Die erste von insgesamt rund 5.000 Portionen durften Orosz und Mueller verkosten und für gut befinden, bevor der Riesenstollen zerlegt und binnen weniger Stunden an die wartenden Interessenten verkauft wurde. Ein Teil des Verkaufserlöses soll für die Nachwuchsgewinnung und -förderung im Bäckerhandwerk eingesetzt werden.

„Hauptstadt der Weihnachtsbäckerei“
„Wir freuen uns über die tolle Resonanz und haben erneut unter Beweis gestellt, dass Dresden sozusagen auch die Hauptstadt der deutschen Weihnachtsbäckerei ist“, war Bäckermeister Mueller sichtlich zufrieden. „Bereits vor ein paar Jahren haben wir entschieden, das Riesenstollenbacken wieder auf seine historischen Wurzeln zurückzuführen und uns mehr am historischen Vorbild zu orientieren.“ Damit bleibt der im Jahre 2000 gebackene Millenniumsstriezel mit seinem Gewicht von 4.200 kg wohl auch auf absehbare Zeit der schwerste Riesenstollen aller Zeiten.

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