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Mit hoher Wahrscheinlichkeit waren bestimmte ägyptische Chargen von Bockshornkleesamen für die Infizierungsfälle in Deutschland und Frankreich verantwortlich.
© Mit hoher Wahrscheinlichkeit waren bestimmte ägyptische Chargen von Bockshornkleesamen, aus denen in einem niederländischen Betrieb Sprossen hergestellt wurden, für die Infizierungsfälle in Deutschland und Frankreich verantwortlich. Grundlage für die Aufklärung waren epidemiologische Untersuchungen sowie die Rück- und Vorwärtsverfolgung von Samenlieferungen durch eine eigens dafür gegründete deutsche EHEC-Task Force. Nachdem auch in Frankreich Ausbruchsfälle mit demselben Erreger aufgetreten waren, war die Rückverfolgung auf europäischer Ebene übernommen worden. Sprossensamen sind möglicherweise noch im Umlauf Die europäische Lebensmittelbehörde EFSA und das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) empfehlen ebenso wie die deutschen Behörden, keine Sprossen für den Eigenbedarf zu ziehen und keine Sprossen oder Keimlinge zu verzehren, die nicht gründlich durchgegart wurden. Hintergrund ist, dass nach gegenwärtigem Kenntnisstand möglich ist, dass noch mit EHEC kontaminierte Sprossensamen im Umlauf sind. Die Erkrankungen sind seit Ende Mai rückläufig – allerdings warnen die Behörden, es sei auch in Zukunft mit Erkrankungen beim Menschen bzw. Ausbrüchen durch den Erreger EHEC zu rechnen. Die höchstwahrscheinlich kontaminierte Charge wurde im Jahr 2009 produziert. Daneben wurde im niedersächsischen Gartenbaubetrieb im April und Mai 2011 noch eine weitere, im Jahr 2010 produzierte Bockshornklee-Samencharge für die Sprossenproduktion eingesetzt. Nach Angabe der EFSA wurden diese beiden Samenchargen über mehrere Zwischenhändler aus Ägypten bezogen. Keine Hinweis auf andere Produkte Bockshornkleesamen werden schon lange als Gewürz und auch als Heilmittel eingesetzt. Sie finden sich daher in einer Vielzahl verschiedener Produkte, unter anderem in Nahrungsergänzungsmitteln. Bisher gibt es keinen Hinweis darauf, dass außer Sprossen auch andere, aus Bockshornkleesamen hergestellte Produkte Infektionen verursacht haben.
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EHEC-Ausbruch scheint aufgeklärt

Mit hoher Wahrscheinlichkeit waren bestimmte ägyptische Chargen von Bockshornkleesamen für die Infizierungsfälle in Deutschland und Frankreich verantwortlich.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit waren bestimmte ägyptische Chargen von Bockshornkleesamen, aus denen in einem niederländischen Betrieb Sprossen hergestellt wurden, für die Infizierungsfälle in Deutschland und Frankreich verantwortlich. Grundlage für die Aufklärung waren epidemiologische Untersuchungen sowie die Rück- und Vorwärtsverfolgung von Samenlieferungen durch eine eigens dafür gegründete deutsche EHEC-Task Force. Nachdem auch in Frankreich Ausbruchsfälle mit demselben Erreger
aufgetreten waren, war die Rückverfolgung auf europäischer Ebene übernommen worden.

Sprossensamen sind möglicherweise noch im Umlauf
Die europäische Lebensmittelbehörde EFSA und das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) empfehlen ebenso wie die deutschen Behörden, keine Sprossen für den Eigenbedarf zu ziehen und keine Sprossen oder Keimlinge zu verzehren, die nicht gründlich durchgegart wurden. Hintergrund ist, dass nach gegenwärtigem Kenntnisstand möglich ist, dass noch mit EHEC kontaminierte Sprossensamen im Umlauf sind.

Die Erkrankungen sind seit Ende Mai rückläufig – allerdings warnen die Behörden, es sei auch in Zukunft mit Erkrankungen beim Menschen bzw. Ausbrüchen durch den Erreger EHEC zu rechnen. Die höchstwahrscheinlich kontaminierte Charge wurde im Jahr 2009 produziert. Daneben wurde im niedersächsischen Gartenbaubetrieb im April und Mai 2011 noch eine weitere, im Jahr 2010 produzierte
Bockshornklee-Samencharge für die Sprossenproduktion eingesetzt. Nach Angabe der EFSA wurden diese beiden Samenchargen über mehrere Zwischenhändler aus Ägypten bezogen.

Keine Hinweis auf andere Produkte
Bockshornkleesamen werden schon lange als Gewürz und auch als Heilmittel eingesetzt. Sie finden sich daher in einer Vielzahl verschiedener Produkte, unter anderem in Nahrungsergänzungsmitteln. Bisher gibt es keinen Hinweis darauf, dass außer Sprossen auch andere, aus Bockshornkleesamen hergestellte Produkte Infektionen verursacht haben.

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