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„Wir backen im großen Stil – und sind dabei noch immer der Bäcker von nebenan.“ Das ist das Motto des Backhaus Lüning (Foto: Backhaus Lüning).
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Branche aktuell

„Die Wertschätzung stieg“

Martina Schadt und Sabine Harter sind die Geschäftsführerinnen vom Backhaus Lüning. Wie die Geschäftsführerinnen mit der aktuellen Situation im Außer-Haus-Markt-Geschäft umgehen, erzählen sie in unserem Interview.

Wie haben Sie das Jahr 2020 rückblickend wahrgenommen, vor allem in Bezug auf den Außer-Haus-Markt?
Das vergangene Jahr war für alle eine große Herausforderung. Es galt sich auf die neue Situation einzustellen und damit umzugehen. Die Mitarbeiter/innen im Verkauf wurden vor allem durch veränderte Sicht- und Denkweisen der Kunden vor neue Aufgaben gestellt. Sie standen tagtäglich mit einem Lächeln den Konfrontationen und Fragen gegenüber und haben unsere Kunden versorgt. Eine Zeit, in der viele auch ihre persönlichen Grenzen neu kennenlernen mussten. Manche Mitarbeiter haben erfahren, was es bedeutet in Kurzarbeit zu sein. Zusammenhalt, Hilfe untereinander und Achtsamkeit haben dazu beigetragen, auch diese veränderte Lebenssituation zu strukturieren. Gerade in der Phase des ersten Lockdowns haben Kunden ihr Einkaufsverhalten verändert. Die heimischen Truhen wurden aufgefüllt, die Wertschätzung des systemrelevanten Handwerks stieg.
Wie (sehr) betrifft Sie der Lockdown?
Die Gesamtsituation bleibt nach wie vor kritisch. Umsatzrückgänge sind aufgrund der geschlossenen Gastronomiestandorte und Einlassbeschränkungen die logische Folge.
Wie geht es weiter nach der Wiedereröffnung? Mit welchen Veränderungen (Verbraucherverhalten, Sortiment usw.) rechnen Sie?
Es bleibt abzuwarten, ob wieder Normalität eintreten wird. Regelungen für die Tätigkeit im Home-Office wird es auch in Zukunft bei vielen Unternehmen geben. Durch Abstandsregeln und Beschränkungen im täglichen Leben, hat sich das Verhalten der Menschen verändert. Dies gilt es erst wieder zu stärken. Wir haben die Zeit intensiv genutzt und viele Dinge im Tagesablauf hinterfragt. Unsere Frühstücke wurden überarbeitet, wir haben Getränke als Eigenmarke entwickelt und eingeführt und den Kaffee beziehen wir jetzt von einer Privatrösterei. Jetzt freuen wir uns darauf, mit den neuen und kreativen Ideen den Neustart anzugehen.
Mehr zum Thema Außer-Haus-Markt in der aktuellen Situation und weitere Interviews in der kommenden Februar-Ausgabe des BÄKO-magazins.

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