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"Als erweitertes Nährwertkennzeichen für Deutschland will ich den Nutri-Score einführen" - Bundesministerin Klöckner bei der Präsentation der Ergebnisse. Foto: BMEL/Janine Schmitz/photothek.net
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Die Lebensmittelampel soll kommen

Bundesministerin Klöckner (CDU) hat am Montag den „Nutri-Score“ vorgestellt. Dahinter verbirgt sich eine Lebensmittelampel.

Die Lebensmittelampel soll in Deutschland eingeführt werden – allerdings auf freiwilliger Basis. Diesen Beschluss fasste Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) und stellte den „Nutri-Score“ am Montag vor. Laut Landwirtschafts- und Ernährungsministerium (BMEL) hat eine repräsentative Umfrage unter Verbrauchern ergeben, dass diese sich den „Nutri-Score“ am meisten wünschen. Alternativen waren das „BLL-Modell“, die „Keyhole“-Kennzeichnung und das „MRI-Modell“.
Fünfteilige Ampel
Der „Nutri-Score“ ist nichts anderes als eine fünfteilige Ampel. Fünf rechteckige Kästen von A/grün bis E/rot sollen anzeigen, ob ein Lebensmittel gesund oder weniger gesund sei. Dabei werden Kalorienanzahl sowie ernährungsphysiologische Stoffe miteinander verrechnet. Die daraus entstehende Einteilung in eine der fünf Ampelteile soll dem Verbraucher eine erste und gute Orientierung liefern, ob ein Produkt gesund ist oder nicht. So soll der Verzehr von Zucker, Fetten, gesättigten Fettsäuren und Salz reduziert werden, um Übergewicht in der Bevölkerung zu bekämpfen. Die Lebensmittelampel soll 2020 kommen, bis April 2020 soll der Rechtsetzungsprozess abgeschlossen sein. In Nachbarländern wie Frankreich und Belgien gibt es den „Nutri-Score“ bereits. Manche Firmen benutzen diesen jetzt schon in Deutschland. Verpflichtend wird die Regelung des BMEL allerdings nicht sein – die Lebensmittelindustrie muss also mitspielen. Eine verpflichtende Regelung kann nur über die EU-Ebene forciert werden.

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