In Deutschland werden eine Fünftel aller Lebensmittel aus Mehl hergestellt. Jeder kennt und liebt es – Vollkornbrot, Brötchen, Pizza, Flammkuchen, Nudeln und Spätzle, Mehlschwitze, Kekse, Strudel und Knödel: undenkbar ohne Mehl! Doch bei der großen Mehlvielfalt fällt die Orientierung nicht leicht. Das digitale „Mehl-O-Meter“ hilft ab dem 20. März die richtige Type zu finden.
Grundlage für die große Mehlvielfalt und die Qualität der Mahlerzeugnisse ist das heimische Getreide. Verschärfte Umweltauflage für die Düngung oder die Forderung auf Pflanzenschutzmittel ganz zu verzichten, gefährden die Versorgung mit heimischen Getreide – es sei denn, Ackerbauern, Verbraucher und Politik finden Wege, die die Versorgung der Mühlen sicherstellen und zugleich Natur und Umwelt schonen. Die Mühlenwirtschaft setzt sich mit ihren Partnern für einen zukunftsfähigen Ackerbau in Deutschland ein: nachhaltig, biodivers und in regionalen Wertschöpfungsketten.
Planetenfreundlich essen
Getreideprodukte sind bereits heute Basis für ein Fünftel aller Lebensmittel und die pflanzliche Ernährung wird weiter an Bedeutung gewinnen Jeder Deutsche verbraucht durchschnittlich 500 kg Lebensmittel (ohne Getränke) wie das Bundesumweltministerium errechnet hat. 64 kg Mehl und Mahlerzeugnissen hat jeder Bundesbürger pro Kopf rein rechnerisch zur Verfügung. Daraus entstehen unter anderem 83 kg Brot und Backwaren, 8 kg Nudeln und 6,6 kg Non-Bake-Products – also etwa Babynahrung, Süßwaren und Fertiggerichte, die jeder Bundesbürger pro Jahr verbraucht. Damit ist Mehl bereits heute die Basis für rund ein Fünftel der jährlich verzehrten Lebensmittelmenge.
Die Ernährung mit Mehl und Mahlerzeugnisse ist dabei regional, nachhaltig und gesund: 95% des verarbeiteten Getreides kommt aus Deutschland, Getreidemahlerzeugnisse sind Grundnahrungsmittel und leisten mit ihren komplexen Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Proteinen, B-Vitaminen und Mineralstoffen einen bedeutenden Beitrag zur tägliche Nährstoffversorgung. Eine vorwiegend pflanzliche, nährstoffreiche Ernährung ist notwendig, wenn in Zukunft zehn Milliarden Menschen planetenfreundlich sprich ressourcenschonend versorgt werden müssen. Mehl wird dabei wie schon in den Jahrtausenden zuvor eine zentrale Rolle einnehmen. Mehl so einfach und doch so komplex.
Neues digitales „Mehl-O-Meter“ gibt Verbrauchern Orientierung
Mehl ist nur auf den ersten Blick ein simples Produkt. Die Vielfalt an Mehlen ist enorm. Für jeden Geschmack und Lebensstil ist etwas dabei. Es gibt viele Wege, Mehle zu klassifizieren: Am bekanntesten sind sicherlich die Mehltypen. Sie sind in Deutschland – wie es sich eben gehört – in der DIN-Norm 10355 festgelegt. 24 Standardmehle gibt es. Die Mehltype beschreibt den Mineralstoffgehalt im Mehl. Viele zusätzliche weitere „Mehlrezepte“, sogenannte Spezifikationen, produzieren Mühlen speziell auf Kundenwunsch.
m neuen digitalen „Mehl-O-Meter“ können sich Verbraucher ab dem 20. März 2020 unter www.mein-mehl.de/mehl-o-meter sowohl über die Verwendung der Mehl-Typen als auch über Wahl der richtigen Typen für die verschiedenen Teige informieren.
Den Welt-Mehl-Tag feiern
Der 20. März ist im National Day Calendar als Internationaler Welt-Mehl-Tag registriert. Ein Tag, der daran erinnert, dass Mehl uns alle satt macht – egal auf welchem Kontinent. Mehl ist und bleibt das wichtigste Grundnahrungsmittel.
Dez
Mehr wissen über Mehltypen
Zur Typisierung von Mahlerzeugnissen gilt in Deutschland seit 1991 die DIN-Norm 10355, zuletzt aktualisiert im November 2017. Dieser „Bonusinhalt“ zum aktuellen „Praxis-Check-up Kennzahlen“ in BM 1/2023 geht detailliert auf die Mehlerzeugnisse ein.
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