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„Tödliche Geschäfte – Spekulieren mit Lebensmitteln": Zu diesem Thema zeigt das Museum der Brotkultur Ulm vom 12. September bis 11. November eine kulturhistorische Sonderausstellung. Dabei wird den Besuchern das Bild des Wucherers oder Spekulanten im Wandel der Zeiten näher gebracht.
© „Tödliche Geschäfte – Spekulieren mit Lebensmitteln" – Zu diesem Thema zeigt das Museum der Brotkultur Ulm vom 12. September bis 11. November eine kulturhistorische Sonderausstellung. Die Ausstellung zu diesem ebenso aktuellen wie brisanten Thema zeigt in fünf Kapiteln, wie sich die Figur des Wucherers oder Spekulanten, der mit Lebensmitteln finanzielle Gewinne zu erzielen versucht, im Laufe der Geschichte darstellt. Dabei greift das Museum fast ausschließlich auf Stücke aus dem eigenen Bestand zurück. Spekulanten durchziehen Menschenheitsgeschichte Seit es im Jahre 2008 zu so genannten Brotunruhen kam, wird es als einer der größten Skandale in der Wirtschaftswelt empfunden, dass hemmungslose Spekulationen mit Grundnahrungsmitteln möglich sind und dadurch Menschen, die unter Nahrungsunsicherheit leiden, in den Hunger getrieben werden. Allerdings ist Spekulation und Wucher ein uraltes Thema, das die gesamte Kulturgeschichte durchzieht. Es finden sich Belege in der biblischen Geschichte von Joseph in Ägypten, in den Sprüchen Salomos, im Mittelalter, in der französischen Revolution („Wir kommen, um Brot zu verlangen") oder an der Weizenbörse von Chicago. Armut durch Spekulationen mit Lebensmitteln Das Spekulieren mit Lebensmitteln trifft – trotz moralischer Appelle – damals wie heute die ärmsten Mitmenschen der Erde am stärksten. 2011 waren Weizen, Mais und Reis im weltweiten Durchschnitt nach Abzug der Inflation 150% teurer als im Jahr 2000. Die Spekulationen mit Lebensmitteln an Rohstoffbörsen sollen diese Teuerung und dadurch Armut und Hunger mitverursacht haben. Obwohl Banken und Versicherungen jeden Verdacht von sich weisen, gibt es immer mehr stichhaltige Belege, dass Geldanlagen auf den Märkten für Rohstoffe und Lebensmittel die Preissteigerungen auslösen. Nähere Informationen finden Interessierte unter www.museum-brotkultur.de. Eröffnet wird die Ausstellung am Mittwoch, den 12. September 2012 um 19 Uhr im Museum der Brotkultur.
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Das Bild des Spekulanten darstellen

„Tödliche Geschäfte – Spekulieren mit Lebensmitteln": Zu diesem Thema zeigt das Museum der Brotkultur Ulm vom 12. September bis 11. November eine kulturhistorische Sonderausstellung. Dabei wird den Besuchern das Bild des Wucherers oder Spekulanten im Wandel der Zeiten näher gebracht.

„Tödliche Geschäfte – Spekulieren mit Lebensmitteln" – Zu diesem Thema zeigt das Museum der Brotkultur Ulm vom 12. September bis 11. November eine kulturhistorische Sonderausstellung. Die Ausstellung zu diesem ebenso aktuellen wie brisanten Thema zeigt in fünf Kapiteln, wie sich die Figur des Wucherers oder Spekulanten, der mit Lebensmitteln finanzielle Gewinne zu erzielen versucht, im Laufe der Geschichte darstellt. Dabei greift das Museum fast ausschließlich auf Stücke aus dem eigenen Bestand zurück.

Spekulanten durchziehen Menschenheitsgeschichte
Seit es im Jahre 2008 zu so genannten Brotunruhen kam, wird es als einer der größten Skandale in der Wirtschaftswelt empfunden, dass hemmungslose Spekulationen mit Grundnahrungsmitteln möglich sind und dadurch Menschen, die unter Nahrungsunsicherheit leiden, in den Hunger getrieben werden. Allerdings ist Spekulation und Wucher ein uraltes Thema, das die gesamte Kulturgeschichte durchzieht. Es finden sich Belege in der biblischen Geschichte von Joseph in Ägypten, in den Sprüchen Salomos, im Mittelalter, in der französischen Revolution („Wir kommen, um Brot zu verlangen") oder an der Weizenbörse von Chicago.

Armut durch Spekulationen mit Lebensmitteln
Das Spekulieren mit Lebensmitteln trifft – trotz moralischer Appelle – damals wie heute die ärmsten Mitmenschen der Erde am stärksten. 2011 waren Weizen, Mais und Reis im weltweiten Durchschnitt nach Abzug der Inflation 150% teurer als im Jahr 2000. Die Spekulationen mit Lebensmitteln an Rohstoffbörsen sollen diese Teuerung und dadurch Armut und Hunger mitverursacht haben. Obwohl Banken und Versicherungen jeden Verdacht von sich weisen, gibt es immer mehr stichhaltige Belege, dass Geldanlagen auf den Märkten für Rohstoffe und Lebensmittel die Preissteigerungen auslösen. Nähere Informationen finden Interessierte unter www.museum-brotkultur.de.

Eröffnet wird die Ausstellung am Mittwoch, den 12. September 2012 um 19 Uhr im Museum der Brotkultur.

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