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Cybersicherheit im Fokus

Das wirtschaftliche Klima im kooperierenden Mittelstand hat sich zum Jahresbeginn 2019 leicht abgedämpft, dennoch zeigen sich die Verbundgruppen weiter investitionsfreudig. Allerdings nehmen die Risiken für Cyberattacken zu.

Sabotage, Datendiebstahl oder Wirtschaftsspionage: Der kooperierende Mittelstand gerät zunehmend ins Fadenkreuz von Cyberkriminellen. Dies geht aus der aktuellen Konjunkturumfrage unter den Mitgliedern des Mittelstandsverbundes hervor. So berichten knapp 19% der Verbundgruppenzentralen, mindestens einmal oder gar mehrfach Opfer von Cyberattacken gewesen zu sein. Über 24% der Kooperationen registrierten bereits Angriffe in den Anschlusshäusern. „Die Bedeutung von IT- und Cybersicherheit nimmt stetig zu. Die Bundesregierung ist gefordert, Mittelständler bei der Abwehr und Prävention von Cyberangriffen zu unterstützen und entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. Nur so können die Potenziale der Digitalisierung genutzt werden, um neue Technologien zu entwickeln. Die stetige Angst vor Cyberattacken ist ein schlechter Begleiter auf diesem Weg und erstickt neue Geschäftsmodelle im Keim.“, appelliert Dr. Ludwig Veltmann, Hauptgeschäftsführer des Mittelstandsverbundes.
Das wirtschaftliche Klima
Bewerteten über 71% der Kooperationen im 4. Quartal 2018 ihre wirtschaftliche Lage als gut, was einem Plus von knapp sieben Prozent im Vergleich zum Vorquartal entspricht, gehen die Geschäftserwartungen für 2019 leicht zurück. Knapp 38% der Verbundgruppen stellen sich auf steigende Umsätze im neuen Jahr ein. Allerdings rechnet gleichzeitig etwas weniger als die Hälfte der Kooperationen mit einer Stagnation. Im Schlussquartal zeigten sich über 47% der Kooperationen noch optimistischer und sprachen von einem Umsatzplus. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den Anschlusshäusern.
Die Investitionsbereitschaft im kooperierenden Mittelstand steigt: Haben im Schlussquartal 2018 noch etwas weniger als ein Drittel der Kooperationen stärker investiert, plant für 2019 über die Hälfte der Verbundgruppen weitere Investitionen. Lediglich 6,7% wollen in naher Zukunft weniger investieren. Bei der Beschäftigungsentwicklung zeichnet sich ein Aufwärtstrend ab: Knapp mehr als die Hälfte der Verbundgruppenzentralen plant weiterhin mit der gleichen Zahl an Beschäftigten, gleichzeitig wollen mehr als 31% der befragten Unternehmen weiteres Personal einstellen.

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