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Sie freuen sich über die gelungenen „modernen“ Christstollen (v.l.): Günther Landerer, Andreas Speiser, Erwin Weber, Johanna Rapp (Marke Allgäu – Markenmanagement), Arnulf Kleinle (Fachbereichsleiter Bäcker im BTZ Kempten), Thomas Baustetter sowie Eugen und Stefan Steinhauser.
© prb/Manfred Brückner
BÄKO-magazin Titelbild Ausgabe 2-25
Branche aktuell

Christstollen modern interpretiert

Der Verein „Der Allgäuer Bäcker“ präsentiert ein neues Stollenkonzept. Fruchtmark und eine alte Getreidesorte bringen Tradition und zeitgenössische Interpretation schmackhaft zusammen.

Der Christstollen gehört seit langen Zeiten zu den Weihnachtsklassikern. Wenn es kalt wird, wenn die Weihnachtsmärkte locken, dann ist die Zeit für die Stollenbäckerei gekommen, auch für die Mitglieder des Vereins „Der Allgäuer Bäcker“, die sich dem Erhalt des traditionellen Bäckerhandwerks verschrieben haben und auf Familienrezepte sowie althergebrachte Backweisen und hochwertige Zutaten setzen. Doch auch wenn sie die Tradition wahren, beschreiten sie gern auch neue Wege. Denn zu ihren Stärken zählt die Individualität ihrer Produkte.

 

Dinkelmehl und Fruchtmark

Diesen Anspruch stellen die Vereinsmitglieder jetzt auch wieder bei den Christstollen unter Beweis. Sie haben gemeinsam, mit Unterstützung durch den Fachbereichsleiter Bäcker im BTZ Kempten, Arnulf Kleinle, auf Tradition basierende, modern interpretierte Christstollen kreiert. „Unsere Kunden finden in unserem Angebot jetzt auch ‚poppige‘ Christstollen“, freut sich Vorsitzender Thomas Baustetter.

Was ist neu an diesen Stollen? Dass das traditionelle Grundrezept gewahrt bleibt, ist selbstverständlich. Auch in den modernen Stollen kommt nur, wie von Papst Innozenz VIII. 1491 in dem sog. „Butterbrief“ erlaubt, echte Butter. Aber die Allgäuer Bäcker verwenden Dinkelmehl, eine alte Allgäuer Getreidesorte. Damit steht der Verein auch im Einklang mit seinem Markenpartner, der Allgäu GmbH, die die Verwendung von alten Allgäuer Getreidesorten fördert. Modern wird es dann bei der Optik: Im Stollen finden sich keine Trockenfrüchte, wie Zitronat, Orangeat oder Rosinen, sondern mit Fruchtmark, wie z.B. Blaubeeren, aromatisierte Streusel. Somit bieten diese Christstollen ganz neue Geschmackserlebnisse. Auch wenn die Herstellung gemeinsam erarbeitet wurde, jeder Betrieb entwickelt seine eigene Rezeptur. Die Vielfalt wird bewahrt. „Mit diesen Stollen stellen wir wieder einmal unter Beweis, was wir Allgäuer Bäcker alles drauf haben“, sind die Mitglieder überzeugt. „Das entspricht unserem Bäckerstolz!“

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