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Lorcher Brot als Klimabotschafter: Fünfundzwanzig „Wetterfrösche“ – Wettermoderatoren – aus aller Welt trafen sich jetzt in Brüssel, um über den Klimawandel zu diskutieren und brachten dabei Typisches aus der Heimat mit.
© Sie waren auf Einladung belgischen Wettermoderatorin Jill Peeters gekommen, um sich untereinander und mit Maroš Šefčovič, dem Vizepräsidenten der EU, über das Thema Klimaveränderung auszutauschen und die Organisation „climate without borders“ zu gründen. Mit dabei waren auch Silke Hansen, Leiterin der Wetterredaktion des Hessischen Rundfunks und der Sendung „alle Wetter!“, die täglich im Vorabend Programm des Hessischen Fernsehens ausgestrahlt wird, sowie drei Brote des Lorcher Backhauses Laquai. Die Wetterfrau hatte sie eigens für das Treffen in Brüssel backen lassen. Der Grund: Alle Veranstaltungsteilnehmer waren gebeten worden, etwas Typisches aus ihrer Heimat mitzubringen, das bereits heute oder in naher Zukunft vom Klimawandel betroffen ist. Silke Hansen erklärt dazu: „Als ich mir überlegt habe, was ich mit nach Brüssel bringe, war klar, dass es etwas sein musste, dass zeigt, dass Klimwandel nicht irgendwann und irgendwo ist. Klimawandel ist hier und jetzt und er betrifft uns alle. Er wird nämlich die Basics unseres Lebens verändern. Und Brot ist für mich die Basis – nicht nur meines Frühstücks.“ Klimawandel bis in die Backstuben zu spüren
Dass gutes Brot einer der besten Botschafter für Deutschland ist, das weiß auch Bäckermeister Frank Laquai aus Lorch und heizte voller Stolz den Backofen für die Bestellung der Wetterfrau ein. Mit nach Brüssel gab er Silke Hansen jedoch nicht nur drei knusprige Brote sondern auch die Erkenntnis, dass der Klimawandel bereits bis in die Backstuben zu spüren ist. Sind die Sommer zu trocken und der Anteil an Co2 in der Luft steigt, schrumpft nicht nur der Ertrag an Getreide. Auch die Qualität wird schlechter, denn das Getreide enthält weniger Proteine, die für einen elastischen Teig sorgen. Aber auch zu nasse Sommer mit viel Starkregen bringen schlechte Getreidequalitäten hervor und stellen die Bäcker vor große Herausforderungen. Trotz alledem verzichtet Frank Laquai auch weiterhin auf künstliche Backhilfsmittel bei der Teigbereitung und bleibt seinem Ziel treu, täglich gutes und ehrliches Brot zu backen. Mit Handarbeit geht auch das, denn mit den Händen spürt man, ob die Qualität stimmt oder ob man noch ein bisschen Hand anlegen muss beim Kneten.
BÄKO-magatin Titelgrafik Ausgabe 12-24
Branche aktuell

Brot für Brüssel

Lorcher Brot als Klimabotschafter: Fünfundzwanzig „Wetterfrösche“ – Wettermoderatoren – aus aller Welt trafen sich jetzt in Brüssel, um über den Klimawandel zu diskutieren und brachten dabei Typisches aus der Heimat mit.

Sie waren auf Einladung belgischen Wettermoderatorin Jill Peeters gekommen, um sich untereinander und mit Maroš Šefčovič, dem Vizepräsidenten der EU, über das Thema Klimaveränderung auszutauschen und die Organisation „climate without borders“ zu gründen. Mit dabei waren auch Silke Hansen, Leiterin der Wetterredaktion des Hessischen Rundfunks und der Sendung „alle Wetter!“, die täglich im Vorabend Programm des Hessischen Fernsehens ausgestrahlt wird, sowie drei Brote des Lorcher Backhauses Laquai. Die Wetterfrau hatte sie eigens für das Treffen in Brüssel backen lassen. Der Grund: Alle Veranstaltungsteilnehmer waren gebeten worden, etwas Typisches aus ihrer Heimat mitzubringen, das bereits heute oder in naher Zukunft vom Klimawandel betroffen ist. Silke Hansen erklärt dazu: „Als ich mir überlegt habe, was ich mit nach Brüssel bringe, war klar, dass es etwas sein musste, dass zeigt, dass Klimwandel nicht irgendwann und irgendwo ist. Klimawandel ist hier und jetzt und er betrifft uns alle. Er wird nämlich die Basics unseres Lebens verändern. Und Brot ist für mich die Basis – nicht nur meines Frühstücks.“
Klimawandel bis in die Backstuben zu spüren
Dass gutes Brot einer der besten Botschafter für Deutschland ist, das weiß auch Bäckermeister Frank Laquai aus Lorch und heizte voller Stolz den Backofen für die Bestellung der Wetterfrau ein. Mit nach Brüssel gab er Silke Hansen jedoch nicht nur drei knusprige Brote sondern auch die Erkenntnis, dass der Klimawandel bereits bis in die Backstuben zu spüren ist. Sind die Sommer zu trocken und der Anteil an Co2 in der Luft steigt, schrumpft nicht nur der Ertrag an Getreide. Auch die Qualität wird schlechter, denn das Getreide enthält weniger Proteine, die für einen elastischen Teig sorgen. Aber auch zu nasse Sommer mit viel Starkregen bringen schlechte Getreidequalitäten hervor und stellen die Bäcker vor große Herausforderungen. Trotz alledem verzichtet Frank Laquai auch weiterhin auf künstliche Backhilfsmittel bei der Teigbereitung und bleibt seinem Ziel treu, täglich gutes und ehrliches Brot zu backen. Mit Handarbeit geht auch das, denn mit den Händen spürt man, ob die Qualität stimmt oder ob man noch ein bisschen Hand anlegen muss beim Kneten.

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