Es steht fest – die Umlage für Erneuerbare Energien 2013 wird 5,277 Cent je kWh Strom betragen. Damit hat sich die Abgabe innerhalb von fünf Jahren um 4 Cent verteuert. Diskussionen um die Umlage gab es in der Vergangenheit reichlich. Und das ist noch lange nicht das „Ende der Fahnenstange“: Dadurch, dass zunehmend mehr Großbetriebe von Ausnahmeregelungen zur Minderung bzw. Befreiung der Zahlung Gebrauch machen, wird es weitere massive Erhöhungen der EEG-Abgabe geben müssen. Besser wird es erst, wenn die Abgabenlast wieder auf mehreren Schultern verteilt wird.
Die Branche wird es hart treffen. Ein durchschnittlicher Betrieb mit 220.000 kWh Strom muss allein durch die EEG-Abgaben mit einer Mehrbelastung von netto 3.700 Euro rechnen. Dazu kommen die Erhöhungen der Netznutzungsentgelte, die regional unterschiedlich hoch ausfallen werden. Beispielsweise kostet im Netzgebiet EWE die Nutzung derzeit 5,41 Cent/kWh. 2013 erhöht sich das Netzentgelt hier auf 6,26 Cent/kWh.
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Die EEG-Abgaben und sonstigen Entgelte stellen für Stromversorger lediglich einen Durchreichposten dar. Sie müssen den festgesetzten Betrag vom Kunden einfordern und wieder abführen. Folglich ist es kein Wunder, dass sich die Strompreise jährlich erhöhen. Ein kleiner Trost: Gegenlenken kann man momentan sehr gut beim Stromeinkauf, denn der Börsenpreis ist weiterhin fallend. Damit haben viele Betriebe wenigstens die Chance, sich diesen einen Preisbestandteil langfristig zu vernünftigen Konditionen festzuschreiben.
Die Preisanpassungen ab 2013 werden es also in sich haben. Gut beraten ist, wer seine Abschlagszahlungen ab kommendem Jahr erhöht. Andernfalls gibt es böse Überraschungen bei der nächsten Stromrechnung. Infos und Beratung via info@beratung-stanzel.de.
