Das Dürrejahr 2018, fehlende Niederschläge auch 2019 und 2020 und in diesem Sommer Hagel, Starkregen und die Flut – kaum ein Wirtschaftsbereich ist Extremwetter so ausgesetzt wie die Landwirtschaft. Der Klimawandel stellt die Branche vor große Herausforderungen. Das zeigt auch der aktuelle Erntebericht, den die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, jetzt vorgestellt hat. Ebenso präsentiert die Ministerin ihre Ackerbaustrategie als Anpassungsstrategie der Landwirtschaft an den Klimawandel. Der vollständige Erntebericht 2021 kann hier abgerufen werden. Zu den Bereichen Getreide, Winterweizen und Hafer beispielsweise informiert das Ministerium wie folgt:
Getreide
Die optimistischen Ernteerwartungen aus dem Frühjahr und Frühsommer haben sich nicht erfüllt. Die Erntearbeiten liegen im Vergleich zu einem Durchschnittsjahr weit zurück, weil es im Juli und August kaum Phasen mit beständigem trockenen Erntewetter gab. Das drückt die Erträge und die Erntequalität – die Getreideernte fällt dieses Jahr damit unterdurchschnittlich aus: Basierend auf den vorliegenden Ertragsfeststellungen wird eine Erntemenge von 42,1 Mio. Tonnen erwartet. Das sind 2,7% weniger als im Vorjahr und 4,8% weniger als im Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2020.
Winterweizen
Die Erntemenge beim Winterweizen liegt 3,5% unter dem Vorjahresergebnis, obwohl die Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr um 4,4% zugenommen hat. Bei allen anderen Getreidekulturen liegen die Hektarerträge über dem Niveau des mehrjährigen Durchschnitts.
Hafer
Im Erntebericht 2021 spiegeln sich auch Ernährungstrends wider: Die Anbaufläche von Hafer ist gegenüber dem Vorjahr um 12,7% gewachsen. Grund dafür ist auch die wachsende Nachfrage nach Haferprodukten. Zudem ist der Zuwachs ein Zeichen, dass immer mehr Landwirte auf vielfältige Fruchtfolgen setzen.

Aussichten auf Getreide & Co.
Bundesministerin Julia Klöckner stellt aktuell den Erntebericht 2021 vor. Somit gibt es erste Aussichten auf Werte zu beispielsweise Getreide, Winterweizen und Hafer.
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