Die 1994 ins Leben gerufene Aktion „Stollenpfennig“ startete in diesem Jahr zum 31. Mal. Die Idee der Spendensammlung: In der Adventszeit ist die Kundschaft der Bäckereien aufgerufen, beim Kauf des Stollens oder anderer Backwaren das Wechselgeld zu spenden. Der Erlös kommt dem Entwicklungswerk „Brot für die Welt“ zugute. In Sachsen beteiligen sich in diesem Jahr rund 460 Bäckereien an der Aktion „Stollenpfennig“. Sie stellen in ihren Hauptgeschäften und Filialen rund 1.300 Sammeldosen auf ihre Verkaufstresen. Die Aktion hat im vergangenen Jahr einen Erlös von 25.092,95€ erzielt.
Empathie und Nächstenliebe
Am Tag der Eröffnung fasste Stefan Richter seinen Grund zum Spenden wie folgt zusammen: „Wirkliches Glück kann man sich nicht kaufen. Etwas abzugeben von dem Geld, dass man selbst aufwendet, um sich in der Adventszeit etwas Gutes zu gönnen, ist so menschlich wie sinnvoll und nichts, was man geringschätzen sollte. Es ist Ausdruck dessen, was unsere Gesellschaft zusammenhält – Empathie und Nächstenliebe.“
Die Advents- und Weihnachtszeit hat in Sachsen eine sehr hohe Stellung, meinte Dietrich Bauer, Oberkirchenrat Diakonie Sachsen: „Die Menschen freuen sich darauf, etwas von dieser Freude weiterzugeben. Das ist auch neben dem Spenden von Geld ein ganz wichtiges Anliegen. […] Und wenn es auch scheinbar kleine Summen sind, so ist es doch in jedem Falle so, dass da eine ganz beträchtliche Hilfe daraus entstehen kann.“