Pandemie prägte Entwicklung
„Corona hat uns in allen Ausprägungen begleitet“, konstatierte Knorpp und konnte gleichzeitig vermelden, dass das gute Miteinander zu einem guten Jahresabschluss 2021 geführt hat. Der Gesamtumsatz von rund 71 Mio. Euro bedeutet einen Anstieg von 5,4%, wobei es Mengenzuwächse über die meisten Warengruppen hinweg gab. Besonders für Papier & Verpackung (+14%), Rohstoffe (+10%), TK-Ware (+9,6%) und Frischware (+9,2%) wurden deutliche Zuwächse verzeichnet. „Ein breites Sortiment zeichnet uns aus“, bekräftigte der GF. Die Touren wurden gründlich überarbeitet, was erhebliche Einsparungen ermöglicht; vorteilhaft wirke sich auch der steigende Anteil des Lagergeschäfts aus.
Das Jahr 2022 entwickelt sich aufgrund der Preisentwicklung und gestörter Lieferketten problematischer, dennoch, so Knorpp, stärke das BÄKO-Grundprinzip der Solidarität gegenüber dem Wettbewerb. Und: „Wir sind in der Region verwurzelt, bieten Nähe und Austausch auf Augenhöhe.“ Dem konnte Landesinnungsmeister Reinhardt nur beipflichten: Die BÄKO, unsere Firma, bietet einen Allroundservice; ein solches Komplettpaket gibt es sonst nirgends in Deutschland.“
Rücklagen gestärkt
Alle Beschlüsse und die Entlastungen erfolgten einstimmig. Demnach wird der gesamte Jahresüberschuss in Höhe von 350,8 Tsd. Euro den gesetzlichen (100 Tsd.) bzw. anderen Ergebnisrücklagen zugeführt, sodass sich ein Bilanzgewinn von 0 ergibt. 785 Tsd. Euro wurden 2021 an die Mitglieder in Form von Vergütungen und Boni ausgeschüttet. Neun neuen Mitgliedern stehen 40 Abgänge gegenüber, wobei der starke Rückgang darauf zurückzuführen ist, dass man sich von langjährig inaktiven Mitgliedern getrennt hat.
Steffen Leonhardt, Markus Moser und Friedbert Stiefel wurden für eine weitere Amtszeit in den Aufsichtsrat gewählt. Für den im November 2021 wegen Betriebsaufgabe ausgeschiedenen Olaf Ehringer wurde neu Janis Wiskandt (28) aus Pforzheim in das Gremium gewählt.