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Das „darmstadtium“ bot dem BÄKO-Workshop eine beeindruckende Bühne.
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Titel E-Paper 10-24
BÄKO aktuell

Wunderbare Workshop-Welt

„Zukunft braucht Vielfalt und Profilierung“ – unter diesem Motto bündelte der diesjährige BÄKO-Workshop spannende Inhalte und wurde dem gesetzten Ziel im Kongresszentrum „darmstadtium“ auch selbst umfassend gerecht.

Vielfältig das Programm – profiliert die Referenten, Moderatoren und Diskussionspartner aus der Branche: Der beliebte Branchenkongress, der diesmal in Hessen Station machte, überzeugte mit seinem Mix aus wertvollen Impulsen, vertiefenden Dialogen und Intensivierungsworkshops im kleineren Kreis – inklusive zwei Abendveranstaltungen in entspannter Atmosphäre und mit vielfältigen Gaumengenüssen. Und doch blieb auch ausreichend Raum für intensives Netzwerken unter den rund 350 Teilnehmenden aus Bäckereien und Konditoreien, BÄKOs, Partnern und Zulieferern der Branche, die einen guten Mix aus „Newcomern“ und „Wiederholungstätern“ darstellten. Grob gegliedert war das Programm in drei essenzielle Themenbereiche.

 

„Ab in die Nische!“

Zielgruppenspezifische Strategien und Profilierungsmöglichkeiten für Backbetriebe waren ein zentrales Thema des BÄKO-Workshops 2024, das u.a. durch Thomas Backenstos und Katharina Aguilar vertreten war. Betriebsberater Backenstos brach eine Lanze für Sortimentsbereinigung und thematische Neuorientierung, während die Digitalgründerin die Bedeutung einer einmaligen Unternehmensidentität herausarbeitete. Auf Basis einer aktuellen Marktforschung der GfK erläuterte Florian Weinhold, welche Lebensstile in der Kundschaft die klassischen Zielgruppendefinitionen ersetzen und wie man sie als Bäcker am besten abholt.

Exklusiv für den BÄKO-Workshop war eine Kinder- und Jugendstudie in Auftrag gegeben worden, die nicht zuletzt deshalb so aussagekräftig geriet, weil sie Vergleiche zu Vorgängerstudien aus 2000 und 2011 erlaubt. Positive Botschaft von Forscherin Denise Ullrich: Auch die Kinder und Jugendlichen von heute wollen und brauchen den Bäcker – nur gilt es dabei einiges zu beachten, wenn man erfolgreich sein will.

 

„Ab ins Team!“

Diversität im Mitarbeitermanagement kann eine Antwort auf die Herausforderungen durch den Fachkräfte- und Nachwuchsmangel sein. Prof. Martin Klaffke berichtete darüber, wie durch die gezielte Ansprache von Menschen jenseits des Mitarbeitermainstreams bzw. flachere Hierarchien der Unternehmenserfolg deutlich gestärkt werden kann. In der Diskussion mit der Bäckerfamilie Geisenhofer und Bio-Unternehmer Volker Schmidt-Sköries wurde vermittelt, welche Vorteile sich daraus in der Praxis ziehen lassen.

Welche individuellen Nischen sie besetzen, wie sie Teamplay definieren und mit welchen medialen Mitteln sie ihr Publikum erreichen, demonstrierten die auch als Podcaster erfolgreichen „Brotalen Bäcker“ Tim Lessau und Christian Dick. Und dass es auch ein wenig „Rebellion“ und neues (Um-die-Ecke-)Denken braucht, um zukünftig erfolgreich zu sein, demonstrierte Bestsellerautor Dr. Peter Kreuz: So gelingt es auch, wieder Mut, Spaß und Leidenschaft in den Wirtschaftsalltag zu bringen.

 

„Ab in die Zukunft!“

Generationswechsel und Betriebsübergabe wurden aus gleich zwei wichtigen Richtungen her beleuchtet: Zum einen wurden die unterschiedlichen Mitarbeiter- bzw. Unternehmergenerationen mit ihren Eigenheiten analysiert, zum anderen die ganz konkreten Hürden und Rückschläge im Übergabeprozess mit zum Teil sehr persönlichen Erfahrungsberichten (u.a. mit Annika und Matthias Heislitz vom gleichnamigen Backhaus) verdeutlicht. Mit Andreas Steinle vom Zukunftsinstitut und „Generationen-Übersetzer“ Tristan Horx waren gleich zwei sehr namhafte Zukunftsforscher am Start, die verdeutlichten, wie zukünftige Arbeitsmodelle aussehen werden und welche Megatrends unser Leben in Zukunft bestimmen werden. Über die ganz konkreten Fallstricke und Erfolgsgeheimnisse bei Staffelstabübergaben in Familienunternehmen weiß kaum einer besser Bescheid als Unternehmensberater Oliver Vogt; seine Erkenntnisse und Ratschläge teilte er nun (erneut) mit dem BÄKO-Workshop-Publikum.

 

Gut vernetzt, gut verzahnt

Hervorzuheben ist, dass sich die Referate auf der BÄKO-Workshop-Bühne in Darmstadt vielfach prächtig ergänzten und gegenseitig reflektierten; die Branchenrelevanz und Praxisanbindung (anhand zahlreicher Best-Practice-Beispiele) war jederzeit erkennbar. Alle Themen wurden am Workshop-Montag in sieben Intensivierungen vertieft und detailliert beschrieben, wobei viel Raum für Interaktion und Rückfragen der Teilnehmer zur Verfügung stand. Ein zünftiger Abend im „Braustüb'l“ von Darmstadt und eine lebhafte Party im Kongresszentrum „darmstadtium“ mit einer vielköpfigen tollen Liveband, jeweils mit vielen kulinarischen Highlights, rundeten die informationsreichen, von Marcus Höffer (BÄKO-ZENTRALE) und Steffi Renz schwungvoll moderierten Tage kongenial ab.

Im nächsten Jahr wartet übrigens etwas ganz Besonderes auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des BÄKO-Workshops, denn dann findet (vom 26.–28. Oktober 2025) der Kongress im Alten Bundestags-Plenarsaal in Bonn statt!

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