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GF Ewald Oltmann (l.), Dorothee Böhmer (DGRV) und ARV Dietmar Baalk (r.) freuten sich der Versammlung ein gutes Ergebnis der BÄKO Weser-Ems-Mitte für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021 präsentieren zu können. (Foto: BÄKO Weser-Ems-Mitte)
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BÄKO aktuell

Weiterhin Stärke gezeigt

Auf der Generalversammlung der BÄKO Weser-Ems-Mitte konnte der geschäftsführende Vorstand, Dr. Ewald Oltmann, gute Zahlen vorlegen: Der Gesamtumsatz im Geschäftsjahr 2021 stieg auf 218,4 Mio. Euro.

„In dem nach wie vor stark von Corona-Schutzmaßnahmen beeinflussten Jahr war mit einer Umsatzsteigerung von fast 11% nicht zu rechnen“, resümiert GF Ewald Oltmann. Nach dem harten Lockdown zu Beginn des vergangenen Jahres, stellte sich ab Mai ein kontinuierlicher Aufwärtstrend ein, welcher sich in der zweiten Jahreshälfte intensivierte. „In diesem Ergebnis zeigt sich neben der Erholung zum Ende des Geschäftsjahrs insbesondere der gestiegene Preisindex“, so Oltmann weiter.

Die Auswirkungen der gestiegenen Preise lassen sich auch im Kernbereich Mehl, Rohstoffe und Frischdienst beobachten: Hier stieg der Umsatz um fast 8%. Das niedersächsische Förderprogramm „Neustart Niedersachsen“ schaffte für das backende Handwerk Anreize größere technische Investitionsvorhaben umzusetzen. Folglich entwickelte sich der Investitionsgüterumsatz sehr positiv. Er wuchs um knapp 33% auf fast 38 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss in Höhe von 1,1 Mio. Euro konnte im Vergleich zum Vorjahr verbessert werden. Die Gewinnverwendung sieht u.a. eine Dividende in Höhe von 8% vor.

Trend setzt sich fort

Bundesweit wurden erstmals weniger als 10.000 Bäckereibetriebe gezählt. Ein Hauptgrund für die Betriebsschließungen ist die fehlende Nachfolge für die Inhaber. Gleichzeitig stieg der Umsatz im Bäckerhandwerk um 3% auf 14,89 Mrd. Euro.

Versorgunglage sorgt für Preisanstieg

„Auch zu Beginn des laufenden Jahres begleitete Corona unsere Kunden und Mitgliedsbetriebe“, so Dr. Oltmann in seinem Vorstandsbericht. Seit März wirkt sich der Krieg in der Ukraine zusätzlich auf die globalen Märkte für landwirtschaftliche Produkte aus. Der Energiesektor, die Produktion von Gütern und auch die Transportwege sind ebenfalls betroffen. In der Folge steigen die Weltmarktpreise für Rohstoffe wie Weizen oder Gerste. Die ohnehin durch die Corona-Krise beeinträchtigte Versorgungslage sowie der Preisanstieg können sich bei einer weiteren Zuspitzung des Konflikts verschärfen. Dr. Ewald Oltmann untermauert: „Wir spüren die Krise deutlich, aber Stand heute gilt: Wir sind lieferfähig.“

Durch die Generalversammlung der BÄKO Weser-Ems-Mitte, die am 15. Juni in Oldenburg statt fand, führte der Aufsichtsratsvorsitzende Dietmar Baalk. Auch er zeigte in seinem Bericht die derzeit angespannte Lage für das Bäckerhandwerk auf. Der Blick ging dabei u.a. auf die Themen Energie, Rohstoffe und Mindestlohn. 

Wahlen und Verabschiedung

Dorothee Böhmer vom DGRV bescheinigte der BÄKO eine geordnete und solide Vermögens- und Ertragslage, so dass vom Prüfungsverband das uneingeschränkte Testat erteilt wurde. Die Generalversammlung entlastete Vorstand und Aufsichtsrat in getrennter Abstimmung. Für den Aufsichtsrat wurden satzungsgemäß Antje Krützkamp-Kubainsky (Delmenhorst), Jörg Ripken (Apen) und Jörg Tapper (Norden) wiedergewählt. Sascha Coors (Osnabrück) hat sich aus persönlichen Gründen dazu entschieden, das Gremium zu verlassen und stand somit nicht zur Wiederwahl zur Verfügung. Coors wurde durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Baalk verabschiedet, der sich bei ihm ausdrücklich für sein Engagement in den vergangenen sechs Jahren bedankte.

Kennzahlen 2021

Umsatz: 218,4 Mio. Euro (+13%)

Bilanzgewinn: 1,1 Mio. Euro

Dividende: 8% (91,9 Tsd. Euro)

Eigenkapitalquote: 70,5%

Mitglieder: 462 (–18)

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