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Die Mitglieder votierten geschlossen für die Verschmelzung. (Foto: BÄKO-magazin)
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BÄKO aktuell

Weg frei zur „BÄKO Württemberg“

Die Mitglieder der BÄKO Südwürttemberg stimmten auf ihrer Generalversammlung in Reutlingen für die Fusion mit der BÄKO Region Stuttgart, die nun in zwei Wochen beschlossen werden könnte.

Die BÄKO Südwürttemberg hat im Berichtsjahr 2021 Umsatzerlöse in Höhe von 78,8 Mio. Euro erzielt, was einem Anstieg von 3,9% entspricht. Davon flossen rund 1,6 Mio. Euro als Boni an die Mitglieder und Kunden, weitere 533 Tsd. als Warenrückvergütung. Insgesamt wurden stattliche 2,75% des Umsatzes für Ausschüttungen genutzt. Wie der geschäftsführende Vorstand Joost N. Bremer darlegte, konnte das zweite Pandemiejahr somit trotz aller Herausforderungen gut bewältigt werden. Personalkosten und betriebliche Aufwendungen sind stabil. „Wir sind dazu da, möglichst viele negative Einflüsse von Ihnen und Ihren Betrieben fern zu halten“, bekräftigte Bremer.
Rücklagen gestärkt
Nach Beschluss der Generalversammlung auf der Reutlinger „Achalm“ wird der Bilanzgewinn von 485,7 Tsd. Euro weitgehend den Rücklagen zugeführt (80 Tsd. Euro gesetzliche, 400 Tsd. andere Ergebnisrücklagen); der Rest von 5,7 Tsd. Euro wird auf die neue Rechnung vorgetragen. Wie Bremer hervorhob, sei die Stärkung der Rücklagen angesichts der Inflation umso wichtiger. Für 2022 erwartet der Prüfungsbericht ein Umsatzplus und ein Geschäftsergebnis leicht unter Vorjahr.
Nachdem derart der Nachweis über ein gut bestelltes Haus erbracht war und alle Regularien/Entlastungen einstimmig vorgenommen waren, kam das wesentliche Thema der diesjährigen Generalversammlung auf die Tagesordnung: die geplante Verschmelzung der BÄKO Südwürttemberg mit der benachbarten BÄKO Region Stuttgart zur neuen „BÄKO Württemberg“, rückwirkend zum 1. Januar 2022.
Neubau kommt gut voran
GF Joost Bremer und der Aufsichtsratsvorsitzende Tobias Metzler als Versammlungsleiter informierten dazu über Fakten und Hintergründe. Ein zentrales Anliegen ist der Neubau einer hochmodernen Niederlassung in Geislingen-Türkheim, die vor allem als Frischelager genutzt werden soll und die bisherigen Standorte Ulm (Südwürttemberg) und Uhingen (Region Stuttgart) ersetzt. Die Fusion dient einer "optimierten Leistungsfähigkeit", nicht zuletzt im Einkauf, sowie dem Erhalt und Ausbau der umfangreichen Services. In den neuen, 18-köpfigen Aufsichtsrat der „BÄKO Württemberg“ entsendet die BÄKO Südwürttemberg sieben Mitglieder.
Vor dem Hintergrund von derzeit „gigantischen Herausforderungen“ erfolge eine Fusion aus der Stärke heraus, brachte es Gunter Hahn, Vorstandsmitglied der BÄKO-ZENTRALE, in seinem Grußwort auf den Punkt. „Es entsteht Deutschlands nun größte regionale Genossenschaft – und das ist auch gut so.“ Dem schlossen sich die Mitglieder an und stimmten der Fusion bei nur einer Gegenstimme zu. Am 18. Mai kann nun die Generalversammlung der BÄKO Region Stuttgart als übernehmende Genossenschaft das Projekt finalisieren.
Kennzahlen 2021
Umsatz: 78,8 Mio. Euro (+3,9%)
Bilanzgewinn: 485,7 Tsd. Euro
Eigenkapitalquote: 72,5%
Mitglieder: 311 (–3)

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