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ARV Jörg Itjen freute sich über 25 Jahre BÄKO-Mitgliedschaft von Gerd Engelbrecht und Uwe Wiechmann ebenso wie der geschäftsführende Vorstand der BÄKO Bremerhaven, Mirko Oeltermann (v.l.).
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BÄKO-magazin Ausgabe 11-25 Titel
BÄKO aktuell

Verantwortungsvoller Partner

In einem schwierigen Marktumfeld mit gestiegenen Kosten für Rohstoffe, stärker werdendem Wettbewerb und politischen Einflüssen hat die BÄKO Bremerhaven 2024 erneut ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt.

Der Aufsichtsratsvorsitzende Jörg Itjen leitete die Versammlung und arbeitet gemeinsam mit dem geschäftsführenden Vorstand Mirko Oeltermann die Leistungen der Genossenschaft im Jahr 2024 heraus. Mit einem Umsatz von 19,8 Mio Euro blieb die Genossenschaft nur wenig unter dem Vorjahresumsatz, zumal Umsatz und Absatz im Backhandwerk stabil blieben. Geplant waren mit 18,3 Mio Euro – u.a. aufgrund der MwSt.-Anhebung von 7 auf 19% im gastronomischen Verzehr – deutlich geringere Absätze.

Über den Jahresüberschuss von 86,3 Tsd. Euro (Vj.: 207 Tsd.) zeigten sich nicht nur Vorstand und Aufsichtsrat, sondern auch der Vorstand des neuen Prüfungsverbands (Genossenschaftsverband Weser-Ems e. V.), Axel Schwengels, mit den Worten „voll zufrieden stellend“ erfreut. Zusammen mit dem Gewinnvortrag (90,6 Tsd. Euro) werden daraus 176,9 Tsd. Euro von denen 35,4 Tsd Euro den Rücklagen und 120,1 Tsd. Euro dem Gewinnvortrag zugeführt werden. Die Mitglieder freuen sich über eine 10%ige Dividende (21,4 Tsd. Euro). „Selbstverständlich war das erreichte Ergebnis nicht, denn nicht nur die Absätze standen vor Herausforderungen, sondern auch Steigerung in der Maut und auch Kostensteigerungen durch den Tarifabschluss führten zu höheren Kosten“, unterstrich Oeltermann.

Vorstand und Aufsichtsrat wurden einstimmig ent­lastet, Anette Prenzler einstimmig erneut in den Aufsichtsrat wiedergewählt. Heinz-Jürgen Peters wurde in (gesundheitlich bedingter) Abwesenheit für 50 Jahre Mitgliedschaft bei der BÄKO Bremerhaven geehrt, Gerd Engelbrecht und Uwe Wiechmann jeweils für 25 Jahre.

 

Verantwortung übernehmen

Zu Beginn seines Vorstandsberichts arbeitete Mirko Oeltermann das Thema „Verantwortungsübernahme“ grundsätzlich und in einer digitalen Welt heraus. Nur wer verantwortlich für seine Tätigkeit handelt, sei auch ein verlässlicher Partner. Bürokratie entlaste vermeintlich von der Verantwortung und wenn jeder diese abgibt, werde der Nährboden für extremes Gedankengut geschaffen; die Verbindlichkeit lässt nach und die Glaubwürdigkeit sinkt. „Es ist immer jemand anderes Schuld“ ist leichter gesagt als die Fehler bei sich zu suchen. Oeltermann und sein BÄKO-Team haben hingegen 2024 in vielfacher Hinsicht Verantwortung übernommen, sei es hinsichtlich sozialen Engagements, durch diverse Nachhaltigskeitsinitiativen (z.B. Investition in CO2-neutrale Mobilität) oder in puncto Weiterbildung.

Das Jahresmotto der BÄKO Bremerhaven lautet „Digital denken – intelligent liefern“ und trägt der veränderten Arbeitswelt und Informationsbeschaffung in einer transparenten Welt Rechnung. Alle Abteilungen haben dazu innovative Digitalisierungs­projekte gestartet. „Früher war es Aufgabe der Führungskraft, Informationen an die Sachbearbeitung zu geben. Heute sind die Informationen transparent verfügbar und die Sachbearbeitung muss diese selbst filtern und Entscheidungen treffen. Doch auch die Aufgaben der Führungskraft hat sich verändert. Gespräche und Beurteilung von Belastung und Organisationsentwicklung sind heute Kernkompetenzen in der Führung“, erläutert Oeltermann. Doch Digitalität verändere auch die äußeren Gefahren: Der Einsatz digitaler Prozesse verstärkt die Abhängigkeit von der Informationstechnologie und Künstliche Intelligenz eröffne auch neue Einfallstore für Hackerangriffe. Oeltermann zeigte sich dennoch überzeugt, dass der eingeschlagene Weg – Investition in Digitalisierung und Nachhaltigkeit – richtig ist, um den zukünftigen Aufgaben zu begegnen.

Vor der Generalversammlung konnten die Mitglieder aus dem Vortrag der elpix AG zum Thema „NIS-2-Richtlinie“ (Anforderungen an die Cybersicherheit von Unternehmen) wichtige Impulse für ihre zukünftige organisatorische Ausrichtung gewinnen.

 

Kennzahlen 2024

Umsatz 19,8 Mio. Euro (–2,2%)
Bilanzgewinn 141,6 Tsd. Euro
Dividende 10% (21,4 Tsd. Euro)
Eigenkapitalquote 39%
Mitglieder 50 (+1)

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