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Mit zahlreichen Denkanstößen beschenkte der BÄKO-Workshop die zahlreichen Gäste, die am ersten Novemberwochenende nach Ulm gekommen waren. Das hochkarätige Programm des Workshops bot eine ausgewogene Bandbreite mit detaillierten Fakten rund um Bewegungen in der Branche, zahlreichen Anwendertipps, viel Heiteres aber auch Tiefgründiges.
© Mit zahlreichen Denkanstößen beschenkte der BÄKO-Workshop die zahlreichen Gäste, die am ersten Novemberwochenende nach Ulm gekommen waren. Das hochkarätige Programm des Workshops bot eine ausgewogene Bandbreite mit detaillierten Fakten rund um Bewegungen in der Branche, zahlreichen Anwendertipps, viel Heiteres aber auch Tiefgründiges. Philosophie zum Auftakt Den Auftakt machte Deutschlands bekanntester Philisoph Dr. Richard David Precht. Er unterhielt die Zuhörer mit spannenden Ausführungen rund um Moral und Verantwortung in der heutigen Gesellschaft und rief jeden Einzelnen dazu auf, mehr Verantwortung zu übernehmen. Nur so könne gewährleistet werden, dass auch in Zukunft Werte weitergegeben und gesichert werden – eine Aufgabe, die die Politik nicht leisten könne. Er rief Bäcker und Konditoren dazu auf, je nach ihren individuellen Möglichkeiten, sich jungen Menschen mit einem sozial schlechter gestellten Hintergrund anzunehmen oder verantwortungsvolle Azubis aus dem eigenen Betrieb mit dieser Aufgabe zu betreuen. Viele Lacher erntete im Anschluss Chin Meyer mit seinem teils recht schwarzen Humor. Er schlüpfte in die Rolle eines Steuerexperten und führte die Zuschauer in „seine Sicht" des deutschen Finanzsystems ein – und lieferte ihnen viele Argumente einer möglichen Steuerprüfung künftig gelassener entgegenzusehen. Den Anfang des zweiten Workshoptags bestritt Maren Lehky. In Ihrem Vortrag bat Sie die anwesenden Führungskräfte anhand von zehn Leitfragen zur Selbstreflektion und zeigte die zehn wichtigsten Führungsfehler auf. Hier kamen viele Chefs regelrecht ins Grübeln und zeigten sich beim ein oder anderen Punkt ertappt. Tenor in der anschließenden Kaffeepause: „Da muss ich wohl bald mal was ändern..." Wie man zu einem von „Hamburg Besten Arbeitgeber" wird zeigte dagegen Bäckermeister Wolfgang W. Springer mit seinen persönlichen Ausführungen zu seinem Betrieb. Viel Aufrüttelndes Sehr still im Saal wurden die Workshopteilnehmer beim Vortrag von Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, der die Zuhörer merklich bewegte. Eindringlich erläuterte er, warum wir in der Landwirtschaft künftig einen Paradigmenwechsel benötigen werden, um nicht einem regelrechten weltweitehn „Food-Crash" entgegen zu steuern. Hier sei jeder Einzelne gefragt, sich für eine andere und nachhaltigere Landwirtschaft einzusetzen, einer „Intensivierung der Landwirtschaft" im Einklang mit der Natur. Ebenso nachdenklich machte das Referat von Dr. Andrea Fadani, Direktor des Museum der Brotkultur, das zum Ausklang des Vortragtags bei einem Stadtrundgang besucht wurde. Er zeigte auf, dass das „tödliche Geschäft mit dem Spekulieren mit Lebensmitteln" kein Phänomen der Neuzeit ist, sondern bereits in der Histrorie viel Unheil angerichtet hat. Aktuell läuft im Museum der Brotkultur zu diesem Thema auch eine Sonderausstellung. Dass es darum geht, Brotkunst zu inszenieren und Geschichten rund um das Brot erzählen zu können bewies dagegen ein Beitrag von BM Martin Dries und Weinexperte Ingo Swoboda, die den Teilnehmern im Zug einer Brot- und Weinverkostung nahelegten, dass beide Produkte eine sowohl äußerst schmackhafte als auch spannende Symbiose eingehen können – die sich auch in Sachen effektvolles Marketing gut ausschöpfen lässt! Eindrücke aus der Praxis Der dritte Workshoptag startete mit einem Referat von Dr. Susanne Eichholz-Klein, die den Teilnehmern detailliertes Zahlenmaterial rund um den Strukturwandel der backenden Branche servierte. Betriebsberater Tim Hofsommer startete im Anschluss seine „Oper von der SB-Bäckerei" und präsentierte aufwendig selbst recherchierte und erlebte Trends und Tendenzen im Spannungsfeld zwischen klassischer Bäckerei und SB-Zentrale. Ebenso praxisorientiert zeigte sich der Beitrag von Betriebsberater Josef A. Hartmayer, der zahlreiche Beispiele, (darunter auch viele internationale) auftischte, wie es Unternehmer „richtig" machten und der aufzeigte, wie viele unterschiedliche kleinere oder größere Stellschräubchen es zu nutzen gilt, um den Betrieb zukunftsweisend auszurichten. Mit dem Referat von Managementtrainer Boris Grundl ging der BÄKO-Workshop 2012 zu Ende. Er rief die Teilnehmer dazu auf, den „geistigen Kleiderschrank" zu entmüllen und dafür lieber wenige, wirklich effiziente Konzepte umzusetzen. Anstatt sich von allem Möglichen ablenken zu lassen, gelte es vielmehr, sich auf sich zu konzentrieren und dies derart zu zelebrieren, dass man aus allem, was einem wiederfahre, Inspiration schöpfen könne.
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Philosphie zum Auftakt

Mit zahlreichen Denkanstößen beschenkte der BÄKO-Workshop die zahlreichen Gäste, die am ersten Novemberwochenende nach Ulm gekommen waren. Das hochkarätige Programm des Workshops bot eine ausgewogene Bandbreite mit detaillierten Fakten rund um Bewegungen in der Branche, zahlreichen Anwendertipps, viel Heiteres aber auch Tiefgründiges.

Mit zahlreichen Denkanstößen beschenkte der BÄKO-Workshop die zahlreichen Gäste, die am ersten Novemberwochenende nach Ulm gekommen waren. Das hochkarätige Programm des Workshops bot eine ausgewogene Bandbreite mit detaillierten Fakten rund um Bewegungen in der Branche, zahlreichen Anwendertipps, viel Heiteres aber auch Tiefgründiges.

Philosophie zum Auftakt
Den Auftakt machte Deutschlands bekanntester Philisoph Dr. Richard David Precht. Er unterhielt die Zuhörer mit spannenden Ausführungen rund um Moral und Verantwortung in der heutigen Gesellschaft und rief jeden Einzelnen dazu auf, mehr Verantwortung zu übernehmen. Nur so könne gewährleistet werden, dass auch in Zukunft Werte weitergegeben und gesichert werden – eine Aufgabe, die die Politik nicht leisten könne. Er rief Bäcker und Konditoren dazu auf, je nach ihren individuellen Möglichkeiten, sich jungen Menschen mit einem sozial schlechter gestellten Hintergrund anzunehmen oder verantwortungsvolle Azubis aus dem eigenen Betrieb mit dieser Aufgabe zu betreuen.
Viele Lacher erntete im Anschluss Chin Meyer mit seinem teils recht schwarzen Humor. Er schlüpfte in die Rolle eines Steuerexperten und führte die Zuschauer in „seine Sicht" des deutschen Finanzsystems ein – und lieferte ihnen viele Argumente einer möglichen Steuerprüfung künftig gelassener entgegenzusehen.

Den Anfang des zweiten Workshoptags bestritt Maren Lehky. In Ihrem Vortrag bat Sie die anwesenden Führungskräfte anhand von zehn Leitfragen zur Selbstreflektion und zeigte die zehn wichtigsten Führungsfehler auf. Hier kamen viele Chefs regelrecht ins Grübeln und zeigten sich beim ein oder anderen Punkt ertappt. Tenor in der anschließenden Kaffeepause: „Da muss ich wohl bald mal was ändern…" Wie man zu einem von „Hamburg Besten Arbeitgeber" wird zeigte dagegen Bäckermeister Wolfgang W. Springer mit seinen persönlichen Ausführungen zu seinem Betrieb.

Viel Aufrüttelndes
Sehr still im Saal wurden die Workshopteilnehmer beim Vortrag von Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, der die Zuhörer merklich bewegte. Eindringlich erläuterte er, warum wir in der Landwirtschaft künftig einen Paradigmenwechsel benötigen werden, um nicht einem regelrechten weltweitehn „Food-Crash" entgegen zu steuern. Hier sei jeder Einzelne gefragt, sich für eine andere und nachhaltigere Landwirtschaft einzusetzen, einer „Intensivierung der Landwirtschaft" im Einklang mit der Natur. Ebenso nachdenklich machte das Referat von Dr. Andrea Fadani, Direktor des Museum der Brotkultur, das zum Ausklang des Vortragtags bei einem Stadtrundgang besucht wurde. Er zeigte auf, dass das „tödliche Geschäft mit dem Spekulieren mit Lebensmitteln" kein Phänomen der Neuzeit ist, sondern bereits in der Histrorie viel Unheil angerichtet hat. Aktuell läuft im Museum der Brotkultur zu diesem Thema auch eine Sonderausstellung.
Dass es darum geht, Brotkunst zu inszenieren und Geschichten rund um das Brot erzählen zu können bewies dagegen ein Beitrag von BM Martin Dries und Weinexperte Ingo Swoboda, die den Teilnehmern im Zug einer Brot- und Weinverkostung nahelegten, dass beide Produkte eine sowohl äußerst schmackhafte als auch spannende Symbiose eingehen können – die sich auch in Sachen effektvolles Marketing gut ausschöpfen lässt!

Eindrücke aus der Praxis
Der dritte Workshoptag startete mit einem Referat von Dr. Susanne Eichholz-Klein, die den Teilnehmern detailliertes Zahlenmaterial rund um den Strukturwandel der backenden Branche servierte. Betriebsberater Tim Hofsommer startete im Anschluss seine „Oper von der SB-Bäckerei" und präsentierte aufwendig selbst recherchierte und erlebte Trends und Tendenzen im Spannungsfeld zwischen klassischer Bäckerei und SB-Zentrale. Ebenso praxisorientiert zeigte sich der Beitrag von Betriebsberater Josef A. Hartmayer, der zahlreiche Beispiele, (darunter auch viele internationale) auftischte, wie es Unternehmer „richtig" machten und der aufzeigte, wie viele unterschiedliche kleinere oder größere Stellschräubchen es zu nutzen gilt, um den Betrieb zukunftsweisend auszurichten.

Mit dem Referat von Managementtrainer Boris Grundl ging der BÄKO-Workshop 2012 zu Ende. Er rief die Teilnehmer dazu auf, den „geistigen Kleiderschrank" zu entmüllen und dafür lieber wenige, wirklich effiziente Konzepte umzusetzen. Anstatt sich von allem Möglichen ablenken zu lassen, gelte es vielmehr, sich auf sich zu konzentrieren und dies derart zu zelebrieren, dass man aus allem, was einem wiederfahre, Inspiration schöpfen könne.

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