Ende Oktober 2024 war der geschäftsführende Vorstand der BÄKO Bad Reichenhall aufgrund schwerwiegender Pflichtverletzungen fristlos entlassen worden. Im Zuge der turnusmäßigen Belegprüfungen durch den Aufsichtsrat waren Unregelmäßigkeiten aufgefallen. Der finanzielle Schaden für die Regionalgenossenschaft ist nach wie vor Gegenstand staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen. „Wenn der Schaden annähernd bezifferbar ist, erfahren das unsere Mitglieder natürlich zeitnah“, betont Aufsichtsratsvorsitzender Gerhard Kotter. Neben der finanziellen Belastung wiege insbesondere der Vertrauensverlust schwer. Rückblickend lobt Kotter den starken Zusammenhalt innerhalb der Genossenschaft und der BÄKO-Familie angesichts der schwierigen Situation: „Wir sind für die erfahrene Unterstützung und den Zusammenhalt außerordentlich dankbar!“ Mit Blick nach vorne zeigt er sich guten Mutes: „Finanziell sind wir gut aufgestellt. Die Mitglieder sind sehr treu. Die Geschäftslage ist gut.“
Erfahrene Nachfolge sichert Stabilität
Mit der Einsetzung der neuen Geschäftsleitung setzt die BÄKO Bad Reichenhall auf langjährige Erfahrung und sehr gute Branchenkenntnisse. Michael Gabert (43) übernimmt die Position des Geschäftsführers. Der gelernte Kaufmann im Groß- und Außenhandel war zuvor bereits seit September 2013 als Sachbearbeiter und Systemkoordinator bei der Genossenschaft tätig. Konrad Parzinger (56) hat die Aufgabe des stellvertretenden Geschäftsführers übernommen. Der gelernte Bäcker und Groß- und Außenhandelskaufmann war seit 2012 zuständig für den Außendienst, die Kundenbetreuung sowie den Bereich Maschinen und Geräte bei der BÄKO Bad Reichenhall. Beide sollen im Zuge der diesjährigen Generalversammlung dem Vorschlag des Aufsichtsrats entsprechend durch die Mitglieder in ihren neuen Positionen bestätigt werden. Mit der neuen Geschäftsführung blickt die BÄKO Bad Reichenhall zuversichtlich in die Zukunft.
