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Die hauptamtlichen Vorstandsmitglieder der BÄKO-ZENTRALE, Stefan Strehle (r.) und Gunter Hahn, legten für das Geschäftsjahr 2024 eine überzeugende Bilanz vor – und sie präsentierten jede Menge „Meilensteine“.
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BÄKO aktuell

Neu gedacht, vorausgedacht

Generalversammlung in Düsseldorf: Die BÄKO-ZENTRALE steht nicht nur überaus robust im Markt, sondern erntet zunehmend auch die Früchte der zahlreichen innovativen Initiativen der Vorjahre.

Frank Bachhausen, Aufsichtsratsvorsitzender der BÄKO-ZENTRALE, begrüßte zur Generalversammlung im Düsseldorfer „Maritim“-Hotel rund 120 Repräsentanten der Mitgliedsgenossenschaften und Gäste. Er sei stolz auf den „Spirit der Weiterentwicklung“, der in der BÄKO-Organisation herrsche, und die vielen neuen Dienstleistungen. Zukunftsgestaltung und Tradition, so der ARV, gehen in der Umsetzung des Förderauftrags in der BäKO-ZENTRALE Hand in Hand. Basis dafür ist die „insgesamt sehr zufrieden stellende Umsatz-, Ertrags- und Vermögenslage“.

 

„BÄKO – Gutes neu denken“

Wie das Motto des Geschäftsberichts für 2024 konkret umgesetzt wird, beleuchtete der Bericht des Vorstands, den Vorstandssprecher Stefan Strehle vortrug. Er skizzierte eine stabile Weiterentwicklung mit gezielter Neupositionierung in ausgewählten Geschäftsbereichen. „Wir arbeiten für ein ganzheitlich und nachhaltig zukunftsfähiges Umfeld“, erläuterte Strehle. Man wolle „gestalten statt nur verwalten“, indem man Mehrwerte zu schafft und gleichzeitig die traditionellen Stärken weiter stärkt. Für diese Strategie stehen beispielhaft digitale Lösungen wie das höchst erfolgreiche BÄKO-PAY und BÄKO-AutoPOS, aber auch Rohstoffinitiativen wie die Schokoladenalternative ChoViva und die neuen fermentierten Rohstoffe. Auch weiterhin sollen die vier Themenfelder Organisation, Digitalisierung, Innovation und Logistik im Mittelpunkt stehen. Spannende Impulse dazu vermittelte auch eine hochkarätige Vortagsveranstaltung der BÄKO-ZENTRALE mit Moderator Hajo Schumacher (mehr dazu hier).

Die BÄKO-ZENTRALE hat – maßgeblich geprägt durch globale und regionale Preisentwicklungen – mit einem Gesamtumsatz von 1,71 Mrd. Euro den Vorjahreswert nur knapp (um 0,7%) verfehlt. Das Eigengeschäft trug dazu 35%, das Zentralregulierungsgeschäft 65% bei. Im Eigengeschäft gab der Streckenumsatz leicht nach (–0,3%), während der Lagerumsatz mit +0,7% anstieg. In den Warenbereichen gab es zwischen –18% Mehl) und +6% (Frischdienst) sehr unterschiedliche Tendenzen. Im laufenden Jahr steht nach dem ersten Quartal ein Umsatzplus von 5,1% zu Buche; für das Gesamtjahr 2025 prognostiziert der Vorstand ein Plus von 1,2%.

Gut vorangekommen ist im zurückliegenden Jahr die strategische Weiterentwicklung im Hinblick auf Grundstückskauf und Neubauten für zwei Logistikstandorte, die sich nun auf die Orte Herne und Großrinderfeld (Main-Tauber-Kreis) konzentriert. Hier könnte idealerweise noch in diesem Jahr bzw. Anfang 2026 der Spatenstich erfolgen. „Es geht unentwegt weiter“, schloss Stefan Strehle seinen Bericht und verband dies mit einem Dank an das gesamte BÄKO-Team und dessen Einsatzbereitschaft.

Als neue Prüfungsinstanz stellte sich in Düsseldorf der Freie Genossenschaftsverband e.V. mit dem Vorstand Thomas Gloth vor. Er bestätigte die Ordnungsmäßigkeit aller Prozesse und zeigte sich beeindruckt von der Professionalität des BÄKO-Teams sowie der Liquidität und Eigenkapitalausstattung der BÄKO-ZENTRALE (57,3 Mio. Euro wirtschaftliches Eigenkapital, Quote 43%). Die Mitglieder erhielten für das Geschäftsjahr 2024 Vergütungen in Höhe von rund 28 Mio. Euro (+1,4%). Aus dem Jahresüberschuss von 1,471 Mio. Euro werden nach Beschluss der Generalversammlung 591 bzw. 168 Tsd. Euro den Rücklagen bzw. gesetzlichen Rücklagen zugeführt, 80,8 Tsd. Euro stärken die anderen Ergebnisrücklagen und 631,3 Tsd. Euro werden als 7%ige Dividende ausgeschüttet. Alle Feststellungen und Entlastungen erfolgten einstimmig.

 

Gemeinsame Ziele

Personelle Veränderungen standen im Aufsichtsrat an: Hermann Paul (langjähriger Landesinnungsmeister im BIV Südwest und ARV der BÄKO Süd-West) und Joost N. Bremer (GF BÄKO Württemberg), die sich seit 2018 in diesem Gremium engagiert hatten, schieden nun aus und wurden mit viel Beifall und Präsenten verabschiedet. Zu ihren Nachfolgern wählte die Versammlung Jochen Früauff (GF BÄKO Süd-West) und Michael Wiedemann (GF BÄKO Mitteldeutschland). Turnusmäßig wiedergewählt wurden Dietmar Baalk und Matthias Retzlaff. „Der Aufsichtsrat ist eine heterogene Truppe – und das ist gut so! Unsere Zusammenarbeit ist immer zu guten Ergebnissen gekommen“, wandte sich ARV Frank Bachhausen an alle alten und neuen Mitglieder des Gremiums.

Ihre Verbundenheit mit der BÄKO-Organisation brachten Roland Ermer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks, und Gerhard Schenk, Präsident des Deutschen Konditorenbunds, durch ihre Grußworte zum Ausdruck. Sie riefen ferner dazu auf, als Gemeinschaft des backenden Handwerks dessen Interessen gegenüber den politischen Entscheidungsträgern geschlossen und konsequent zu verteidigen.

 

Kennzahlen 2024

Umsatz: 1,708 Mrd. Euro (–0,7%)
Bilanzgewinn: 1,471 Mio. Euro
Dividende: 7% (631,3 Tsd. Euro)
Eigenkapitalquote: 43%
Mitglieder: 29 (–1)

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