Wenn auch die Zahlen für 2019 ein erfreuliches Bild zeichnen, so hatte auch die BÄKO Bad Reichenhall im heurigen Geschäftsjahr mit den Auswirkungen der Coronapandemie zu kämpfen. Aufgrund der Hygienevorgaben war es nicht möglich, eine Generalversammlung in Präsenzform abzuhalten. „Nach einer Empfehlung des Genossenschaftsverbandes haben wir uns entschieden, die Versammlung im schriftlichen Umlaufverfahren stattfinden zu lassen“, erklärt Geschäftsführer Christian Rossingoll.
Rückblick auf das Jahr 2019
Im Geschäftsjahr 2019 konnte die BÄKO Bad Reichenhall ihren Umsatz um 448,2 Tsd. Euro auf 10 Mio. Euro steigern, das entspricht einem Plus von 4,69%. Ohne den Umsatz mit Maschinen und Geräten ergibt sich ein Plus von 5,35% oder 473,1 Tsd. Euro. In der Bilanz steht ein Reingewinn in Höhe von 44,9 Tsd. Euro. Zum Vergleich: bei den Gesamtdeutschen BÄKO-Genossenschaften blieb der Umsatz im vergangenen Jahr mit einem Plus von 0,02% nahezu unverändert. Christian Rossingoll teilt in seinem Rundschreiben mit: „Der hohe Ertrag ermöglicht es uns, zusätzlich zum bereits ausgeschütteten Lagerbonus in Höhe von einem Prozent wieder eine außerordentliche Warenrückvergütung in Höhe von 2,9% oder 250 135 Euro auszuschütten.“ In der Gewinnverwendung wurde vorgeschlagen, 5% und somit 9 307 Euro Dividende an die 98 Mitglieder auszuzahlen. Der Rest fließt in gesetzliche oder sonstige Rücklagen.
Für die diesjährige Generalversammlung hatte es neben der Abwicklung der geforderten Formalitäten auch Pläne gegeben, langjährige Mitglieder aus ihren Positionen zu verabschieden. Auch Irmengard Rossingoll, die seit vierzig Jahren bei der BÄKO Bad Reichenhall beschäftigt ist und seit 1991 mit der Geschäftsführung betraut wäre, hätte in den Ruhestand verabschiedet werden sollen. „Aber wir werden allen zu Ehrenden im nächsten Jahr noch unsere Anerkennung für ihre Arbeit zum Ausdruck bringen“, hofft der neue Geschäftsführer auf bald andere Zeiten, ohne Coronabeschränkungen.
Neue Geschäftsführung seit Sommer
Christian Rossingoll hat mit Wirkung zum 01. Juli 2020 die Position des geschäftsführenden Vorstands bei der BÄKO Bad Reichenhall von seiner Mutter Irmengard Rossingoll übernommen. Der 39-Jährige verheiratete Betriebswirt und Vater von zwei Kindern ist im „Coronajahr“ gleich mit ungeahnten Herausforderungen konfrontiert worden. So war es ein glücklicher Umstand, dass er in der Überganszeit noch von seiner Mutter unterstützt wird. „Ziele zu formulieren oder Ideen umzusetzen, das war natürlich aufgrund dieser außergewöhnlichen Situation erst mal nicht möglich. Für uns stand an erster Stelle die Sorge um die Kunden, Mitglieder und Mitarbeiter“, sagt Christian Rossingoll und blickt dennoch positiv in die Zukunft. Denn die gute Umsatzentwicklung um Berichtszeitraum spricht für sich: die BÄKO Bad Reichenhall ist auf einem guten Weg.
Kennzahlen 2019
Umsatz: 10 Mio. Euro (+4,69%)
Bilanzgewinn: 44,9 Tsd. Euro
Dividende: 5% (9,3 Tsd. Euro)
Eigenkapitalquote: 60,6%
Mitglieder: 98 (+/–0)

Merklich auf gutem Weg
Die BÄKO Bad Reichenhall hat im Geschäftsjahr 2019 erstmals die 10-Mio.-Euro-Umsatzmarke geknackt. Zudem hat zu Juli Christian Rossingoll die Position des geschäftsführenden Vorstands übernommen.
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