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Stefan Körber richtete Grußworte an die Mitglieder der BÄKO-Mittelbaden.
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BÄKO aktuell

Maxime „Kunde first“ immer erfüllt

Bei der 109. Generalversammlung der BÄKO Mittelbaden am Standort Offenburg wurde positive Bilanz gezogen: Angesichts der aktuellen Ereignisse sei es durch ein intensives Miteinander gelungen, noch ein angemessenes Ergebnis erzielen zu können.

„„Vieles Althergebrachte muss in diesen Zeiten verstärkt auf den Prüfstand gestellt werden. Seien Sie kreativ, seien Sie aktiv“, ermunterte ARV Ulrich Bähr die Mitglieder, die zur 109. Generalversammlung der BÄKO Mittelbaden gekommen waren. Für alle ein Ereignis, das die Mitglieder sichtlich herbeigesehnt hatten – ein herzliches Miteinander voll guter Laune und Verbundenheit. „Es ist so schön Sie jetzt alle wiederzusehen“, freute sich auch der geschäftsführende Vorstand Jochen Knorpp.
Er dankte allen Mitgliedern sowie all seinen Mitarbeitern, dass man in diesen besonderen Zeiten so zusammengehalten und hervorragend und mit der notwendigen Flexibilität auf die neuartigen Herausforderungen reagiert habe. „Partnerschaftlich, in intensivem Austausch, immer konstruktiv: So war es möglich, dass dem Team BÄKO auch im vergangenen Jahr ein unter Einbeziehungen der besonderen Ereignisse akzeptables Ergebnis gelungen ist.“ Dass die Regionalgenossenschaft durch die Pandemie den niedrigsten Umsatz der vergangenen zehn Jahre verkraften muss sei die eine Sache, dass man dennoch der Maxime „Kunde first“ immer habe Rechnung tragen können, die andere. Positiv könne auch stimmen, dass die Gesamtsituation sich aktuell doch besser darstelle, als erste Hochrechnungen hätten vermuten lassen.
Der Eigenumsatz hat sich im Geschäftsjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 11,7% auf 67,3 Mio. Euro verringert – bedingt durch die Mengenreduzierungen aufgrund der Pandemie. Wenngleich die Umsätze beim Mehl recht stabil blieben (-4,6%), denn die Betriebe hatten weiterhin ein gutes Brot- und Brötchengeschäft waren die größten Einbußen (-17,1%) bei Frischwaren und TK-Ware (-13,6%) zu sehen. Hier zeige sich deutlich, dass der Snackbereich, die Schulverpflegung und der AHM in den Innenstädten über die Lockdown-Phasen weggebrochen sei. Umso bemerkenswerter wäre, dass manche Betriebe es dennoch verstanden hätten, aus der Not eine Tugend zu machen: „Manche gingen sogar dazu über erfolgreich Hefe in ihren Läden zu verkaufen!“, lobte Knorpp.
In Grußworten brachten Gunter Hahn, Geschäftsführer der BÄKO-Zentrale und Stefan Körber, Geschäftsführer der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Südwest, den Mitgliedern aktuelle Weltereignisse nah, die sich künftig auch stark auf das backende Handwerk auswirken würden. Nicht zuletzt der gravierende Nachwuchsmangel. „Wenn Sie einen Azubi in Aussicht haben und der ist aber eigentlich nicht so gut – geben Sie ihm eine Chance und nehmen Sie ihn“, appellierte Körber eindringlich an die Bäcker und Konditoren.
DGRV-Wirtschaftsprüfer Thomas Deerberg bescheinigte, dass die Buchführung der Satzung und den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Im Anschluss wurden Vorstand und Aufsichtsrat einstimmig entlastet – ebenso einhellig waren die Mitglieder der Meinung, BM Ulrich Bähr und BM Jörg Glutsch in ihrer Funktion als Aufsichtsräte für drei weitere Jahre im Amt bestätigen zu wollen. Einen Abschied aber gab es dennoch: Susanne Putler, die viele Jahre lang u.a. die Abteilung der Süßwaren unter sich hatte, wurde nach 48 Jahren im Dienst der BÄKO mit rührenden Worten in den Ruhestand entlassen.
Kennzahlen 2020:
Umsatz: 67,3 Mio. Euro (-11,7%)
Eigenkapitalquote: 56,4%
Mitglieder: 337 (-39) 

Generalversammlung

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