on on on
Zufrieden mit dem Ergebnis: der Aufsichtsrat der BÄKO Thüringen.
© Mit einem Ergebnis von +1,1% vor Steuern liegt die Genossenschaft deutlich über dem Ergebnis vergleichbarer BÄKOs. Dennoch verwies GF Thomas Thiemann zur Generalversammlung in Erfurt-Vieselbach auf einige Entwicklungstendenzen, die das Ehren- und Hauptamt der Genossenschaft verstärkt im Auge behalten müssen: Bei einer Mengenentwicklung von +8,2%, die von Umsatz und Ertrag jedoch nicht gedeckt ist, hat sich das organische Wachstum weiter verlangsamt und zu einer Kostensteigerung geführt, in deren Folge sich das operative Ergebnis gegenüber 2013 in etwa halbiert hat. Auch der nach wie vor sehr hohe Umsatz von 1,08 Mio. Euro pro Mitarbeiter ist leicht gesunken und belegt, dass mehr Picks bei den Warenbewegungen nicht zu dem gewünschten Umsatzplus geführt haben. Dennoch ist die BÄKO Thüringen laut Thiemann – bezogen auf den Aufwand pro 100 Euro Umsatz – nach vor wie Kostenführer innerhalb der BÄKO-Gruppe. Mitglied sein lohnt sich
Die Mitgliedschaft in der Genossenschaft lohnt sich nicht nur wegen ihrer Förderauftrags nach wie vor auch in barer Münze: Neben der bereits vom Aufsichtsrat beschlossenen 3%igen Warenrückvergütung auf die Mitgliederumsätze im Jahre 2014 in Höhe von 518 Tsd. Euro beschlossen die Mitglieder eine 8%ige Dividende auf die 477 Geschäftsanteile in Höhe von insgesamt 98,7 Tsd. Euro. Nach der Bestätigung der erforderlichen Regularien wurden die Bäckermeister Lars Thieme (Großrudestedt), Jürgen Lampe (Roßleben) und Ronald Gerber (Gorsleben) erneut in den Aufsichtsrat gewählt. Im Geschäftsjahr 2015 gehen Umsatz und Menge weiter leicht zurück, weshalb die BÄKO Thüringen im Kerngeschäft mittelfristig von weiter sinkenden Umsätzen und Erträgen ausgeht, zumal die Zahl der Genossenschaftsmitglieder und der backenden Betriebe stark schrumpfen werde. Besonders bedenklich sei in diesem Zusammenhang die Entwicklung in strukturschwachen Gebieten sowie die schlechte Arbeitskräfte- und Nachwuchssituation. Zudem werde die Entwicklung des Mindestlohnes mit großer Sorge betrachtet. Vor diesem Hintergrund ging der Vorstand des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbands Dirk Lehnhoff auf die bereits erfolgten Fusionen zu derzeit bundesweit noch 28 BÄKO-Genossenschaften ein und erklärte, dass es in absehbarer Zeit weitere Verschmelzungen auf dann ca. 20 BÄKOs geben werde. Angesichts der sich weiter ändernden Rahmenbedingungen müsse sich auch die BÄKO Thüringen trotz derzeit hervorragender Werte z.B. bei der Eigenkapitalquote, beim Umsatz pro Mitarbeiter und beim Ergebnis vor Steuern überlegen, wie sie künftig als eine moderne Dienstleistungsgenossenschaft ihren Förderauftrag umsetzen kann und will. Er plädiere keineswegs für weitere Verschmelzungen um jeden Preis, sondern sie sollten stets zum Vorteil der Mitgliedsbetriebe gereichen und helfen, das backende Handwerk zu stärken und möglichst in der Fläche zu erhalten. Kennzahlen 2014
Umsatz: 27,3 Mio. Euro (+1,2%)
Bilanzgewinn: 199,3 Tsd. Euro
Dividende: 8% (98,7 Tsd. Euro)
Eigenkapitalquote: 80%
Mitglieder: 148 (–13)
BÄKO aktuell

Gutes Ergebnis in schwierigen Zeiten

Mit einem leichten Umsatzplus von 328 Tsd. Euro hat die BÄKO Thüringen im Vorjahr ihre positive Entwicklung fortgesetzt und sich trotz schwieriger Rahmenbedingungen sozusagen gegen der Trend erfolgreich am Markt behauptet.

Mit einem Ergebnis von +1,1% vor Steuern liegt die Genossenschaft deutlich über dem Ergebnis vergleichbarer BÄKOs. Dennoch verwies GF Thomas Thiemann zur Generalversammlung in Erfurt-Vieselbach auf einige Entwicklungstendenzen, die das Ehren- und Hauptamt der Genossenschaft verstärkt im Auge behalten müssen: Bei einer Mengenentwicklung von +8,2%, die von Umsatz und Ertrag jedoch nicht gedeckt ist, hat sich das organische Wachstum weiter verlangsamt und zu einer Kostensteigerung geführt, in deren Folge sich das operative Ergebnis gegenüber 2013 in etwa halbiert hat. Auch der nach wie vor sehr hohe Umsatz von 1,08 Mio. Euro pro Mitarbeiter ist leicht gesunken und belegt, dass mehr Picks bei den Warenbewegungen nicht zu dem gewünschten Umsatzplus geführt haben. Dennoch ist die BÄKO Thüringen laut Thiemann – bezogen auf den Aufwand pro 100 Euro Umsatz – nach vor wie Kostenführer innerhalb der BÄKO-Gruppe.
Mitglied sein lohnt sich
Die Mitgliedschaft in der Genossenschaft lohnt sich nicht nur wegen ihrer Förderauftrags nach wie vor auch in barer Münze: Neben der bereits vom Aufsichtsrat beschlossenen 3%igen Warenrückvergütung auf die Mitgliederumsätze im Jahre 2014 in Höhe von 518 Tsd. Euro beschlossen die Mitglieder eine 8%ige Dividende auf die 477 Geschäftsanteile in Höhe von insgesamt 98,7 Tsd. Euro. Nach der Bestätigung der erforderlichen Regularien wurden die Bäckermeister Lars Thieme (Großrudestedt), Jürgen Lampe (Roßleben) und Ronald Gerber (Gorsleben) erneut in den Aufsichtsrat gewählt.
Im Geschäftsjahr 2015 gehen Umsatz und Menge weiter leicht zurück, weshalb die BÄKO Thüringen im Kerngeschäft mittelfristig von weiter sinkenden Umsätzen und Erträgen ausgeht, zumal die Zahl der Genossenschaftsmitglieder und der backenden Betriebe stark schrumpfen werde. Besonders bedenklich sei in diesem Zusammenhang die Entwicklung in strukturschwachen Gebieten sowie die schlechte Arbeitskräfte- und Nachwuchssituation. Zudem werde die Entwicklung des Mindestlohnes mit großer Sorge betrachtet. Vor diesem Hintergrund ging der Vorstand des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbands Dirk Lehnhoff auf die bereits erfolgten Fusionen zu derzeit bundesweit noch 28 BÄKO-Genossenschaften ein und erklärte, dass es in absehbarer Zeit weitere Verschmelzungen auf dann ca. 20 BÄKOs geben werde. Angesichts der sich weiter ändernden Rahmenbedingungen müsse sich auch die BÄKO Thüringen trotz derzeit hervorragender Werte z.B. bei der Eigenkapitalquote, beim Umsatz pro Mitarbeiter und beim Ergebnis vor Steuern überlegen, wie sie künftig als eine moderne Dienstleistungsgenossenschaft ihren Förderauftrag umsetzen kann und will. Er plädiere keineswegs für weitere Verschmelzungen um jeden Preis, sondern sie sollten stets zum Vorteil der Mitgliedsbetriebe gereichen und helfen, das backende Handwerk zu stärken und möglichst in der Fläche zu erhalten.
Kennzahlen 2014
Umsatz: 27,3 Mio. Euro (+1,2%)
Bilanzgewinn: 199,3 Tsd. Euro
Dividende: 8% (98,7 Tsd. Euro)
Eigenkapitalquote: 80%
Mitglieder: 148 (–13)

Genossenschaften

Marktplatz Digital

Das könnte Sie auch interessieren