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Die Mitglieder der BÄKO Mitteldeutschland profitierten vom erfolgreichen Agieren ihrer Genossenschaft und goutierten das auf der Generalversammlung in St. Egidien.
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BÄKO aktuell

Gemeinsam erfolgreich unterwegs

Die aktuelle Zeit birgt für das backende Handwerk viele Herausforderungen. Gemeinschaftlich kann es jedoch gelingen, diesen erfolgreich zu begegnen – das zeigte die Generalversammlung der BÄKO Mitteldeutschland am 18. Juni 2025 in St. Egidien.

Wie ARV Frieder Francke nach der Begrüßung der Mitglieder und Gäste verdeutlichte, befindet sich die Branche an einem Wendepunkt. Die Zeiten seien geprägt durch besondere Herausforderungen, die das backende Handwerk als auch die BÄKO Mitteldeutschland in ihren Grundfesten berührten. Als herausragende Beispiele führte er die Probleme durch den sich zuspitzenden Fachkräftemangel, die hohen Energie- und Rohstoffpreise sowie die Belastungen aufgrund zunehmender Bürokratie an. Der Wettbewerbsdruck durch industrielle Großbäckereien und den LEH verschärfe diese Situation zusätzlich. Die Genossenschaft stehe im Spannungsfeld zwischen notwendiger Modernisierung und dem Anspruch, den Mitgliedern auch in schwierigen Zeiten Stabilität und Unterstützung zu bieten. Von der neuen Bundesregierung erwarte man entschlossenes zeitnahes handeln, damit die Rahmenbedingungen wieder besser werden. Seine Ansprache schloss Francke zuversichtlich, denn klar sei: „Die Herausforderungen sind groß, aber unser Wille, sie gemeinsam zu meistern, ist größer.“

 

Investitionen mit Weitblick

In seinem Grußwort gratulierte Stefan Strehle, geschäftsführender Vorstandssprecher der BÄKO-ZENTRALE, der BÄKO Mitteldeutschland zur positiven Umsatzentwicklung 2024 (+1,2%). Er drückte seinen Dank für die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit aller Unternehmensbereiche mit der BÄKO-ZENTRALE aus. In seinem Bericht zum Geschäftsjahr 2024 gab der geschäftsführende Vorstand der BÄKO Mitteldeutschland Michael Wiedemann anschließend einen Überblick zu Entwicklungen und Aktivitäten 2024. Investiert wurde vor allem in die Bereiche Digitalisierung (u.a. IT-Sicherheit und Lieferkettenmanagement), Logistik (Fuhrpark) sowie die Mitarbeitergewinnung. Zur Stärkung der Arbeitgebermarke wurde der Auftritt der Genossenschaft in Social Media gezielt verstärkt. Die von der BÄKO Mitteldeutschland mitveranstaltete Sachsenback verlief laut Michael Wiedemann sehr erfolgreich und hatte positive Wirkung weit über die Region hinaus.

 

Umsatzplus trotz Herausforderungen

Positiv waren auch die Absatz- und Umsatzzahlen, die der Geschäftsführer der BÄKO Mitteldeutschland vorstellte. Die Absatzmenge konnte trotz der schwierigen Rahmenbedingungen um 2,5% gesteigert werden. Vor allem in den Bereichen Handelswaren (+23,73%), Maschinen, Geräte und Betriebsausstattungen (+16,35%) und Backmittel (+6,07%) konnten Absatzsteigerungen erzielt werden. Der Jahresumsatz konnte auf 142.170.890 Euro gesteigert werden. Insbesondere in den Warengruppen Frischdienst (+9,1%), Investitionsgüter (+5,2%) und Tiefkühlprodukte (+4,4%) konnten Umsatzsteigerungen im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet werden. Vermehrte Reparatur- und Wartungseinsätze führten im Berichtsjahr zu einer Steigerung des Umsatzes mit Dienstleistungen um 22,5%. Die BÄKO Mitteldeutschland erwirtschaftete 2024 einen Jahresüberschuss von 556,7 Tsd. Euro. Durch Warenrückvergütungen und den später von der Versammlung angenommenen Verwendungsvorschlag (Dividende: 3%) flossen über 1,4 Mio. Euro an die Mitglieder der BÄKO Mitteldeutschland zurück. Die Eigenkapitalquote liegt mit 68,3% bei gestiegener Bilanzsumme nur leicht unter der des Vorjahres (69%).

 

Vorbildlicher Einsatz

Wirtschaftsprüferin Kathrin Jaeger vom Freien Genossenschaftsverband (FGV) lobte die sehr gute Zusammenarbeit mit der BÄKO Mitteldeutschland im Zuge der gesetzlichen Prüfungen, die keinerlei Beanstandungen erbrachten. Die Beschlüsse zur Feststellung des Jahresabschlusses und zur Gewinnverwendung erfolgten ebenso einstimmig wie die Entlastungen von Vorstand und Aufsichtsrat. Die beiden turnusmäßig aus dem Aufsichtsrat ausscheidenden Mitglieder Thomas Kreißl und Jürgen Hübner wurden durch die Versammlung einstimmig erneut in das Gremium gewählt. Unter großem Applaus wurde der zum Jahresende 2024 aus dem Vorstand ausgeschiedene Thoralf Schäl verabschiedet. Michael Wiedemann lobte dessen langjähriges Engagement für die Genossenschaft und in der Innung: „Dein Einsatz war und ist vorbildlich!“ Anschließend wurde Antonia Vetter aus Panitzsch der Versammlung vorgestellt und von dieser gebührend als neues Vorstandsmitglied begrüßt.

 

Kennzahlen 2024

Umsatz: 142,2 Mio. Euro (+1,2%)
Bilanzgewinn: 278,7 Tsd. Euro
Dividende: 3% (240,9 Tsd. Euro)
Eigenkapitalquote: 68,3%
Mitglieder: 438 (–8)

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