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Die BÄKO-Zentrale Nord stellte ihre Generalversammlung 2012 unter das Motto „Mit Tradition in die Zukunft“. Welche Intention dahinter steht und wie das Geschäftsjahr 2011 im Detail verlief, erfuhren die Delegierten in Hamburg.
© Die BÄKO-Zentrale Nord stellte ihre Generalversammlung 2012 unter das Motto „Mit Tradition in die Zukunft“. Welche Intention dahinter steht und wie das Geschäftsjahr 2011 im Detail verlief, erfuhren die Delegierten in Hamburg. „Tradition ist etwas außerordentliche Wertvolles“: Peter Becker, der in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender die 114 Teilnehmer an der diesjährigen Generalversammlung der BÄKO-Zentrale Nord begrüßte, nahm das Motto der Versammlung – „Mit Tradition in die Zukunft“ – sogleich auf und wies den Delegierten den Weg: „Die BÄKO hat die Chance, Zukunft selbst zu gestalten – durch einheitliches Auftreten und gemeinsames Handeln. Denn die Marktveränderungen erfordern dieses Miteinander!“, betonte er insbesondere mit Verweis auf die möglichen negativen Folgen der Energiewende in Deutschland auf kleine und mittelständische Unternehmen. Tradition und Modernität sind keine Gegensätze „Unsere Rechtsform Genossenschaft und Verbundgruppe BÄKO impliziert Nachhaltigkeit, Solidität, Verantwortungsbewusstsein, Zukunftsgestaltung und praktiziertes Gruppenverständnis“, brachte der geschäftsführende Vorstand Lutz Henning das Selbstverständnis auf den Punkt. Was die von ihm geleitete BÄKO-Zentrale Nord in den vergangenen anderthalb Jahren zum Wohl ihrer Mitglieder und des Bäcker- und Konditorenhandwerks geleistet hat, und wie sie ihre Rolle als marktgestaltende Kraft aktuell und zukünftig interpretieren will, verdeutlichte sein in Hamburg vorgetragener Jahresbericht. Tradition sieht der Geschäftsführer definiert als „Werte, die Zukunft und Perspektive eröffnen“. Der Begriff stelle keineswegs einen Gegensatz zu Modernität, Dynamik und Erfolgswille dar, sondern ergänze diese. Henning berichtete des Weiteren von dauerhaft volatilen Rohstoffmärkten, die höchste Aufmerksamkeit erfordern. Doch sei die BÄKO-Zentrale Nord hier sehr gut positioniert: „Unsere Beschaffungspolitik erfolgt unter dem Aspekt strategischer Marktbearbeitung. Das beinhaltet Nachhaltigkeit und Partnerschaft und hilft auch in schwierigen Situationen.“ Einen weiterhin unangefochten hohen Stellenwert behalte auch in diesem Kontext die hauseigene Qualitätsphilosophie. Erfreuliches Zahlenwerk Mit Blick auf die Zahlen des Geschäftsberichts wird klar, warum trotz teils widriger Rahmenbedingungen wiederum von einem „sehr guten Jahr“ die Rede sein kann: Der im Berichtsjahr 2011 erzielte Gesamtumsatz von rund 767 Mio. Euro entspricht einem Plus von 6,5% und der Gesamtumsatz der Mitgliedsgenossenschaften innerhalb der BÄKO GRUPPE NORD kletterte von 1,07 Mrd. (2010) auf etwas mehr als 1,15 Mrd. Euro (+7,8%), wobei ein Preisindex von 112% zu berücksichtigen ist. Knapp 295 Mio. Euro wurden im Eigengeschäft erzielt, im Agenturgeschäft rund 472 Mio. Euro. Überproportional wuchs vor allem das Streckengeschäft mit einem Plus von über 30%. Erneut wurde der größte Anteil mit rund 482 Mio. Euro im Bereich Rohstoffe erzielt. Davon entfielen knapp 93 Mio. Euro auf den Warenbereich Mehl, der im Vergleich zum Vorjahr – nicht zuletzt wegen der zum Teil drastischen Preissteigerungen – insgesamt um 20% zulegte. Auch in den anderen Warenbereichen verlief die Umsatzentwicklung im Berichtsjahr fast durchweg positiv. So erreichten die Bereiche Tiefkühlware und Frischdienst zusammengenommen einen Umsatz von rund 156 Mio. Euro. Dies entspricht einem Plus von 6,7%. Besonders hervorgehoben wurden von Henning die BÄKO-Eigenmarken in den Bereichen Mehl, Hefe, Handelswaren und Investitionsgüter, die 2011 auf ein Umsatzvokumen von 71 Mio. Euro kamen und das Profil der BÄKO weiter schärften. Intensive Mitgliederförderung Die BÄKO-Zentrale Nord konnte 2011 den Mitgliedsgenossenschaften umsatzabhängige Vergütungen inklusive Rechnungsrabatten und Skonti in Höhe von 8,1 Mio. Euro ausschütten. Der von der Versammlung gebilligte Vorschlag zur Gewinnverwendung sieht vor, dass die Mitglieder eine Kapitaldividende von 6% (253,8 Tsd. Euro) erhalten. 400 Tsd. Euro gehen in die gesetzlichen, 583,8 Euro in die anderen Ergebnisrücklagen. Der ausgewiesene Jahresüberschuss beträgt somit rund 1,24 Mio. Euro. Die Bilanzsumme erhöhte sich zum 31. Dezember 2011 um 7,4% auf 61,1 Mio. Euro. Die bilanzielle Eigenkapitalquote liegt bei 34%. Die BÄKO-Zentrale Nord verfügt damit über ein ausgewiesenes Eigenkapital von 20,7 Mio. Euro. Der Prüfungsbericht der DGR Deutsche Genossenschafts-Revision quittierte dieses Ergebnis mit seinem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk, die Delegierten mit ihrer einstimmigen Beschlussfassung aller Regularien und einer ebensolchen Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat. Lutz Henning informierte auch über den bisherigen Geschäftsverlauf im Jahr 2012, der wiederum von hohen Rohstoffpreisen geprägt ist (Index 106%). Per Juli wurden 411 Mio. Euro Umsatz bewegt, davon 167 Mio. Euro im Eigengeschäft. Die Einkaufskonzentration der Mitgliedsgenossenschaften hat sich in diesem Zeitraum leicht erhöht und die BÄKO-Zentrale Nord tätigt derzeit klar fokussiert 97,7% ihre Umsätze mit diesen Mitgliedern. Turnusmäßig schieden Peter Becker und Heribert Kamm aus dem Aufsichtsrat der BÄKO-Zentrale Nord aus. Beide wurden einstimmig wiedergewählt. Das Aufsichtsratsmandat von Uwe Brünslow, der in keiner Mitgliedsgenossenschaft mehr eine Organstellung ausübt, wurde von der Versammlung widerrufen. Neu in das Gremium gewählt wurde Norbert Hupe, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der BÄKO Hansa. Kennzahlen 2011 Umsatz: 766,8 Mio. Euro (+6,5%) Bilanzgewinn: 1,2 Mio. Euro Dividende: 6% (253,8 Tsd. Euro) Eigenkapitalquote: 34% Mitglieder: 22 (–3)
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Die BÄKO-Zentrale Nord stellte ihre Generalversammlung 2012 unter das Motto „Mit Tradition in die Zukunft“. Welche Intention dahinter steht und wie das Geschäftsjahr 2011 im Detail verlief, erfuhren die Delegierten in Hamburg.

Die BÄKO-Zentrale Nord stellte ihre Generalversammlung 2012 unter das Motto „Mit Tradition in die Zukunft“. Welche Intention dahinter steht und wie das Geschäftsjahr 2011 im Detail verlief, erfuhren die Delegierten in Hamburg.

„Tradition ist etwas außerordentliche Wertvolles“: Peter Becker, der in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender die 114 Teilnehmer an der diesjährigen Generalversammlung der BÄKO-Zentrale Nord begrüßte, nahm das Motto der Versammlung – „Mit Tradition in die Zukunft“ – sogleich auf und wies den Delegierten den Weg: „Die BÄKO hat die Chance, Zukunft selbst zu gestalten – durch einheitliches Auftreten und gemeinsames Handeln. Denn die Marktveränderungen erfordern dieses Miteinander!“, betonte er insbesondere mit Verweis auf die möglichen negativen Folgen der Energiewende in Deutschland auf kleine und mittelständische Unternehmen.

Tradition und Modernität sind keine Gegensätze
„Unsere Rechtsform Genossenschaft und Verbundgruppe BÄKO impliziert Nachhaltigkeit, Solidität, Verantwortungsbewusstsein, Zukunftsgestaltung und praktiziertes Gruppenverständnis“, brachte der geschäftsführende Vorstand Lutz Henning das Selbstverständnis auf den Punkt. Was die von ihm geleitete BÄKO-Zentrale Nord in den vergangenen anderthalb Jahren zum Wohl ihrer Mitglieder und des Bäcker- und Konditorenhandwerks geleistet hat, und wie sie ihre Rolle als marktgestaltende Kraft aktuell und zukünftig interpretieren will, verdeutlichte sein in Hamburg vorgetragener Jahresbericht.

Tradition sieht der Geschäftsführer definiert als „Werte, die Zukunft und Perspektive eröffnen“. Der Begriff stelle keineswegs einen Gegensatz zu Modernität, Dynamik und Erfolgswille dar, sondern ergänze diese.
Henning berichtete des Weiteren von dauerhaft volatilen Rohstoffmärkten, die höchste Aufmerksamkeit erfordern. Doch sei die BÄKO-Zentrale Nord hier sehr gut positioniert: „Unsere Beschaffungspolitik erfolgt unter dem Aspekt strategischer Marktbearbeitung. Das beinhaltet Nachhaltigkeit und Partnerschaft und hilft auch in schwierigen Situationen.“ Einen weiterhin unangefochten hohen Stellenwert behalte auch in diesem Kontext die hauseigene Qualitätsphilosophie.

Erfreuliches Zahlenwerk
Mit Blick auf die Zahlen des Geschäftsberichts wird klar, warum trotz teils widriger Rahmenbedingungen wiederum von einem „sehr guten Jahr“ die Rede sein kann: Der im Berichtsjahr 2011 erzielte Gesamtumsatz von rund 767 Mio. Euro entspricht einem Plus von 6,5% und der Gesamtumsatz der Mitgliedsgenossenschaften innerhalb der BÄKO GRUPPE NORD kletterte von 1,07 Mrd. (2010) auf etwas mehr als 1,15 Mrd. Euro (+7,8%), wobei ein Preisindex von 112% zu berücksichtigen ist.
Knapp 295 Mio. Euro wurden im Eigengeschäft erzielt, im Agenturgeschäft rund 472 Mio. Euro.

Überproportional wuchs vor allem das Streckengeschäft mit einem Plus von über 30%. Erneut wurde der größte Anteil mit rund 482 Mio. Euro im Bereich Rohstoffe erzielt. Davon entfielen knapp 93 Mio. Euro auf den Warenbereich Mehl, der im Vergleich zum Vorjahr – nicht zuletzt wegen der zum Teil drastischen Preissteigerungen – insgesamt um 20% zulegte. Auch in den anderen Warenbereichen verlief die Umsatzentwicklung im Berichtsjahr fast durchweg positiv. So erreichten die Bereiche Tiefkühlware und Frischdienst zusammengenommen einen Umsatz von rund 156 Mio. Euro. Dies entspricht einem Plus von 6,7%. Besonders hervorgehoben wurden von Henning die BÄKO-Eigenmarken in den Bereichen Mehl, Hefe, Handelswaren und Investitionsgüter, die 2011 auf ein Umsatzvokumen von 71 Mio. Euro kamen und das Profil der BÄKO weiter schärften.

Intensive Mitgliederförderung
Die BÄKO-Zentrale Nord konnte 2011 den Mitgliedsgenossenschaften umsatzabhängige Vergütungen inklusive Rechnungsrabatten und Skonti in Höhe von 8,1 Mio. Euro ausschütten. Der von der Versammlung gebilligte Vorschlag zur Gewinnverwendung sieht vor, dass die Mitglieder eine Kapitaldividende von 6% (253,8 Tsd. Euro) erhalten. 400 Tsd. Euro gehen in die gesetzlichen, 583,8 Euro in die anderen Ergebnisrücklagen. Der ausgewiesene Jahresüberschuss beträgt somit rund 1,24 Mio. Euro. Die Bilanzsumme erhöhte sich zum 31. Dezember 2011 um 7,4% auf 61,1 Mio. Euro. Die bilanzielle Eigenkapitalquote liegt bei 34%. Die BÄKO-Zentrale Nord verfügt damit über ein ausgewiesenes Eigenkapital von 20,7 Mio. Euro. Der Prüfungsbericht der DGR Deutsche Genossenschafts-Revision quittierte dieses Ergebnis mit seinem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk, die Delegierten mit ihrer einstimmigen Beschlussfassung aller Regularien und einer ebensolchen Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat.

Lutz Henning informierte auch über den bisherigen Geschäftsverlauf im Jahr 2012, der wiederum von hohen Rohstoffpreisen geprägt ist (Index 106%). Per Juli wurden 411 Mio. Euro Umsatz bewegt, davon 167 Mio. Euro im Eigengeschäft. Die Einkaufskonzentration der Mitgliedsgenossenschaften hat sich in diesem Zeitraum leicht erhöht und die BÄKO-Zentrale Nord tätigt derzeit klar fokussiert 97,7% ihre Umsätze mit diesen Mitgliedern.

Turnusmäßig schieden Peter Becker und Heribert Kamm aus dem Aufsichtsrat der BÄKO-Zentrale Nord aus. Beide wurden einstimmig wiedergewählt. Das Aufsichtsratsmandat von Uwe Brünslow, der in keiner Mitgliedsgenossenschaft mehr eine Organstellung ausübt, wurde von der Versammlung widerrufen. Neu in das Gremium gewählt wurde Norbert Hupe, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der BÄKO Hansa.

Kennzahlen 2011
Umsatz: 766,8 Mio. Euro (+6,5%)
Bilanzgewinn: 1,2 Mio. Euro
Dividende: 6% (253,8 Tsd. Euro)
Eigenkapitalquote: 34%
Mitglieder: 22 (–3)

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