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Georg Hench (2.v.l.) übergibt seinen Betrieb an seine Tochter. Er scheidet aus dem Aufsichtsrat aus. Für sein Ehrenamt wurde ihm von GF Alexander Kraus (l.) und GF Michael Gareis (r.) sowie ARV Wolfgang Rhein gedankt.
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Fest zusammenstehen

Während Michael Gareis die Mitglieder auf der diesjährigen Generalversammlung der BÄKO Untermain-Franken-Thüringen über 2021 informierte, gab Alexander Kraus, ebenfalls Geschäftsführender Vorstand, einen Überblick über die wichtigsten Daten für 2022.

Auch zur diesjährigen Generalversammlung der BÄKO Untermain-Franken-Thüringen (UFT) waren in der Mehrzweckhalle „Weiße Mühle“ in Estenfeld die Tische großzügig gestellt und der Abstand zwischen den Gästen der Generalversammlung groß. Wie Michael Gareis, geschäftsführender Vorstand der BÄKO UFT, betonte, lag das daran, dass zum Zeitpunkt der Einladung zur Generalversammlung noch nicht abzusehen war, wie die Corona-Lage Ende September aussehen würde und er erklärte: „Es macht nichts, dass wir so weit auseinander sitzen, wichtig ist doch, dass wir im Geiste zusammen stehen.“ Während Michael Gareis die Mitglieder über das vergangene Geschäftsjahr 2021 informierte, gab Alexander Kraus, ebenfalls geschäftsführender Vorstand, einen Überblick über die wichtigsten Daten des laufenden Geschäftsjahres. „Die im Geschäftsjahr 2021 gestiegene Umsätze resultieren aus der positiven Entwicklung der Warengruppe Frisch- und Tiefkühlwaren sowie Maschinen/Geräte“, erläuterte Gareis. Der Eigenumsatz im Geschäftsjahr 2021 betrug 47,4 Mio Euro (+2,1%). das Rohergebnis erhöhte sich im Verhältnis zum Vorjahr um 3,85%. Mengenbedingte Vorräte wurden 2021 gemacht „zum Wohle der backenden Betriebe“,erklärte Gareis.

Eine Investition war die Einführung von ProLogistik, zunächst in der Niederlassung Sennfeld (2020). Seit 2021 gibt es das Lagerverwaltungssystem auch in der Niederlassung in Stockstadt. Zudem konnte auch der Personalaufwand der BÄKO UFT verringert werden. Trotzdem sei dieser mit 9,2% etwas höher als bei vergleichbaren BÄKOs. Dies läge an der Erhaltung der vier Standorte: „Wir haben ein Radius von über 300 km. Das macht es nicht einfacher. Doch wir sind mit zwei Gemeinden in Gesprächen für passende Baugebiete“, erklärte Gareis die aktuelle Lage.
„Wir konnten das Ergebnis verbessern. Doch wir haben immer noch einen Bilanzverlust. ‚Gemeinschaft macht uns stark‘ ist unser Motto, jetzt zeigt sich, dass es nicht nur eine Floskel ist, sondern dass wir gemeinsam und gemeinschaftlich zusammenhalten und positiv diesen Weg bestreiten.
Auch beim Bericht der Wirtschaftsprüferin des DGRV Dorothee Böhmer wurde deutlich, dass an den Standorten gearbeitet werden muss. Demnach wurde die wirtschaftliche Lage (Vermögenslage, Liquidität und Finanzlage) der BÄKO UFT 2021 als „angemessen“ doch die Ertragslage als „unzureichend“ eingestuft.

Positiver Blick in die Zukunft

Dem Jahresabschluss sowie dem Übertrag des Verlustbetrags auf neue Rechnung wurde einstimmig zugestimmt – ebenso Vorstand und Aufsichtsrat entlastet. Die ausscheidenden Aufsichtsratsmitglieder Arnold Endres (Klingenburg), Stefan Fuchs (Markt Einersheim), Gerhard Götz (Schweinfurt), Heiko Kachel (Remlingen), Michael Oppel (Untersteinbach), Michael Pfarr (Schöllkrippen) und ARV Wolfgang Rhein (Acholshausen) wurden wiedergewählt. Georg Hench (Aschaffenburg) übergibt zum Jahresende seinen Betrieb an seine Tochter. Er scheidet aus dem Aufsichtsrat aus. Alexander Kraus erläuterte das aktuelle Geschäftsjahr: „2022 ist geprägt von Lieferschwierigkeiten, Verzögerungen und Knappheiten. Da muss Europa nachdenken, wie das in Zukunft aussehen soll.“

Zur BÄKO UFT berichtet er, dass Personal bereits zentralisiert wird, wie die Buchhaltung. Doch die Lagerstandorte gestalten sich schwieriger. Und doch schaut er positiv in die Zukunft: „Unsere Läger sind voll. Wir rechnen Stand heute mit einem positiven Jahresergebnis 2022. Wir hoffen, dass wir dann den Verlust verringern und zukünftig auch wieder eine Dividende ausschütten können.“

 

Kennzahlen 2021

BÄKO Untermain-Franken-Thüringen

Umsatz: 47,4Mio (+2,1%)
Bilanzverlust: 729,3 Tsd. Euro (Jahresfehlbetrag: 146,4 Tsd. Euro)
Eigenkapitalquote: 80,6%
Mitglieder: 483 (–20)

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