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Gunter Hahn von der BÄKO-ZENTRALE lobte die wirtschaftliche Entwicklung und die strategische Weitsicht der BÄKO Mitteldeutschland. (Bild: Peter Salden)
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BÄKO aktuell

„Es ist geschafft!“

Die BÄKO Mitteldeutschland hat 2019 erstmals die Umsatzmarke von 120 Mio. Euro geknackt – gegen den allgemeinen Trend in der Wirtschaft und in der BÄKO-Gruppe mit einem deutlich geringeren Wachstum im zurückliegenden Geschäftsjahr.

Dieses Ergebnis war nur möglich, weil die backenden Betriebe ihre Einkäufe weiter bei ihrer Genossenschaft konzentriert haben, wobei der Mitgliederumsatz immerhin 68% ausmachte, betonte der Geschäftsführende Vorstand Ben Hartmann bei der 30. Generalversammlung am 1. Juli 2020 in St. Egidien. Mit einem Umsatzzuwachs von abermals 7% war die Genossenschaft auch im I. Quartal dieses Jahres erneut auf Rekordkurs – bis zum Corona-Lockdown. Inzwischen jedoch entspanne sich die Lage allmählich, „aber ist nichts mehr, wie es vorher war, und 2020 wird ein ganz anderes Geschäftsjahr sein“, blickte Hartmann voraus. Dennoch sollten wir uns von Corona nicht die gute Laune verderben und das gute Geschäftsergebnis unserer BÄKO nicht vergällen lassen, versprühte Aufsichtsratsvorsitzender Frieder Francke Optimismus, „denn dazu haben wir alle gemeinsam – Bäckereien, Konditoreien, die BÄKO mit ihren engagierten Mitarbeitern und die Lieferanten – im vertrauensvollen Miteinander beigetragen.“
Rund 2,5 Mio. Euro an die Handwerksbetriebe
Dabei ist mit 863,5 Tsd. Euro nicht nur der Umsatz pro Mitarbeiter innerhalb der BÄKO-Landschaft Spitze. Bei einem Jahresüberschuss von 621,3 Tsd. Euro wurde nach Einstellung in die Rücklagen ein Bilanzgewinn von 311,3 Tsd. Euro ausgewiesen. Aus diesen soliden Ergebnissen erhalten die Backbetriebe für 2019 eine Warenrückvergütung von 1,5%. Zudem beschloss die Generalversammlung die Auszahlung einer 3%igen Dividende auf die Geschäftsanteile in Höhe von 253,7 Tsd. Euro. Somit beträgt die Ausschüttung an die Eigentümer der BÄKO Mitteldeutschland 1.405,8 Tsd. Euro. Zusammen mit anderen Aktionen sind somit im Vorjahr rund 2,5 Mio. Euro an die Handwerksbetriebe zurückgeflossen und haben zu deren wirtschaftlicher Stabilität beigetragen – ganz im Sinne des Förderauftrages der Genossenschaft. „All dies sind erfreuliche Zahlen und Fakten ebenso wie die Tatsache, dass wir uns nach Verschiebung der eigentlich für Anfang Mai geplanten 30. Versammlung persönlich und analog sehen können und nicht digital diskutieren und in einer Videokonferenz abstimmen müssen“, betonte Francke.
Strategische Weitsicht
In der Diskussion lobte Vorstandsmitglied Gunter Hahn von der BÄKO-ZENTRALE die tolle Bilanz und die notwendige strategische Weitsicht der sächsischen Regionalgenossenschaft, die sie 2019/2020 einmal mehr mit dem Bau einer neuen Tiefkühlhalle unter Beweis gestellt habe. Sachsens Landesobermeister Roland Ermer verbat sich in seinem Grußwort die Belehrungen seitens des Bundesfinanzministers Olaf Scholz, wonach die Handwerksmeister die moralische Verpflichtung hätten, die Mehrwertsteuersenkung an die Kundschaft weiterzugeben – pro Brötchen immerhin ein halber Cent! „In meinem Betrieb und in vielen anderen Betrieben machen wir das nicht, weil der bürokratische Aufwand viel zu groß wäre, sondern wir geben die Preisdifferenz an unsere Mitarbeiter als steuerfreie Corona-Prämie weiter, was auch den Zuspruch unserer Kunden gefunden hat.“
In seinem Prüfbericht bestätigte Thorsten Schraer vom Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband das vorgelegte Zahlenwerk mit einem soliden Geschäftsergebnis. Er zeichnete Vorstandsmitglied Bäckermeister Gunter Schäfer und das ausgeschiedene Ratsmitglied Bäckermeister Lutz Sperling für ihr jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement in der BÄKO mit der DGRV-Ehrennadel in Silber aus. Bei den sich anschließenden Wahlen zum Aufsichtsrat wurden Roman Clauß, Ronny Laudenbach, Steffen Vieweger und Heiko Schmidt wieder- sowie BM Dirk Schäfer (Chemnitz) neu gewählt. 
Kennzahlen 2019
Umsatz: 120,9 Mio. Euro (+1%)
Bilanzgewinn: 311,3 Tsd. Euro
Dividende: 3% (253,7 Tsd. Euro)
Eigenkapitalquote: 73,4%
Mitglieder: 500 (–11)

DGRV

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