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Die Bäckerei Rott gehört der BÄKO Rhein-Mosel seit 60 Jahren an: Dafür wurde Firmenchef und ARV Bernd Rott von GF Klaus-Wilhelm Ueberholz (r.) und dem stv. ARV Rolf Genn geehrt. (Foto: BÄKO-magazin)
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BÄKO aktuell

Ein Jahr mit Ebbe und Flut

Mehr Ausnahmezustand als Normalität: Die BÄKO Rhein-Mosel hatte 2020/21 nicht nur mit Corona zu kämpfen, sondern unterstützte auch die von der Flutkatastrophe betroffenen Mitglieder nach Kräften, wie die Generalversammlung erfuhr.

„Unsere Organisation funktioniert“: Der Aufsichtsratsvorsitzende Bernd Rott eröffnete die diesjährige Generalversammlung der Regionalgenossenschaft am Standort Köln-Rodenkirchen vor coronabedingt kleinem Auditorium, zu dem u.a. Klaus Burger aus dem Vorstand der BÄKO-ZENTRALE sowie die Ehrenobermeister Klaus Stendebach und Markus Zimmermann gehörten mit Erleichterung über das „bravouröse, schnelle und vorbildliche Handeln“ (Burger) der BÄKO Rhein-Mosel in den zu bewältigenden Krisen.
Kosten auf dem Prüfstand
Nach gutem Start ins Jahr 2020 bescherte Corona der Genossenschaft ein Umsatzminus von 7,1% auf jetzt 66,8 Mio. Euro, wie der geschäftsführende Vorstand Klaus-Wilhelm Ueberholz in seinem Vorstandsbericht erläuterte; vor allem Handelswaren, Frischdienst und Eis/Gastronomie waren stark betroffen. Neben der Einführung von Kurzarbeit wurde die Kostenstruktur (Personal, Fuhrpark, Wareneinsatz u.a.) einer intensiven Prüfung und Optimierung unterzogen, sodass das Betriebs- und Jahresergebnis aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen dennoch positiv ausfiel und einJahresüberschuss von 468 Tsd. Euro zustande kam.
Hilfe in der Not
Trotz aller Anstrengungen (und einer angepassten Betriebsaufwendungsquote) wird auch 2021 für die BÄKO Rhein-Mosel schwierig bleiben, weil es zum einen derzeit Preiserhöhungen über alle Bereiche hinweg gibt, die weitgehend noch nicht an die Mitglieder weitergegeben wurden, wie Ueberholz ausführte. Zum anderen waren nach dem zarten Aufschwung im Sommer durch die Flutkatastrophe an der Ahr und in der Eifel mindestens 32 Mitgliedsbetriebe betroffen. Hier hat die Genossenschaft Mitgliedern, Nicht-Mitgliedern und Mitarbeitern im Verbund mit der BÄKO-ZENTRALE und Zuliefern so unbürokratisch wie möglich Hilfestellung geleistet und will dies auch fortsetzen. „Wir sind bei der BÄKO gut aufgehoben“, bedankte sich Rolf Genn, Obermeister der am meisten betroffenen Region Ahrweiler, bei den Verantwortlichen der BÄKO Rhein-Mosel.
DGRV-Wirtschaftsprüferin Dorothee Böhmer informierte über das Prüfungsergebnis; alle Beschlüsse und Entlastungen erfolgten dann einstimmig. Demnach wird der gesamte Bilanzgewinn (nach der Einstellung von 275 Tsd. Euro in Rücklagen aus dem Jahresüberschuss von 467,8 Tsd. Euro) auf die neue Rechnung vorgetragen. Carmen Heinke aus Köln wurde turnusmäßig als Aufsichtsratsmitglied bestätigt.
Kennzahlen 2020
Umsatz: 66,7 Mio. Euro (–7,1%)
Bilanzgewinn: 192,8 Tsd. Euro
Eigenkapitalquote: 25,2%
Mitglieder: 286 (–17)

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