„Unsere Organisation funktioniert“: Der Aufsichtsratsvorsitzende Bernd Rott eröffnete die diesjährige Generalversammlung der Regionalgenossenschaft am Standort Köln-Rodenkirchen vor coronabedingt kleinem Auditorium, zu dem u.a. Klaus Burger aus dem Vorstand der BÄKO-ZENTRALE sowie die Ehrenobermeister Klaus Stendebach und Markus Zimmermann gehörten mit Erleichterung über das „bravouröse, schnelle und vorbildliche Handeln“ (Burger) der BÄKO Rhein-Mosel in den zu bewältigenden Krisen.
Kosten auf dem Prüfstand
Nach gutem Start ins Jahr 2020 bescherte Corona der Genossenschaft ein Umsatzminus von 7,1% auf jetzt 66,8 Mio. Euro, wie der geschäftsführende Vorstand Klaus-Wilhelm Ueberholz in seinem Vorstandsbericht erläuterte; vor allem Handelswaren, Frischdienst und Eis/Gastronomie waren stark betroffen. Neben der Einführung von Kurzarbeit wurde die Kostenstruktur (Personal, Fuhrpark, Wareneinsatz u.a.) einer intensiven Prüfung und Optimierung unterzogen, sodass das Betriebs- und Jahresergebnis aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen dennoch positiv ausfiel und einJahresüberschuss von 468 Tsd. Euro zustande kam.
Hilfe in der Not
Trotz aller Anstrengungen (und einer angepassten Betriebsaufwendungsquote) wird auch 2021 für die BÄKO Rhein-Mosel schwierig bleiben, weil es zum einen derzeit Preiserhöhungen über alle Bereiche hinweg gibt, die weitgehend noch nicht an die Mitglieder weitergegeben wurden, wie Ueberholz ausführte. Zum anderen waren nach dem zarten Aufschwung im Sommer durch die Flutkatastrophe an der Ahr und in der Eifel mindestens 32 Mitgliedsbetriebe betroffen. Hier hat die Genossenschaft Mitgliedern, Nicht-Mitgliedern und Mitarbeitern im Verbund mit der BÄKO-ZENTRALE und Zuliefern so unbürokratisch wie möglich Hilfestellung geleistet und will dies auch fortsetzen. „Wir sind bei der BÄKO gut aufgehoben“, bedankte sich Rolf Genn, Obermeister der am meisten betroffenen Region Ahrweiler, bei den Verantwortlichen der BÄKO Rhein-Mosel.
DGRV-Wirtschaftsprüferin Dorothee Böhmer informierte über das Prüfungsergebnis; alle Beschlüsse und Entlastungen erfolgten dann einstimmig. Demnach wird der gesamte Bilanzgewinn (nach der Einstellung von 275 Tsd. Euro in Rücklagen aus dem Jahresüberschuss von 467,8 Tsd. Euro) auf die neue Rechnung vorgetragen. Carmen Heinke aus Köln wurde turnusmäßig als Aufsichtsratsmitglied bestätigt.
Kennzahlen 2020
Umsatz: 66,7 Mio. Euro (–7,1%)
Bilanzgewinn: 192,8 Tsd. Euro
Eigenkapitalquote: 25,2%
Mitglieder: 286 (–17)

Ein Jahr mit Ebbe und Flut
Mehr Ausnahmezustand als Normalität: Die BÄKO Rhein-Mosel hatte 2020/21 nicht nur mit Corona zu kämpfen, sondern unterstützte auch die von der Flutkatastrophe betroffenen Mitglieder nach Kräften, wie die Generalversammlung erfuhr.
Mrz
Der Handel investiert
Die weltgrößte Fachmesse für den Investitionsbedarf des Handels, die EuroShop 2023, ist nach fünf Tagen am 2. März in Düsseldorf erfolgreich zu Ende gegangen.
Sep
Chapeau vor diesen Konzepten
Unter dem Motto „Zacharias meets Papa Rhein“ wurde der Zacharias – Kommunikationspreis für Handwerksbäcker in diesem Jahr zum 33. Mal verliehen.
Marktplatz Digital
Das könnte Sie auch interessieren
Mrz
Personalmangel trotz Zuwachs
Im Zuge der Covid-19-Pandemie hat die Gastronomie deutlich Personal verloren. Im Jahr 2022 nahm die Zahl der Beschäftigten zwar wieder zu, lag aber noch deutlich unter dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019.
Okt
Neue Coronaarbeitsschutzverordnung in Kraft
Der Herbst ist da und damit die Angst vor einer erneuten Coronawelle. Damit Betriebe ihren Arbeitsschutz sicherstellen können, sollen diese ihre Maßnahmen flexibel an das Infektionsgeschehen anpassen. Dazu wurde nun die SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung noch einmal angepasst.
Aug
Auswirkungen der aktuellen Krisensituation
Um die betrieblichen Belastungen und Herausforderungen der geopolitischen Krisensituation besser einschätzen zu können, führt der ZDH gemeinsam mit vielen Handwerkskammern und Fachverbänden des Handwerks diese Umfrage durch.
Aug
Es geht um mehr!
Das Bäckerhandwerk im Rheinland und Westfalen-Lippe befindet sich in einer Situation, die so schwierig ist wie selten zuvor in seiner jahrhundertelangen Geschichte und möchte auf diese aufmerksam machen.
Jul
Innovationskraft des Mittelstands stärken
Deutschland braucht Unternehmertum, um die aktuelle Krise zu meistern und sich für künftige Herausforderungen zu wappnen. Das betonen die in der Arbeitsgemeinschaft Mittelstand zusammengeschlossenen Spitzenverbände in ihrem Mittelstandsbericht.
Jul
Zurück zu alten Gewohnheiten!?
Während der Pandemie haben viele Verbraucher neue Zahlungsmethoden ausprobiert. Nach zwei Jahren kehren einige nun zurück zu alten Gewohnheiten. Bargeld ist weiterhin unverzichtbar, das Bezahlen mit Karte und Smartphone wird aber immer beliebter