Der geschäftsführende Vorstand Norbert Hupe und der Aufsichtsratsvorsitzende der BÄKO-Zentrale Nord, Michael Wippler, hatten zuvor den Mitgliedern die Eckpunkte der Fusionsvorhabens und die erwünschten Synergieeffekte vorgestellt, so u.a. Kostenreduzierung durch Optimierung, Einkaufsverbesserungen durch Mengenbündelung, weitere Erhöhung des Dienstleistungsgrads, Förderung der Digitalisierung.
Synergien im Blick
Dr. Eckhard Ott, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbands, stellte dazu das Verschmelzungsgutachten des DGRV vor, das diese Erwartungen deutlich unterstrich. Benchmark, so Norbert Hupe, sei das jeweils Beste aus beiden Zentralen. Es gehe um strategische Ziele und die Anpassung an die Marktgegebenheiten, ergo die Zukunftsfähigkeit der Genossenschaften, die sich auf Augenhöhe begegnen.
Dem neuen Aufsichtsrat werden aus dem Bereich der BÄKO-Zentrale Nord nach ihrer Wiederwahl folgende Mitglieder angehören:
- Dietmar Baalk (Landesinnungsmeister Niedersachsen/Bremen, ARV BÄKO Weser-Ems-Mitte)
- Frank Bachhausen (ARV BÄKO West)
- Ulrich Bücker (GF Ebäcko)
- Frank Daube (Vorstandsmitglied BÄKO Hansa)
- Roland Ermer (LIM Sachsen, ARV BÄKO Ost
- Ben Hartmann (GF BÄKO Mitteldeutschland)
- Matthias Retzlaff (GF BÄKO Schleswig-Holstein)
- Bernd Rott (ARV BÄKO Rhein-Mosel)
- Jörg Warnke (GF BÄKO Berg + Mark)
- Michael Wippler (Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks).
Für das große Ganze
Aus dem Aufsichtsrat verabschiedet wurden Klaus-Peter Gerbracht, der in diesem Jahr in den Ruhestand wechselt, und Landesinnungsmeister (Rheinland) Bernd Siebers, der freiwillig auf das Mandat verzichtet. Klaus Borchers verließ nach 18 Jahren den Vorstand der BÄKO-Zentrale Nord, um den Weg für die Verkleinerung des Gremiums frei zu machen. Allen Dreien galt der Dank und die Anerkennung der Delegierten für langjähriges ehrenamtliches Engagement.
Die zehn Repräsentanten aus dem Bereich der vormaligen BÄKO-Zentrale Süddeutschland werden nach ihrer Wahl in Hamburg Josef Baader, Neal Bauer, Joost N. Bremer, Hermann Paul, Horst Reichartseder, Wolfgang Schäfer, Hans-Hermann Schröer, Heinrich Traublinger jr., Fritz Trefzger und Helmut Wiedemann sein. Vorsitzender des Aufsichtsrats der BÄKO-ZENTRALE eG ist Wolfgang Schäfer, zu seinem Stellvertreter wurde Michael Wippler bestimmt.
Eckpunkte liegen fest
Hier sind weitere Schlüsselfakten zur neuen Genossenschaftszentrale:
- „Übernehmende Genossenschaft“ ist die BÄKO-Zentrale Nord eG, „übertragende Genossenschaft“ die BÄKO-Zentrale Süddeutschland eG.
- Die „BÄKO-ZENTRALE eG“ wird ihren Sitz in Duisburg und eingetragene Zweigniederlassungen in Ladenburg, Nürnberg und Rellingen haben.
- Die BÄKO-ZENTRALE eG vereint einen Umsatz von insgesamt rund 1,5 Mrd. Euro und wird eine Bilanzsumme von ca. 110 Mio. Euro erwirtschaften.
- Vorstand und Aufsichtsrat werden nach der Verschmelzung verkleinert (auf sechs bzw. 20 Mitglieder) und in beiden Fällen paritätisch von Nord und Süd besetzt.
- Die Vorstandsmitglieder Norbert Hupe (Dienstsitz Duisburg, Vorstandssprecher) und Holger Knieling (Dienstsitz Ladenburg) sind geschäftsführende hauptamtliche Vorstandsmitglieder der BÄKO-ZENTRALE eG; ferner gehören dem Vorstand die ehrenamtlichen Mitglieder Karl-Heinz Hoffmann, Georg Krimphove, Dr. Ewald Oltmann und Martin Reinhardt an.
- Im Zuge der Nachfolgeregelung für Holger Knieling ab Februar 2019 wird Gunter Hahn (bisher Geschäftsführer BÄKO-Zentrale Süddeutschland) als geschäftsführendes Vorstandsmitglied mit Sitz in Ladenburg bestellt.
Einig sind sich alle Beteiligten, dass die Arbeit am gemeinsamen Haus BÄKO-ZENTRALE eG nach der historischen und richtungsweisenden Fusionsentscheidung erst richtig beginnt, u.a. durch Vereinheitlichung von IT-Systemen und Schaffung einer gemeinsamen Infrastruktur. Erste Ergebnisse dazu sollen im Januar 2019 vorgelegt werden.
