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Ulrich Bücker übergibt zum Jahresende die Verantwortung an Andreas Mensing (r.) als geschäftsführenden Vorstand und Marcus Heitmann als Geschäftsführer und Prokurist. (Foto: BÄKO-magazin)
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BÄKO aktuell

„Der Ebäcko-Spirit lebt weiter!“

Für den scheidenden geschäftsführenden Vorstand Ulrich Bücker präsentierte die Münsteraner Genossenschaft auf ihrer Generalversammlung eine hausinterne Nachfolgeregelung, die gemeinsam mit der erzsoliden wirtschaftlichen Situation für Zukunftsgestaltung bürgt.

Andreas Mensing (38), seit drei Jahren Leiter des Rechnungswesens, und Marcus Heitmann (45), seit 15 Jahren Ein- und Verkaufsleiter, sind Söhne von Bäckermeistern und haben ihre Ausbildung bei der Ebäcko erhalten – mehr „Stallgeruch“ geht kaum. Ab Januar werden sie als geschäftsführender Vorstand bzw. Geschäftsführer und Prokurist die Geschicke der Genossenschaft lenken. Und so konnte Ebäcko-Urgestein Ulrich Bücker (47 Jahre im Haus!), der sich zum Jahresende in den Ruhestand verabschiedet, in seinem Vorstandsbericht beruhigt konstatieren, dass der „Ebäcko-Spirit weiter lebt“. Auch Georg Krimphove, der als Aufsichtsratsvorsitzender die Versammlung leitete, freute sich über die „hervorragende hausinterne Nachfolgeregelung“.
Gut aufgestellt
Zuvor galt es allerdings das herausfordernde Geschäftsjahr 2020 kritisch zu analysieren, das die Ebäcko mit einem Umsatz von 105,9 Mio. Euro (–7,7%) und einem um 189 Tsd. Euro verbesserten Jahresergebnis abschloss. Angesichts des vor allem coronabedingten Rückgangs (vor allem bei Frischdienst, Handelswaren usw.) beurteilt der Vorstand die Bilanz als durchaus zufrieden stellend – auch weil Kostensenkungspotenziale konsequent ausgeschöpft wurden. Für 2021 berichtete Ulrich Bücker insgesamt von einem deutlichen Aufwärtstrend, wenn auch noch nicht in allen Bereichen. Des Weiteren verwies er auf das breit aufgestellte Beratungs- und Serviceangebot der Ebäcko, das zunehmend durch mobile und digitale Angebote erweitert wird, aber auch auf weiterführende Projekte in Sachen Regionalität und Nachwuchs („Zukunftsbäcker“).
Mitglieder profitieren
Zum Jahresüberschuss von 383 Tsd. Euro gesellt sich ein Gewinnvortrag in Höhe von 804,8 Tsd. Euro. Nach Einstellung von 240 Tsd. Euro in die Rücklagen ergibt sich der Bilanzgewinn von 947,8 Tsd. Euro. Neben Staffelrabatten von insgesamt 1,253 Mio. Euro profitieren die Ebäcko-Mitglieder von einer Dividende in Höhe von 6% (44 Tsd. Euro), 903,8 Tsd. Euro werden auf die neue Rechnung vorgetragen. Nach Vorstellung des beanstandungsfreien Prüfungsberichts der DGRV wurden alle Regularien einstimmig verabschiedet, so auch die Wiederwahl von Georg Krimphove in den Aufsichtsrat. Gedacht wurde der verstorbenen Führungspersönlichkeiten Ludger Gildhuis (Vorstand, + 2020) und Martin Haß (Aufsichtsrat, + 2021).
Zum Abschluss bot der frühere Bundestagsabgeordnete Ruprecht Polenz in seinem Referat „Wie sozial sind die Sozialen Medien?“ einen intimen und nachdenklich machenden Einblick in eine problematische Sphäre, die auch der Bäckereiunternehmer nicht ignorieren kann und sollte.
Kennzahlen 2020
Umsatz: 105,9 Mio. Euro (–7,7%)
Bilanzgewinn: 947,8 Tsd. Euro
Dividende: 6% (44 Tsd. Euro)
Eigenkapitalquote: 54,5%
Mitglieder: 292 (–7)

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