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Die BÄKO Rhein-Main-Limburg ist gut für kommende Herausforderungen aufgestellt – so der Tenor der Generalversammlung in Idstein vor wenigen Tagen. In der von Umbrüchen gekennzeichneten Branche sei die Stärkung der Genossenschaft wichtig – und die BÄKO als starker Partner im Rücken unerlässlich.
© „Begreifen Sie die Konkurrenzsituation und das veränderte Verbrauchervehalten als Chance!“, riet Holger Knieling, geschäftsführender Vorstand der BÄKO-Zentrale Süddeutschland in seinen Grußworten anlässlich der Generalversammlung der BÄKO Rhein-Main-Limburg Ende Juni den anwesenden Mitgliedern. Auch GF Olaf Schütz ging in seinen Ausführungen rund um das vergangene Geschäftsjahr sowie die Ausblicke in die Zukunft en detail auf die veränderten Bedingungen in der backenden Branche ein – allen voran hinsichtlich des Wettbewerbs mit LEH und Discountern, den sinkenden Absätzen von Brot und insbesondere von Brötchen, dem „großen Verlierer Vorkassenzone“ und dem zunehmenden Kundenverhalten „One-stop-buying“. „Wir müssen die Köpfe noch stärker zusammenstecken und wir müssen aufpassen“: Netto Markendiscount werde nun auch ins Backwarensegment vollständig einsteigen, Aldi presche hinsichtlich Feine Backwaren-Kompetenz vor. Mittlerweile sei die Abdeckung so groß, dass jeder Bürger im Umkreis von 10 km drei Discounter ansteuern könne. Aktuell nähmen 35% der Discounterkunden bei ihrem Einkauf auch Backwaren mit – wachse das Netz an Backstationen wie vermutet, könne dies einen Verlust von 1,2 Mrd. Euro für das backende Handwerk bedeuten. Allerdings: „Ein Ende ist absehbar!“, machte Schütz den Mitgliedern gleichzeitig Mut. Er vermutet eine starke Kannibalisierung der Discounter untereinander. „Der LEH hat den Markt schon stark gesättigt, alles was jetzt kommt ist reine Verdrängung!“ Dennoch seien die Bäcker gefragt, sich rigide um ihren Fortbestand zu sichern: Mittels Einbinden schon jüngster Zielgruppen, Imagewerbung, Marketing und dem Bedienen jener Aspekte, die die Mitbewerber nicht bieten könnten – Handwerksqualität, Tradition, hoher Service. „Wir als BÄKO halten Ihnen hier den Rücken frei, damit Sie sich um die wesentlichen Dinge kümmern können!“ Deckungsgleiches Bild Angesichts Spekulationen und volatiler Märkte reiche es mittlerweile nicht mehr aus, nur auf die Umsatzzahlen zu schauen – diese weisen für 2012 einen Rückgang von 19% aus. Ohne Maschinen und Geräte beläuft sich der Gesamtumsatz für 2012 auf ein Minus von 2,6%. Real – also unter Berücksichtigung des hausintern berechneten Preisindex von 1,9% – müsse man daher einen Rückgang von 4,5% festhalten. „Das macht keinen Spaß, aber diese Zahl ist deckungsgleich mit dem Umsatzrückgang der Bäckereien in Deutschland.“ Größere Investitionen betrafen 2012 Ersatzbeschaffungen für den Fuhrpark (178 Tsd. Euro), in Flurförderfahrzeuge (67 Tsd. Euro) und in die neue EDV-Hardware (142 Tsd. Euro). Auch 2013 werde weiter in den Fuhrpark investiert, der Tourenplan optimiert. Die Entwicklung des Preisindex für das laufende Jahr werde mit einem Plus zwischen 1,5 und 2% eingeschätzt. Für dieses und das Folgejahr sei daher möglicherweise davon auszugehen, dass sich die realen Umsätze stabil bis leicht rückläufig entwickeln werden. Mehr denn je mache sich die BÄKO für die Bäcker in diesen Zeiten daher als starker Partner im Rücken bezahlt: „Wir sind schon eine starke Gemeinschaft“, schloss Schütz, „lassen Sie uns noch stärker werden!“ Vorstand und Aufsichtsrat wurden einstimmig entlastet – ebenso einstimmig wurden die turnusgemäß aus ihrem Amt ausscheidenden Aufsichtsräte Peter Nink, Ralf Andrae, Peter Krekel und Stephan Schießer wiedergewählt. Ebenso einstimmigen Zuspruch wurde dem Vorschlag zur Gewinnverwendung erteilt, der die Ausschüttung einer Dividende von 5% vorsieht.
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Chancen aufgreifen

Die BÄKO Rhein-Main-Limburg ist gut für kommende Herausforderungen aufgestellt – so der Tenor der Generalversammlung in Idstein vor wenigen Tagen. In der von Umbrüchen gekennzeichneten Branche sei die Stärkung der Genossenschaft wichtig – und die BÄKO als starker Partner im Rücken unerlässlich.

„Begreifen Sie die Konkurrenzsituation und das veränderte Verbrauchervehalten als Chance!“, riet Holger Knieling, geschäftsführender Vorstand der BÄKO-Zentrale Süddeutschland in seinen Grußworten anlässlich der Generalversammlung der BÄKO Rhein-Main-Limburg Ende Juni den anwesenden Mitgliedern. Auch GF Olaf Schütz ging in seinen Ausführungen rund um das vergangene Geschäftsjahr sowie die Ausblicke in die Zukunft en detail auf die veränderten Bedingungen in der backenden Branche ein – allen voran hinsichtlich des Wettbewerbs mit LEH und Discountern, den sinkenden Absätzen von Brot und insbesondere von Brötchen, dem „großen Verlierer Vorkassenzone“ und dem zunehmenden Kundenverhalten „One-stop-buying“.

„Wir müssen die Köpfe noch stärker zusammenstecken und wir müssen aufpassen“: Netto Markendiscount werde nun auch ins Backwarensegment vollständig einsteigen, Aldi presche hinsichtlich Feine Backwaren-Kompetenz vor. Mittlerweile sei die Abdeckung so groß, dass jeder Bürger im Umkreis von 10 km drei Discounter ansteuern könne. Aktuell nähmen 35% der Discounterkunden bei ihrem Einkauf auch Backwaren mit – wachse das Netz an Backstationen wie vermutet, könne dies einen Verlust von 1,2 Mrd. Euro für das backende Handwerk bedeuten. Allerdings: „Ein Ende ist absehbar!“, machte Schütz den Mitgliedern gleichzeitig Mut. Er vermutet eine starke Kannibalisierung der Discounter untereinander. „Der LEH hat den Markt schon stark gesättigt, alles was jetzt kommt ist reine Verdrängung!“

Dennoch seien die Bäcker gefragt, sich rigide um ihren Fortbestand zu sichern: Mittels Einbinden schon jüngster Zielgruppen, Imagewerbung, Marketing und dem Bedienen jener Aspekte, die die Mitbewerber nicht bieten könnten – Handwerksqualität, Tradition, hoher Service. „Wir als BÄKO halten Ihnen hier den Rücken frei, damit Sie sich um die wesentlichen Dinge kümmern können!“

Deckungsgleiches Bild
Angesichts Spekulationen und volatiler Märkte reiche es mittlerweile nicht mehr aus, nur auf die Umsatzzahlen zu schauen – diese weisen für 2012 einen Rückgang von 19% aus. Ohne Maschinen und Geräte beläuft sich der Gesamtumsatz für 2012 auf ein Minus von 2,6%. Real – also unter Berücksichtigung des hausintern berechneten Preisindex von 1,9% – müsse man daher einen Rückgang von 4,5% festhalten. „Das macht keinen Spaß, aber diese Zahl ist deckungsgleich mit dem Umsatzrückgang der Bäckereien in Deutschland.“ Größere Investitionen betrafen 2012 Ersatzbeschaffungen für den Fuhrpark (178 Tsd. Euro), in Flurförderfahrzeuge (67 Tsd. Euro) und in die neue EDV-Hardware (142 Tsd. Euro).

Auch 2013 werde weiter in den Fuhrpark investiert, der Tourenplan optimiert. Die Entwicklung des Preisindex für das laufende Jahr werde mit einem Plus zwischen 1,5 und 2% eingeschätzt. Für dieses und das Folgejahr sei daher möglicherweise davon auszugehen, dass sich die realen Umsätze stabil bis leicht rückläufig entwickeln werden. Mehr denn je mache sich die BÄKO für die Bäcker in diesen Zeiten daher als starker Partner im Rücken bezahlt: „Wir sind schon eine starke Gemeinschaft“, schloss Schütz, „lassen Sie uns noch stärker werden!“

Vorstand und Aufsichtsrat wurden einstimmig entlastet – ebenso einstimmig wurden die turnusgemäß aus ihrem Amt ausscheidenden Aufsichtsräte Peter Nink, Ralf Andrae, Peter Krekel und Stephan Schießer wiedergewählt. Ebenso einstimmigen Zuspruch wurde dem Vorschlag zur Gewinnverwendung erteilt, der die Ausschüttung einer Dividende von 5% vorsieht.

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