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BÄKO aktuell

Bilanz mit Blick nach vorne

Die Generalversammlung der BÄKO Region Stuttgart bilanzierte das zurückliegende Jahr, beschäftigte sich mit dem laufenden Geschäft, blickte aber auch schon bis ins Jahr 2030 voraus.

In seinem Jahresbericht erläuterte Vorstandssprecher Michael Scheiber, warum Vorstand und Aufsichtsrat mit dem Geschäftsergebnis für 2018 nicht ganz zufrieden sind. Mit einem Gesamtumsatz von 156,9 Mio. Euro wurde nicht nur der Jahresplan (um 3%), sondern auch der Vorjahreswert um 4% unterschritten. Bei einem nahezu gleichem Rohergebnis (der Rückgang ergab sich vornehmlich aus dem Streckengeschäft) sank das Betriebsergebnis um 9,8%, der Jahresüberschuss liegt nun bei 772,2 Tsd. Euro. Als Gründe nannte Scheiber Betriebsschließungen (auch aufgrund der steigenden bürokratischen Belastungen), eine zugespitzte Wettbewerbssituation und die Abfederung von Kosteneffekten für die Mitglieder.
Rücklagen und Rückvergütungen
Wie der Vorstand, dem neben Scheiber auch Jörg Beck, Josef Baader und Eugen Hofmann angehören, und Versammlungsleiter Jürgen Waldschütz für den Aufsichtsrat betonten, wird dies dennoch als Ergebnis auf hohem Niveau verstanden; die Eigenkapitalquote z.B. wuchs erneut auf nun 64,1%, was es der BÄKO Region Stuttgart u.a. ermöglicht, den Mitgliedern umfassende Finanzierungsdienstleistungen zu gewähren.
Der Bilanzgewinn von 780,5 Tsd. Euro wird nach Beschluss der Generalversammlung mit jeweils 390 Tsd. Euro den gesetzlichen und anderen Ergebnisrücklagen zugeführt (Rest: Gewinnvortrag). Die Mitglieder und Kunden erhalten für 2018 Ausschüttungen in Höhe von rund 5,1 Mio. Euro; das ist eine Ausschüttungsquote von 3,2% des Eigenumsatzes. Nach Vortrag des Prüfungsberichts erfolgten alle Beschlussfassungen einstimmig, so auch die Wiederwahl von Johannes Hirth, Christian Schultheiß und ARV Jürgen Waldschütz in den Aufsichtsrat. Helmut Wanner scheidet dort durch Erreichen der Altersgrenze aus; neu gewählt wurde sein Sohn Alexander (30).
Was bringt das nächste Jahrzehnt?
Den Abschluss der Versammlung bildete ein hochspannender Vortrag von Zukunftsforscher Michael Carl, der in einem Werkstattbericht die Zuhörer darauf vorbereitete, welche Produkte und Services – mit Mehrwert! – die Kunden im Jahr 2030 von ihnen erwarten könnten und was sich in der Interaktion zwischen Menschen und Maschinen alles verändern wird. „Das Verrückte von heute wird das Normale von morgen“, bekräftigte Carl.
Kennzahlen 2018
Umsatz: 156,9 Mio. Euro (–4%)
Bilanzgewinn: 780,5 Tsd. Euro
Eigenkapitalquote: 64,1%
Mitglieder: 661 (–17)

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