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Bei der GV der BÄKO Sauerland wurde deutlich, dass es wiederum gelungen ist, entgegen dem allgemeinen Trend ein Umsatzplus zu erzielen. Dies hob GF Stefan Gruytes hervor. Auch das Lagergeschäft hat sich erfreulich entwickelt.
© „Wir erleben täglich, wie sich die Spe­kulation mit Rohstoffen auf unsere Branche auswirkt“, schilderte Geschäftsführer Stefan Gruyters das allgemeine Umfeld, in dem die Lebensmittelhandwerker agieren müssen. Es gelte daher, sich auf dieseSituation einzustellen, wenn schon der eigene Einfluss auf das Geschehen an den Börsen recht gering sei, sagte er. Allerdings, so fügte er im Rahmen seines Jahresberichts während der Generalversammlung in den Räumen der Kreishandwer­kerschaft Hagen hinzu, sei das Bäcker- und Konditorenhandwerk von den Preisschwankungen nicht so stark betroffen wie andere Wirtschaftszweige. Es stelle sich nun die Frage, wie das Handwerk mit dieser Situation am besten umgehe. Es gelte für die Betriebe, eine Marke zu bilden oder sogar selbst zur Marke zu werden, um gegenüber den Mitbewerbern unverwechselbar zu sein. Seine Begründung hierfür lautet, dass eine Marke Spitzenklasse signalisiere und somit auch etwas teurer sein dürfe. Wer sich nicht im Markt positionieren könne und bei „billig“ sein Heil suche, habe dauerhaft kaum noch Chancen. Es gehe darum, aus hochwertigen Rohstoffen hochwertige Qualität herzustellen. Erfreuliche Entwicklung Hierbei helfe die BÄKO mit ihrem Angebot an Waren und Dienstleistungen. Vor allem die Seminare legte er den Mitgliedern ans Herz: „Schicken Sie auch Ihre besten Leute dahin!“ Der Wandel im Handel gehe zwar in Richtung online abgewickelter Verkäufe, er könne sich aber kaum vorstellen, Brötchen für den Frühstückstisch über das Internet zu bestellen. Bei diesem Geschäft zähle auch für den Verbraucher nach wie vor das persönliche Einkaufserlebnis. Bei der Vorlage des Geschäftsberichts hob Stefan Gruyters hervor, dass es wiederum gelungen sei, entgegen dem allgemeinen Trend ein Umsatzplus zu erzielen. So wuchs der Umsatz auf rund 24,5 Mio. Euro, was einem Zuwachs von 2,9% entspricht. Die Eigenkapitalquote beträgt 63,2%. Als besonders erfreulich bezeichnete er die Entwicklung des Lager­geschäfts, wo ein Plus von 3% verbucht werden konnte. In der Umsatzstruktur stehen die Rohstoffe mit einem Volumen von 7,7 Mio. Euro an erster Stelle, auch wenn hier gegenüber dem Vorjahr ein leichtes Minus zu registrieren war. Eine geringfügige Aufwärtsentwicklung verzeichnete der Frischdienst, hier stehen 5,8 Mio. Euro einem Vorjahreswert von 5,7 Mio. Euro gegenüber. Ein deutliches Plus ist beim Mehl zu verbuchen: Von 3,7 Mio. Euro wuchs der Wert im Jahr 2012 auf 5 Mio. Euro an. Die Bilanz weist einen Gewinn von 10,8 Tsd.Euro aus; 9,4 Tsd. Euro konnten als Dividende ausgeschüttet werden. Dies entspricht einer Verzinsung der Anteile von 6%. Zufrieden zeigte sich auch der stellvertretende AVR Harry Kaiser. Das Kontrollgremium sieht die Hagener BÄKO auf einem guten Weg. Die im vergangenen Jahr vorgenommenen Renovierungsarbeiten am BÄKO-Gebäude sollen sich im laufenden Geschäftsjahr niederschlagen. So erwartet der Vorstand von der neuen Fassade aus Polycarbonat durch deren deutlich bessere Wärmedämmung auch eine spürbare Energieeinsparung. Vor allem angesichts der Heizkostenreduzierung sollen sich die 122 Tsd. Euro Investition schon kurzfristig rechnen. Bei den turnusmäßigen Wahlen zum Aufsichtsrat wurde Bernd Bücker, Konditorobermeister des Märkischen Kreises, mit dessen Wiederwahl einstimmig das Vertrauen der Versammlung ausgesprochen. Ebenfalls einstimmig erfolgten die Feststellung des Jahresabschlusses und der Beschluss über die Gewinnverwendung. Vorstand und Aufsichtsrat wurde ebenfalls ohne Gegenstimme Entlastung erteilt. Im Anschluss an die Generalversammlung stellte Hendrik Boden das neue Softwareangebot der BÄKO Sauerland vor. Der GF der BackBüro Service GmbH erläuterte die Vorteile dieser Software speziell im Bezug auf die einfache Erfüllung der Deklarationspflichten und Zusatzstoffangaben auf Backwaren. Für alle Rohstoffe können die vom Hersteller gelieferten Deklarationen künftig übertragen und somit auch für die Endprodukte verwendet werden. Als Vorteil stellte Hendrik Boden heraus, dass künftig nur noch die Rohstoffe im Backprogramm erscheinen, die auch tatsächlich im Betrieb verwendet werden. Auch hinsichtlich der Kalkulation bietet das Programm Vorzüge: Mittels einer Wareneinsatzberechnung ist der Materialpreis tagesgenau verfügbar. Kennzahlen 2012 Umsatz: 24,5 Mio. Euro (+2,9%) Bilanzgewinn: 10,8 Tsd. Euro Dividende: 6% (9,4 Tsd. Euro) Eigenkapitalquote: 63,2% Mitglieder: 60 (+3)
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Als Handwerker zur Marke werden

Bei der GV der BÄKO Sauerland wurde deutlich, dass es wiederum gelungen ist, entgegen dem allgemeinen Trend ein Umsatzplus zu erzielen. Dies hob GF Stefan Gruytes hervor. Auch das Lagergeschäft hat sich erfreulich entwickelt.

„Wir erleben täglich, wie sich die Spe­kulation mit Rohstoffen auf unsere Branche auswirkt“, schilderte Geschäftsführer Stefan Gruyters das allgemeine Umfeld, in dem die Lebensmittelhandwerker agieren müssen. Es gelte daher, sich auf dieseSituation einzustellen, wenn schon der eigene Einfluss auf das Geschehen an den Börsen recht gering sei, sagte er. Allerdings, so fügte er im Rahmen seines Jahresberichts während der Generalversammlung in den Räumen der Kreishandwer­kerschaft Hagen hinzu, sei das Bäcker- und Konditorenhandwerk von den Preisschwankungen nicht so stark betroffen wie andere Wirtschaftszweige. Es stelle sich nun die Frage, wie das Handwerk mit dieser Situation am besten umgehe. Es gelte für die Betriebe, eine Marke zu bilden oder sogar selbst zur Marke zu werden, um gegenüber den Mitbewerbern unverwechselbar zu sein. Seine Begründung hierfür lautet, dass eine Marke Spitzenklasse signalisiere und somit auch etwas teurer sein dürfe. Wer sich nicht im Markt positionieren könne und bei „billig“ sein Heil suche, habe dauerhaft kaum noch Chancen. Es gehe darum, aus hochwertigen Rohstoffen hochwertige Qualität herzustellen.

Erfreuliche Entwicklung
Hierbei helfe die BÄKO mit ihrem Angebot an Waren und Dienstleistungen. Vor allem die Seminare legte er den Mitgliedern ans Herz: „Schicken Sie auch Ihre besten Leute dahin!“ Der Wandel im Handel gehe zwar in Richtung online abgewickelter Verkäufe, er könne sich aber kaum vorstellen, Brötchen für den Frühstückstisch über das Internet zu bestellen. Bei diesem Geschäft zähle auch für den Verbraucher nach wie vor das persönliche Einkaufserlebnis. Bei der Vorlage des Geschäftsberichts hob Stefan Gruyters hervor, dass es wiederum gelungen sei, entgegen dem allgemeinen Trend ein Umsatzplus zu erzielen. So wuchs der Umsatz auf rund 24,5 Mio. Euro, was einem Zuwachs von 2,9% entspricht. Die Eigenkapitalquote beträgt 63,2%.

Als besonders erfreulich bezeichnete er die Entwicklung des Lager­geschäfts, wo ein Plus von 3% verbucht werden konnte. In der Umsatzstruktur stehen die Rohstoffe mit einem Volumen von 7,7 Mio. Euro an erster Stelle, auch wenn hier gegenüber dem Vorjahr ein leichtes Minus zu registrieren war. Eine geringfügige Aufwärtsentwicklung verzeichnete der Frischdienst, hier stehen 5,8 Mio. Euro einem Vorjahreswert von 5,7 Mio. Euro gegenüber. Ein deutliches Plus ist beim Mehl zu verbuchen: Von 3,7 Mio. Euro wuchs der Wert im Jahr 2012 auf 5 Mio. Euro an. Die Bilanz weist einen Gewinn von 10,8 Tsd.Euro aus; 9,4 Tsd. Euro konnten als Dividende ausgeschüttet werden. Dies entspricht einer Verzinsung der Anteile von 6%. Zufrieden zeigte sich auch der stellvertretende AVR Harry Kaiser. Das Kontrollgremium sieht die Hagener BÄKO auf einem guten Weg.

Die im vergangenen Jahr vorgenommenen Renovierungsarbeiten am BÄKO-Gebäude sollen sich im laufenden Geschäftsjahr niederschlagen. So erwartet der Vorstand von der neuen Fassade aus Polycarbonat durch deren deutlich bessere Wärmedämmung auch eine spürbare Energieeinsparung. Vor allem angesichts der Heizkostenreduzierung sollen sich die 122 Tsd. Euro Investition schon kurzfristig rechnen.

Bei den turnusmäßigen Wahlen zum Aufsichtsrat wurde Bernd Bücker, Konditorobermeister des Märkischen Kreises, mit dessen Wiederwahl einstimmig das Vertrauen der Versammlung ausgesprochen. Ebenfalls einstimmig erfolgten die Feststellung des Jahresabschlusses und der Beschluss über die Gewinnverwendung. Vorstand und Aufsichtsrat wurde ebenfalls ohne Gegenstimme Entlastung erteilt.
Im Anschluss an die Generalversammlung stellte Hendrik Boden das neue Softwareangebot der BÄKO Sauerland vor. Der GF der BackBüro Service GmbH erläuterte die Vorteile dieser Software speziell im Bezug auf die einfache Erfüllung der Deklarationspflichten und Zusatzstoffangaben auf Backwaren.
Für alle Rohstoffe können die vom Hersteller gelieferten Deklarationen künftig übertragen und somit auch für die Endprodukte verwendet werden. Als Vorteil stellte Hendrik Boden heraus, dass künftig nur noch die Rohstoffe im Backprogramm erscheinen, die auch tatsächlich im Betrieb verwendet werden. Auch hinsichtlich der Kalkulation bietet das Programm Vorzüge: Mittels einer Wareneinsatzberechnung ist der Materialpreis tagesgenau verfügbar.

Kennzahlen 2012
Umsatz: 24,5 Mio. Euro (+2,9%)
Bilanzgewinn: 10,8 Tsd. Euro
Dividende: 6% (9,4 Tsd. Euro)
Eigenkapitalquote: 63,2%
Mitglieder: 60 (+3)

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