Befragt wurden bundesweit rund 1.350 Auszubildende aus den Bereichen Handel, Industrie und der Dienstleistungsbranche. Ziel der quantitativen Befragung war die Erfassung der Auszubildendenzufriedenheit im dualen System der Berufsausbildung. Unter der Leitung von Dr. Christian Ernst, Professor für Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Berufsbildung und Personalführung, stand dabei der Vergleich der Lernorte Betrieb und Berufsschule im Mittelpunkt der Analyse.
Gute Betreuung und hohes Niveau, unzufriedener mit der Bezahlung
Dreiviertel der Befragten (73%) sind „zufrieden“ bis „sehr zufrieden“ mit der betrieblichen Ausbildung. Die Atmosphäre der Auszubildenden untereinander und der Praxisbezug werden dabei besonders positiv bewertet. 76% sind der Meinung, dass das Unternehmen ein hohes praktisches Qualifikationsniveau sicherstellt. Auch die Erreichbarkeit der Ausbildungsleiter, die persönliche Betreuung und die Ausstattung des Arbeitsplatzes werden gut bewertet. Die Zufriedenheit sinkt jedoch markant mit der Länge der Ausbildung: Von den Azubis im ersten Ausbildungsjahr sind 79% „zufrieden“, im dritten nur noch 65%. Verbesserungsbedarf sehen viele Auszubildende lediglich bei der Vergütung. Hier sind nur 55% „zufrieden“, aber 20% ausdrücklich „unzufrieden“. Dabei fällt die monetäre Zufriedenheit in Industrieunternehmen mit 80% deutlich höher aus als in den anderen Branchen. Auch in Konzernen sind Auszubildende mit ihrer Vergütung zufriedener (70%) als in kleinen Unternehmen (39%).
Berufsschulen: Schlechte Abstimmung der Lehrinhalte und mangelnde Motivation
Im Vergleich zur guten Qualität der Berufsbildung im Betrieb schneiden die Berufsschulen in der Wahrnehmung der Auszubildenden deutlich schlechter ab. Wirklich „zufrieden“ sind lediglich 44%, 16% dagegen „unzufrieden“ oder sogar „sehr unzufrieden“. Bemängelt werden vor allem die fehlende Abstimmung der Unterrichtsinhalte mit der Tätigkeit im Unternehmen und den Prüfungsanforderungen. Damit sind nur 42% „zufrieden“. Besonders die Auszubildenden in den Dienstleistungsunternehmen sind darüber „unzufrieden“. Allgemein werden auch die fehlende Aktualität des Lernstoffes und die mangelnde Motivation der Lehrer kritisiert. Das Fachwissen des Lehrpersonals schneidet hingegen weniger schlecht ab.
© Befragt wurden bundesweit rund 1.350 Auszubildende aus den Bereichen Handel, Industrie und der Dienstleistungsbranche. Ziel der quantitativen Befragung war die Erfassung der Auszubildendenzufriedenheit im dualen System der Berufsausbildung. Unter der Leitung von Dr. Christian Ernst, Professor für Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Berufsbildung und Personalführung, stand dabei der Vergleich der Lernorte Betrieb und Berufsschule im Mittelpunkt der Analyse.
Gute Betreuung und hohes Niveau, unzufriedener mit der Bezahlung
Dreiviertel der Befragten (73%) sind „zufrieden“ bis „sehr zufrieden“ mit der betrieblichen Ausbildung. Die Atmosphäre der Auszubildenden untereinander und der Praxisbezug werden dabei besonders positiv bewertet. 76% sind der Meinung, dass das Unternehmen ein hohes praktisches Qualifikationsniveau sicherstellt. Auch die Erreichbarkeit der Ausbildungsleiter, die persönliche Betreuung und die Ausstattung des Arbeitsplatzes werden gut bewertet. Die Zufriedenheit sinkt jedoch markant mit der Länge der Ausbildung: Von den Azubis im ersten Ausbildungsjahr sind 79% „zufrieden“, im dritten nur noch 65%. Verbesserungsbedarf sehen viele Auszubildende lediglich bei der Vergütung. Hier sind nur 55% „zufrieden“, aber 20% ausdrücklich „unzufrieden“. Dabei fällt die monetäre Zufriedenheit in Industrieunternehmen mit 80% deutlich höher aus als in den anderen Branchen. Auch in Konzernen sind Auszubildende mit ihrer Vergütung zufriedener (70%) als in kleinen Unternehmen (39%). Berufsschulen: Schlechte Abstimmung der Lehrinhalte und mangelnde Motivation
Im Vergleich zur guten Qualität der Berufsbildung im Betrieb schneiden die Berufsschulen in der Wahrnehmung der Auszubildenden deutlich schlechter ab. Wirklich „zufrieden“ sind lediglich 44%, 16% dagegen „unzufrieden“ oder sogar „sehr unzufrieden“. Bemängelt werden vor allem die fehlende Abstimmung der Unterrichtsinhalte mit der Tätigkeit im Unternehmen und den Prüfungsanforderungen. Damit sind nur 42% „zufrieden“. Besonders die Auszubildenden in den Dienstleistungsunternehmen sind darüber „unzufrieden“. Allgemein werden auch die fehlende Aktualität des Lernstoffes und die mangelnde Motivation der Lehrer kritisiert. Das Fachwissen des Lehrpersonals schneidet hingegen weniger schlecht ab.
Dreiviertel der Befragten (73%) sind „zufrieden“ bis „sehr zufrieden“ mit der betrieblichen Ausbildung. Die Atmosphäre der Auszubildenden untereinander und der Praxisbezug werden dabei besonders positiv bewertet. 76% sind der Meinung, dass das Unternehmen ein hohes praktisches Qualifikationsniveau sicherstellt. Auch die Erreichbarkeit der Ausbildungsleiter, die persönliche Betreuung und die Ausstattung des Arbeitsplatzes werden gut bewertet. Die Zufriedenheit sinkt jedoch markant mit der Länge der Ausbildung: Von den Azubis im ersten Ausbildungsjahr sind 79% „zufrieden“, im dritten nur noch 65%. Verbesserungsbedarf sehen viele Auszubildende lediglich bei der Vergütung. Hier sind nur 55% „zufrieden“, aber 20% ausdrücklich „unzufrieden“. Dabei fällt die monetäre Zufriedenheit in Industrieunternehmen mit 80% deutlich höher aus als in den anderen Branchen. Auch in Konzernen sind Auszubildende mit ihrer Vergütung zufriedener (70%) als in kleinen Unternehmen (39%). Berufsschulen: Schlechte Abstimmung der Lehrinhalte und mangelnde Motivation
Im Vergleich zur guten Qualität der Berufsbildung im Betrieb schneiden die Berufsschulen in der Wahrnehmung der Auszubildenden deutlich schlechter ab. Wirklich „zufrieden“ sind lediglich 44%, 16% dagegen „unzufrieden“ oder sogar „sehr unzufrieden“. Bemängelt werden vor allem die fehlende Abstimmung der Unterrichtsinhalte mit der Tätigkeit im Unternehmen und den Prüfungsanforderungen. Damit sind nur 42% „zufrieden“. Besonders die Auszubildenden in den Dienstleistungsunternehmen sind darüber „unzufrieden“. Allgemein werden auch die fehlende Aktualität des Lernstoffes und die mangelnde Motivation der Lehrer kritisiert. Das Fachwissen des Lehrpersonals schneidet hingegen weniger schlecht ab.