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Im Handwerk wurden bis Ende September 900 Ausbildungsverträge weniger abgeschlossen, als noch im Vorjahr. Bundesweite Maßnahmen sollen qualifizierten Nachwuchs sichern.
© Die Partner des Ausbildungspaktes und die Bundesagentur für Arbeit haben die Lage auf dem Ausbildungsmarkt nach Ablauf des Berufsberatungsjahres vor wenigen Wochen eingeschätzt. Demnach haben das steigende Ausbildungsplatzangebot und die sinkenden Bewerberzahlen dazu geführt, dass erneut mehr unbesetzte Ausbildungsplätze (29.700) als unversorgte Bewerber (11.600) vorhanden sind. Der Überhang an Stellen (+18.100) hat sich gegenüber dem Vorjahr sogar deutlich um 10.800 vergrößert (Stellenüberhang 2010: +7.400). Aufgrund rückläufiger Bewerberzahlen wachsen die Probleme ausbildungswilliger Betriebe, passende Bewerber zu finden. Zwar gelingt die Integration auch schwächerer junger Menschen erneut deutlich besser; weiterhin fällt es aber vielen schwer, den Einstieg in Ausbildung zu finden. Bäcker und Konditoren kämpfen um qualifizierten Nachwuchs: Im Handwerk wurden bis zum 30. September 152.500 Ausbildungsverträge abgeschlossen – dies bedeutet einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 900 (-0,6%). Insgesamt ist eine Tendenz zu erkennen, dass 2011 mehr Altbewerber und lernschwächere Jugendliche den Weg in Ausbildung gefunden haben. Information und Transparenz soll Azubis locken Die Bundesregierung hat derweil die Instrumente zur Förderung junger Menschen neu geordnet und auf den individuellen Handlungsbedarf ausgerichtet: Orientierung, Vorbereitung, Ausbildung. Mittlerweile unterstützen an 2.000 Schulen Berufseinstiegsbegleiter nach dem SGB III und der Initiative „Bildungsketten" Schüler ab dem vorletzten Schuljahr erfolgreich beim Übergang von der Schule in die Ausbildung. Deshalb wird die Berufseinstiegsbegleitung ab April 2012 vom Modell zum Regelinstrument. Zur Steigerung der Ausbildungsbeteiligung junger Menschen mit Migrationshintergrund führt die Bundesregierung derzeit drei Ausbildungskonferenzen durch. Die Bundesländer erleichtern den Übergang von der Schule in die betriebliche Ausbildung durch systematische Vorbereitung im Unterricht, Anlaufstellen für Berufsorientierung und den Ausbau von Bildungspartnerschaften zwischen Unternehmen und Schulen. Einen Beitrag zur Deckung des Fachkräftebedarfs leisten sie, indem sie die Übergänge zwischen beruflicher und akademischer Bildung durchlässiger gestalten. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat dagegen ihre Beratungs- und Vermittlungsangebote weiter verbessert. Sie entwickelt ein Internetportal zur Eingabe von Veranstaltungen der Berufsorientierung, das ab Anfang 2012 mehr Transparenz in diesem Bereich herstellen soll.
Aus- & Weiterbildung

Mehr Stellen als Bewerber

Im Handwerk wurden bis Ende September 900 Ausbildungsverträge weniger abgeschlossen, als noch im Vorjahr. Bundesweite Maßnahmen sollen qualifizierten Nachwuchs sichern.

Die Partner des Ausbildungspaktes und die Bundesagentur für Arbeit haben die Lage auf dem Ausbildungsmarkt nach Ablauf des Berufsberatungsjahres vor wenigen Wochen eingeschätzt. Demnach haben das steigende Ausbildungsplatzangebot und die sinkenden Bewerberzahlen dazu geführt, dass erneut mehr unbesetzte Ausbildungsplätze (29.700) als unversorgte Bewerber (11.600) vorhanden sind. Der Überhang an Stellen (+18.100) hat sich gegenüber dem Vorjahr sogar deutlich um 10.800 vergrößert (Stellenüberhang 2010: +7.400).

Aufgrund rückläufiger Bewerberzahlen wachsen die Probleme ausbildungswilliger Betriebe, passende Bewerber zu finden. Zwar gelingt die Integration auch schwächerer junger Menschen erneut deutlich besser; weiterhin fällt es aber vielen schwer, den Einstieg in Ausbildung zu finden. Bäcker und Konditoren kämpfen um qualifizierten Nachwuchs: Im Handwerk wurden bis zum 30. September 152.500 Ausbildungsverträge abgeschlossen – dies bedeutet einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 900 (-0,6%). Insgesamt ist eine Tendenz zu erkennen, dass 2011 mehr Altbewerber und lernschwächere Jugendliche den Weg in Ausbildung gefunden haben.

Information und Transparenz soll Azubis locken
Die Bundesregierung hat derweil die Instrumente zur Förderung junger Menschen neu geordnet und auf den individuellen Handlungsbedarf ausgerichtet: Orientierung, Vorbereitung, Ausbildung. Mittlerweile unterstützen an 2.000 Schulen Berufseinstiegsbegleiter nach dem SGB III und der Initiative „Bildungsketten" Schüler ab dem vorletzten Schuljahr erfolgreich beim Übergang von der Schule in die Ausbildung. Deshalb wird die Berufseinstiegsbegleitung ab April 2012 vom Modell zum Regelinstrument. Zur Steigerung der Ausbildungsbeteiligung junger Menschen mit Migrationshintergrund führt die Bundesregierung derzeit drei Ausbildungskonferenzen durch.

Die Bundesländer erleichtern den Übergang von der Schule in die betriebliche Ausbildung durch systematische Vorbereitung im Unterricht, Anlaufstellen für Berufsorientierung und den Ausbau von Bildungspartnerschaften zwischen Unternehmen und Schulen.
Einen Beitrag zur Deckung des Fachkräftebedarfs leisten sie, indem sie die Übergänge zwischen beruflicher und akademischer Bildung durchlässiger gestalten. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat dagegen ihre Beratungs- und Vermittlungsangebote weiter verbessert. Sie entwickelt ein Internetportal zur Eingabe von Veranstaltungen der Berufsorientierung, das ab Anfang 2012 mehr Transparenz in diesem Bereich herstellen soll.

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