„In Zeiten struktureller Umbrüche und der multiplen Krisen ist die berufliche Fortbildung wichtiger denn je. Moderne Weiterbildungszentren leisten einen bedeutenden Beitrag zur Leistungskraft unserer Wirtschaft. Sie sichern die kontinuierliche Weiterbildung der Beschäftigten“, so Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.
Die Anforderungen an den praktischen Teil in Aus- und Weiterbildung haben sich in den vergangenen Jahren grundlegend verändert. Deshalb soll der Schulungsbetrieb im Technologiezentrum um eine Backstube (Konditorei), einen Mehrzweckraum, Lehrerbüros und Nebenräume erweitert werden. Als nationale und internationale Weiterbildungsstätte besteht neben der Erweiterung der praktischen Seminarbereiche auch die Anforderung, den Kursteilnehmern ein zeitgemäßes Versorgungsangebot für Verpflegung und Übernachtung, unter anderem auch wegen der außerörtlichen und verkehrsungünstigen Lage, anzubieten.
Baumaßnahmen in Weinheim
Mit dieser Baumaßnahme werden sowohl das bestehende Gästehaus als auch das bestehende Technologiezentrum an die heutigen technischen und energetischen Standards an Gebäude hinsichtlich Brandschutz, Wärmedämmung, sommerlicher Wärmeschutz, Energieverbrauch, Barrierefreiheit, Schadstoffminderung der Bauteile und die Nachhaltigkeit angepasst. Ein neuer Parkplatz sichert den baurechtlichen Bedarf der Stellplätze.
Der Strukturwandel der Wirtschafts- und Arbeitswelt erfordert eine ständige Anpassung der überbetrieblichen Berufsbildungsstätten an die neuesten Entwicklungen. Um die Qualität der überbetrieblichen Weiterbildung auf höchstem Niveau zu erhalten, sind kontinuierliche Modernisierungen und Ergänzungen im technischen wie baulichen Bereich erforderlich.
Die Förderung dieses Neubaus durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg dient der Sicherung des Fach- und Führungskräftenachwuchses der mittelständischen Wirtschaft. Die Gesamtkosten des Neubaus betragen rund 14,3 Mii. Euro, hiervon sind rund 13,3 Mio. Euro zuwendungsfähig. Neben dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, das 25% der Kosten trägt, beteiligen sich der Bund mit 45% und die Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Weinheim mit 30%.