Nicht zuletzt im Kontext der demografischen Entwicklung steht das Handwerk vor zahlreichen Herausforderungen. Die Zahl der aus dem Handwerk ausscheidenden Beschäftigten steigt insbesondere mit den „Babyboomer“-Jahrgängen stark an. Das Potential an Fachkräften geht infolge der sinkenden Schülerabgangszahlen und der zunehmenden Akademisierung spürbar zurück. Vor diesem Hintergrund gilt es, zur Sicherung des nach wie vor hohen und steigenden Fachkräftebedarfs an allen Hebeln zu ziehen und neue Zielgruppen für das Handwerk zu erschließen. Dabei stellen Studierende und Hochschulabsolventinnen und -absolventen insgesamt ein für die Handwerkswirtschaft noch unzureichend erschlossenes Potential dar.
Akademischen und handwerklichen Arbeitswelten verbinden
Der ZDH-Beirat Unternehmensführung im Handwerk legt mit seinem neuen Impulspapier „Handwerk unternehmen!“ eine Potenzialanalyse zur dringend erforderlichen Erschließung dieser Zielgruppe vor. Die Handreichung für Handwerksorganisationen gibt Einblicke in Lebensvorstellungen der jungen Akademikergeneration, benennt konkrete Handlungsfelder für den Brückenbau zwischen Handwerkswirtschaft und Hochschulen und zeigt mit zahlreichen Praxistipps und Beispielen, wie sich Akteure aus akademischen und handwerklichen Arbeitswelten mit einem Gewinn für beide Seiten aufeinander zu bewegen können.