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Die Industrie- und Handels-, Handwerks- und Wirtschaftskammern in Deutschland, Luxemburg und Österreich haben zum Memorandum der EU-Bildungsminister „Berufliche Bildung in Europa – Perspektiven für die nächste Generation" eine Erklärung abgegeben. Darin sprechen sie sich für die Stärkung dualer Ausbildungsmodelle und Strukturen in Europa aus.
© Die Industrie- und Handels-, Handwerks- und Wirtschaftskammern in Deutschland, Luxemburg und Österreich haben zum Memorandum der EU-Bildungsminister „Berufliche Bildung in Europa – Perspektiven für die nächste Generation" eine gemeinsame Erklärung abgegeben. Darin sprechen sie sich nachdrücklich für die Stärkung dualer Ausbildungsmodelle und Strukturen in Europa aus. Die dramatisch hohe Arbeitslosigkeit vieler Jugendlicher in der EU sei nicht nur auf die Wirtschafts- und Finanzkrise, sondern auch auf ineffektive Bildungssysteme zurückzuführen. Die berufliche Bildung wird in zahlreichen Mitgliedstaaten derzeit überwiegend durch den Staat in vollzeitschulischer Form organisiert und orientiert sich nicht genügend an den konkreten Bedürfnissen der Unternehmen. Deshalb eröffnet sie ihren Absolventen oftmals auch keine guten Beschäftigungsperspektiven und stellt den Unternehmen zu wenig gut qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung. Tiefgreifende Reformen gefordert Diesem Bildungsnotstand müsse dringend durch tiefgreifende Reformen entgegengesteuert werden, heißt es in der Erklärung. Die Kammern als Vertreter der Unternehmen und Träger der erfolgreichen dualen Berufsausbildung der EU fordern daher, dass alle EU-Mitgliedstaaten ihre Bildungssysteme stärker an den tatsächlichen Bedürfnissen der Betriebe ausrichten. Konkret bedeute dies: die Schulabbrüche signifikant zu vermindern, möglichst alle für eine Ausbildung zu qualifizieren; die Imageverbesserung der beruflichen Bildung als gleichwertige Säule zur Allgemeinbildung und zur Hochschulbildung; die Schaffung flexibler Karrierewege; die Ermöglichung von Auslandsaufenthalt; die stärkere Einbeziehung der Unternehmen und auch von Kammern als Selbstverwaltungsorganen der Wirtschaft. Aufgrund der guten Erfahrungen in Deutschland, Österreich, Luxemburg, – Ländern mit einer praxisorientierten und betrieblichen Ausbildung unter der Ägide von Kammern und mit sehr bzw. relativ geringer Jugendarbeitslosigkeit – sei es notwendig, dass auch Betriebe und Kammern in anderen EU-Ländern die Möglichkeit erhalten, sich innerhalb des Systems als institutionalisierte Akteure und „Miteigentümer“ an der betrieblichen Ausbildung zu beteiligen. In Ländern mit dualer Berufsausbildung habe sich gezeigt, dass ein Miteinander von Staat, Unternehmen und Kammern ein Erfolgsmodell für die Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit ist. Ein solcher Schulterschluss müsse auch europaweit durch alle Beteiligten erfolgen, damit Bildung und Beschäftigung zu einem gemeinsamen Erfolgsfaktor der EU und ihrer Mitgliedsländer wird.
Aus- & Weiterbildung

Bessere Qualifizierung erwünscht

Die Industrie- und Handels-, Handwerks- und Wirtschaftskammern in Deutschland, Luxemburg und Österreich haben zum Memorandum der EU-Bildungsminister „Berufliche Bildung in Europa – Perspektiven für die nächste Generation" eine Erklärung abgegeben. Darin sprechen sie sich für die Stärkung dualer Ausbildungsmodelle und Strukturen in Europa aus.

Die Industrie- und Handels-, Handwerks- und Wirtschaftskammern in Deutschland, Luxemburg und Österreich haben zum Memorandum der EU-Bildungsminister „Berufliche Bildung in Europa – Perspektiven für die nächste Generation" eine gemeinsame Erklärung abgegeben. Darin sprechen sie sich nachdrücklich für die Stärkung dualer Ausbildungsmodelle und Strukturen in Europa aus. Die dramatisch hohe Arbeitslosigkeit vieler Jugendlicher in der EU sei nicht nur auf die Wirtschafts- und Finanzkrise, sondern auch auf ineffektive Bildungssysteme zurückzuführen.

Die berufliche Bildung wird in zahlreichen Mitgliedstaaten derzeit überwiegend durch den Staat in vollzeitschulischer Form organisiert und orientiert sich nicht genügend an den konkreten Bedürfnissen der Unternehmen. Deshalb eröffnet sie ihren Absolventen oftmals auch keine guten Beschäftigungsperspektiven und stellt den Unternehmen zu wenig gut qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung.

Tiefgreifende Reformen gefordert
Diesem Bildungsnotstand müsse dringend durch tiefgreifende Reformen entgegengesteuert werden, heißt es in der Erklärung. Die Kammern als Vertreter der Unternehmen und Träger der erfolgreichen dualen Berufsausbildung der EU fordern daher, dass alle EU-Mitgliedstaaten ihre Bildungssysteme stärker an den tatsächlichen Bedürfnissen der Betriebe ausrichten. Konkret bedeute dies: die Schulabbrüche signifikant zu vermindern, möglichst alle für eine Ausbildung zu qualifizieren; die Imageverbesserung der beruflichen Bildung als gleichwertige Säule zur Allgemeinbildung und zur Hochschulbildung; die Schaffung flexibler Karrierewege; die Ermöglichung von Auslandsaufenthalt; die stärkere Einbeziehung der Unternehmen und auch von Kammern als Selbstverwaltungsorganen der Wirtschaft.

Aufgrund der guten Erfahrungen in Deutschland, Österreich, Luxemburg, – Ländern mit einer praxisorientierten und betrieblichen Ausbildung unter der Ägide von Kammern und mit sehr bzw. relativ geringer Jugendarbeitslosigkeit – sei es notwendig, dass auch Betriebe und Kammern in anderen EU-Ländern die Möglichkeit erhalten, sich innerhalb des Systems als institutionalisierte Akteure und „Miteigentümer“ an der betrieblichen Ausbildung zu beteiligen. In Ländern mit dualer Berufsausbildung habe sich gezeigt, dass ein Miteinander von Staat, Unternehmen und Kammern ein Erfolgsmodell für die Bekämpfung von Jugendarbeitslosigkeit ist. Ein solcher Schulterschluss müsse auch europaweit durch alle Beteiligten erfolgen, damit Bildung und Beschäftigung zu einem gemeinsamen Erfolgsfaktor der EU und ihrer Mitgliedsländer wird.

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