on on on
Die deutschen Unternehmen beweisen Verantwortung und großes Engagement – das zeigen die Zahlen der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in den Bereichen von Industrie und Handel, Handwerk und Freien Berufen. Die Wirtschaft werde sich auch in einer neuen Allianz für Berufliche Bildung für dieses wichtige Element der Fachkräftesicherung in Deutschland einsetzen, vermeldet der Zentralverband des Deutschen Handwerks.
© Trotz eines wiederum deutlichen Rückgangs der Schulabgänger um fast 6% und eines zusätzlich ungebrochenen Trends zum Studium seien die Vertragszahlen der drei Wirtschaftsbereiche im Vorjahresvergleich nur ganz leicht zurück gegangen. Bei den Industrie- und Handelskammern wurden bis Ende September 303.129 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen; das sind 6.336 oder 2% weniger als im Vorjahr. In Westdeutschland liegt der Rückgang bei –2,1%, im Osten Deutschlands bei –2%. Im Handwerk wurden im gleichen Zeitraum 128.498 neue Ausbildungsverträge eingetragen und damit 2.123 bzw. 1,6% weniger als 2013. In Westdeutschland liegt der Rückgang bei –1,7% und in Ostdeutschland bei –0,9%. Im Bereich der Freien Berufe konnten bis Ende September 41.729 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen werden. Das sind 610 Verträge bzw. 1,4% weniger als im Vorjahr. In Westdeutschland ist ein Rückgang von –1,5%, in Ostdeutschland von –1,3% zu verzeichnen. Immer mehr Chancen für leistungsschwächere Jugendliche Die Unternehmen engagieren sich stark, um sich trotz sinkender Bewerberzahlen Fachkräfte durch Ausbildung zu sichern, betont der Zentralverband. Dadurch erhalten auch immer mehr leistungsschwächere Jugendliche Ausbildungschancen. Rund 75% der Hauptschüler gehen inzwischen in eine betriebliche Ausbildung. Die Bilanz verdeutliche aber auch die wachsenden Besetzungsschwierigkeiten der Unternehmen. Im Bereich der IHKs und des Handwerks konnten im vergangenen Jahr rund 100.000 Ausbildungsplätze nicht besetzt werden. Auch bei den Freien Berufen blieben viele Ausbildungsstellen frei. Trotz ihres konkreten Ausbildungsangebots macht die Nichtbesetzung dieser Plätze viele ausbildungsbereite Unternehmen statistisch zu nicht ausbildenden Unternehmen. Die Wirtschaft stehe zu ihrem Versprechen aus dem Ausbildungspakt, dass jeder ausbildungswillige und -fähige Jugendliche ein Ausbildungsangebot erhält. Ziel müsse es sein, die vielen offenen Ausbildungsstellen der Unter-nehmen und ausbildungssuchende Jugendliche passgenau und frühzeitig im Ausbildungsjahr zusammenzubringen. Gefragt sind dabei gezielte Hilfen für leistungsschwächere Jugendliche, aber auch Unterstützung für kleine und mittlere Betriebe, die Jugendliche mit Förderbedarf ausbilden wollen. Verschiedene Formen der „assistierten Ausbildung“ sind hierfür besonders geeignet. Im Fokus einer künftigen Allianz müsse die Stärkung der Beruflichen Bildung stehen. Dazu gehört eine umfassende und praxisnahe Berufsorientierung in der Schule. Auch Gymnasien müssen künftig noch besser über die Chancen und Perspektiven einer dualen Ausbildung informieren.
Aus- & Weiterbildung

303.129 neue Ausbildungsverträge

Die deutschen Unternehmen beweisen Verantwortung und großes Engagement – das zeigen die Zahlen der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in den Bereichen von Industrie und Handel, Handwerk und Freien Berufen. Die Wirtschaft werde sich auch in einer neuen Allianz für Berufliche Bildung für dieses wichtige Element der Fachkräftesicherung in Deutschland einsetzen, vermeldet der Zentralverband des Deutschen Handwerks.

Trotz eines wiederum deutlichen Rückgangs der Schulabgänger um fast 6% und eines zusätzlich ungebrochenen Trends zum Studium seien die Vertragszahlen der drei Wirtschaftsbereiche im Vorjahresvergleich nur ganz leicht zurück gegangen.
Bei den Industrie- und Handelskammern wurden bis Ende September 303.129 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen; das sind 6.336 oder 2% weniger als im Vorjahr. In Westdeutschland liegt der Rückgang bei –2,1%, im Osten Deutschlands bei –2%. Im Handwerk wurden im gleichen Zeitraum 128.498 neue Ausbildungsverträge eingetragen und damit 2.123 bzw. 1,6% weniger als 2013. In Westdeutschland liegt der Rückgang bei –1,7% und in Ostdeutschland bei –0,9%. Im Bereich der Freien Berufe konnten bis Ende September 41.729 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen werden. Das sind 610 Verträge bzw. 1,4% weniger als im Vorjahr. In Westdeutschland ist ein Rückgang von –1,5%, in Ostdeutschland von –1,3% zu verzeichnen.
Immer mehr Chancen für leistungsschwächere Jugendliche
Die Unternehmen engagieren sich stark, um sich trotz sinkender Bewerberzahlen Fachkräfte durch Ausbildung zu sichern, betont der Zentralverband. Dadurch erhalten auch immer mehr leistungsschwächere Jugendliche Ausbildungschancen. Rund 75% der Hauptschüler gehen inzwischen in eine betriebliche Ausbildung. Die Bilanz verdeutliche aber auch die wachsenden Besetzungsschwierigkeiten der Unternehmen. Im Bereich der IHKs und des Handwerks konnten im vergangenen Jahr rund 100.000 Ausbildungsplätze nicht besetzt werden. Auch bei den Freien Berufen blieben viele Ausbildungsstellen frei. Trotz ihres konkreten Ausbildungsangebots macht die Nichtbesetzung dieser Plätze viele ausbildungsbereite Unternehmen statistisch zu nicht ausbildenden Unternehmen. Die Wirtschaft stehe zu ihrem Versprechen aus dem Ausbildungspakt, dass jeder ausbildungswillige und -fähige Jugendliche ein Ausbildungsangebot erhält. Ziel müsse es sein, die vielen offenen Ausbildungsstellen der Unter-nehmen und ausbildungssuchende Jugendliche passgenau und frühzeitig im Ausbildungsjahr zusammenzubringen. Gefragt sind dabei gezielte Hilfen für leistungsschwächere Jugendliche, aber auch Unterstützung für kleine und mittlere Betriebe, die Jugendliche mit Förderbedarf ausbilden wollen. Verschiedene Formen der „assistierten Ausbildung“ sind hierfür besonders geeignet. Im Fokus einer künftigen Allianz müsse die Stärkung der Beruflichen Bildung stehen. Dazu gehört eine umfassende und praxisnahe Berufsorientierung in der Schule. Auch Gymnasien müssen künftig noch besser über die Chancen und Perspektiven einer dualen Ausbildung informieren.

Handwerk

Marktplatz Digital

Das könnte Sie auch interessieren