„Oh, der ist aber aufwendig gearbeitet. Da wurde der Stollen sogar in einen dünnen Hefeteig eingeschlagen – da hat sich jemand so richtig Mühe gemacht. Das ist viel Arbeit!“ – viel Lob und anregende Anmerkungen rund um das Thema Stollen gab es bei der alljährlichen Stollenprüfung des Deutschen Brotinstituts in den Räumlichkeiten der BÄKO Süd-West. In diesem Jahr verzeichnete die Jury 17 teilnehmende Betriebe aus dem Bereich der Regionalgenossenschaft, die insgesamt 30 Proben eingereicht hatten. Thomas Backenstos, Siegfried Brenneis, Ernst Schwefel und Klaus Siegel nahmen sich viel Zeit, um jedes einzelne Produkt „auf Herz und Nieren“ zu prüfen.
„Man sieht deutlich, dass sich die Betriebe, die sich wirklich noch sehr um das Thema Stollen bemühen, hier auch ein sehr hohes Niveau erreichen“, resümierte Backenstos. So konnten in diesem Jahr 23 Stollen mit „sehr gut“ ausgezeichnet werden, fünf wurden als „gut“ bewertet, zwei konnten aufgrund zu großer Gebäckfehler nicht ausgezeichnet werden. Besonders erfreulich sei, dass jeder dritte Stollen sogar „Gold“ holte.
Auszeichnung für sich nutzen
Mit der Auszeichnung allein sei es aber nicht getan, betonte Backenstos. Das richtige Storytelling sei wichtig, um das Produkt auch entsprechend vermarkten zu können. „Das Erreichen einer Goldmedaille ist ein sehr positives Signal, das oft noch viel zu wenig von den Betrieben richtig zelebriert wird“, gab er zu bedenken. Es reiche nicht die Auszeichnung irgendwo klein im Schaufenster zu platzieren – hier handle es sich um ein echtes Pfand, das auf breiter Fläche gespielt werden müsse. „Und das ist gar nicht schwer“, sagte Backenstos, „die Urkunde gehört beispielsweise in einem goldenen Bilderrahmen gut sichtbar auf die Theke; Stollenverkostungen, Probiertage, Social Media Beiträge…, es gibt sehr viele Möglichkeiten, wie man den Kunden hier seine exzellente Qualität näher bringen kann!“










