Der Schlesische Mohnstollen steht im Mittelpunkt einer großen Aktion in Görlitz. Hier läuft bereits seit Ende November und noch bis Mitte Dezember der bekannnte Schlesische Christkindlsmarkt. So beliebt und angestammt dieses Ereignis ist – in diesem Jahr gibt es viele Neuerungen. Und hier soll u.a. der Mohnstollen ein verbindendes Element sein. Denn vom 13. bis 15. Dezember wird das Ereignis länderübergreifend und verbindet die Völker – dann findet der erste deutsch-polnische „Christkindelmarkt in der Europastadt Zgorzelec-Görlitz“ statt. Erstmalig wird die Altstadtbrücke, die Grenzbrücke über der Neiße zwischen Deutschland und Polen, durch einen Weihnachtsmarkt bespielt. Und weil nichts so sehr mit der Region verbunden ist wie der Schlesische Mohnstollen, wird es anlässlich dieses Ereignisses auch eine große Mohnstollenverkostung geben. „Wir wollen die Gelegenheit, wenn Tausende nach Görlitz und Zgorzelec kommen, dafür nutzen, um auf den leckeren Schlesischen Mohnstollen hinzuweisen“, erklärt Projektleiter Gerd Weise. Unterstützt wird er in seinem Bestreben von zahlreichen Bäckern, darunter u.a. der sächsische Landesobermeister Stefan Richter oder Bäcker Armin Hübner aus Horka. Hübner und Weise sind die Impulsgeber für die Mohnstollenverkostung.
Mohnstollen soll bekannter werden
Beide verfolgen das Ziel, einerseits das Bäckerhandwerk zu fördern, andererseits die kulinarischen Besonderheiten der Region, wie z.B. Schlesischer Mohnstollen, der Bevölkerung und den Besuchern des Schlesischen Christkindelmarktes näherzubringen. „Backen darf nicht verlernt werden. Eine Bevölkerung, die nicht mehr backen kann, wird langfristig langweilig und überholt sich, Kompetenz und Können gehen verloren“, sagt Weise. „Und eine Gesellschaft, die ihr Handwerk nicht schätzt und pflegt und weitervermittelt, wird mit der Zeit kraftlos.“
Jetzt Mohnstollen einsenden!
Er ruft sämtliche Handwerksbäcker in der Region auf, sich an der Mohnstollenverkostung zu beteiligen und ihre Mohnstollen zu ihm zu senden. Diese sollen dann festlich vom Publikum verkostet werden – darüber hinaus soll es auch eine Fachjury geben, die ihr Urteil fällen wird. Alles soll zu einem späteren Zeitpunkt dann in einem „Schlesischen Mohnstollenwettbewerb“ münden, um überregional noch mehr Beachtung zu finden.