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Viele backen selbst - daneben werden aber auch viele Weihnachtsbackwaren beim Bäcker erstanden.
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BÄKO-magatin Titelgrafik Ausgabe 12-24
Allgemein

61% backen Plätzchen selbst

Alle Jahre wieder“ – oder ist es dieses Jahr anders? Fast zwei Drittel der Deutschen (65%) wollen in diesem Jahr aufgrund von Inflation und Krise weniger Geld für Geschenke ausgeben, 11% schenken gar nichts - das sind die Ergebnisse einer aktuellen online-repräsentativen Studie von mydays in Zusammenarbeit mit Statista Q zum diesjährigen Weihnachtsfest.

Die Studie beleuchtet u.a. auch die Geschenke-Tops und Flops 2022: Demnach erstellt knapp jeder Vierte (26%) eine Wunschliste, um sicherzugehen, dass die Geschenke auch wirklich gefallen. Für alle, die den restlichen 74% ohne Wunschliste ein Geschenk machen möchten, gibt die Studie Aufschluss, welche Geschenke für eine schöne Bescherung sorgen. Die Befragten freuen sich dieses Jahr vor allem über gemeinsame Erlebnisse (34%), Sachgutscheine (27%) und Geld (24%). Die Geschenke am unteren Ende der Beliebtheitsskala werden angeführt von Socken: Lediglich 4% geben an, sich darüber zu freuen, gefolgt von Geschirr (5%) und Getränken (6%).

 

Schlankeres Budget: Der Gürtel wird dieses Jahr enger geschnallt

Wenn es um das Thema Schenken geht, fallen diese dieses Jahr kleiner oder zumindest günstiger aus. Fast zwei Drittel (65%) der Befragten halten es für (sehr) wahrscheinlich, dass sie im Vergleich zu den Vorjahren weniger Geld für Geschenke ausgeben werden. Knapp einer von zehn Deutschen kauft überhaupt keine Geschenke. Das meiste Budget entfällt auf den/die Partner:in: Jeder Vierte (26%) lässt es sich zwischen 50 und 100 Euro kosten, den Partner zu beglücken. 27% greifen noch tiefer in die Tasche und geben mehr als 100 Euro aus. 18% geben weniger als 50 Euro aus. Für einzelne Familienmitglieder hingegen geben 37% unter 50 Euro aus. Geschenke bleiben überwiegend in der Familie: 56% beschenken den oder die Partner:in, 45% die eigenen Kinder, 43% die eigenen Eltern.

 

Der frühe Vogel fängt das Geschenk…

44% der Befragten kaufen vier Wochen vor Weihnachten Geschenke, fast ein Drittel (29%) kauft diese sogar mehrere Monate vorher. Kurzentschlossene gibt es hingegen nur selten. Lediglich 14% kaufen ihre Geschenke eine Woche vor Weihnachten oder noch später. Übrig bleiben die etwas mehr als 10%, die generell keine Weihnachtsgeschenke kaufen. Wenn es ganz grundsätzlich um Geschenke geht, ist es 62% der Befragten wichtig, dass das Geschenk von Herzen kommt, gefolgt von, dass es etwas Persönliches ist, worüber sich jemand Gedanken gemacht hat (49%). Am unwichtigsten ist laut Studie der Preis.

 

61% backen die Plätzchen selbst

An „Dress to impress“ halten sich vor allem die Frauen, gut jede Dritte (35%) kleidet sich richtig schick, bei den Männern trägt hingegen nur jeder Fünfte festliche Kleidung (20%). Die meisten Deutschen (39%) halten es an Heiligabend casual und leger, wobei die Männer es mit 43% legerer mögen als Frauen (34%). Gut jeder fünfte (21%) Mann geht auf der Bequemlichkeitsskala noch einen Schritt weiter und trägt an Heiligabend Jogginghose. Bei den Frauen sind es immerhin 16%. Was Karl Lagerfeld wohl dazu sagen würde? Jeder zehnte Deutsche trägt außerdem einen Weihnachtspulli und folgt damit dem weltweiten Ugly Christmas Sweater Hype. Nicht nur bei der Kleidung, auch beim Essen halten es viele bodenständig: In fast jedem dritten Haushalt (30%) stehen an Heiligabend traditionell Würstchen mit Kartoffelsalat auf dem Tisch. Wobei es hier deutliche regionale Unterschiede gibt: In Ostdeutschland werden in 44% der Haushalte Würstchen und Kartoffelsalat serviert, in Nord- (26%), Süd- (29 %) und Westdeutschland (24%) hingegen seltener. Den klassischen Weihnachtsbraten gibt es bei 12% der Deutschen, die Weihnachtsgans kommt bei 9% auf den Tisch und Raclette steht bei 8% auf dem Menü. Unabhängig davon, was auf den Tisch kommt, ist es in den meisten Fällen (84%) aber immer selbstgekocht. 14% gehen an Heiligabend in ein Restaurant und jeder Zehnte (10%) lässt sich das Essen nach Hause liefern. Nicht nur gekocht wird selbst, auch in der Weihnachtsbäckerei sind die Leckereien tendenziell selbstgebacken: 61% gaben an, dass sie in diesem Jahr die Plätzchen selber backen.

 

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